Monats-Archiv August, 2014

Mondnaechte und Windtage

Der nicht mehr ganz so volle Mond wandert ueber unserem Luk durch mein Blickfeld. Eine Wolke schiebt sich heran, knipst ihn aus. Es ist eine ziemlich grosse Wolke und es dauert eine ganze Weile, bis er sich wieder zeigt. Der Wind hat etwas nachgelassen, die Tide ist gekentert. Warum sagt man eigentlich “gekentert” …. Nach dem ersten tiefen, steinaehnlichen Schlaf liege ich wach im Bett. Nicht hellwach, eher leicht droeselig. Ein paar Seiten im neuesten Krimi und dann fallen die Augen wieder zu. Die Muedigkeit ist maechtiger als der Zauber der Worte,die so wunderschoen die Farben und Bilder der Bretagne heraufbeschwoeren. Kopfkino und dann auch noch eines der schoensten ueberhaupt. Ob ich wohl in einem frueheren Leben Teil dieser Landschaft war? Warum fuehlt man sich zu manchen Orten magisch hingezogen, an anderen verweilt man einfach, findet sie ganz nett. Aber der Funke, die wahre Anziehungskraft stellt sich nicht ein. Sind es die anderen Orte, wo man vielleicht wirklich hingehoert? Wieviele solcher Orte werden mir noch begegnen auf dieser Reise? Oder liegen meine Orte doch eher in Europa? Kann man das genau wissen, wenn man nie andere Laender bereist und erlebt hat? Oder kann man sich auch ohne diese Erfahrungen ganz sicher sein, dass man am rechten Platz steht/lebt?

Links neben mir gurgelt das Flusswasser an der Bordwand entlang, ablaufendes Wasser und der Wind pustet jetzt in die gleiche Richtung. Das Boot liegt langgestreckt parallel zum Ufer. Es regnet. Wieder einmal. Ausnahmsweise wird der Skipper davon wach und schliesst das Luk, kontrolliert bei der Gelegenheit auch gleich nochmal die Mooringleine. Das kommt davon, wenn man(n) sich so breit macht in der Koje und den Platz unterm luftbringenden Luk fuer sich in Anspruch nimmt. Ich liege schoen eingekuschelt am Rand, geschuetzt vorm Regen.

Wachphase, Einschlafen. Der Wecker klingelt viel zu frueh. Es sind keine magischen Naechte derzeit, eher so die Kategorie “ganz normal”.Zu den wirklich magischen gehoert samtweiche Luft, ein tiefsinniges Gespraech mit einem guten Freund, leise Geraeusche der Natur, sanfte Wassergeraeusche….. oder sie finden draussen auf See statt, ganz besonders in den Momenten, in den die Sonne sich langsam ueber die Horizontlinie schiebt. Oder gleissendes Mondlicht seine Bahn aufs Wasser wirft. Wie ein Leitstrahl……. Fruehstueck? Die Frage reisst mich abrupt aus meinen Gedanken. Eine Tasse Kaffe reicht mir heute aus. Schon wieder Freitag verkuendet der Kalender. Schon wieder eine Woche vorbei. Ein Segelboot kommt den Fluss herauf, dunkler Mast, eine schoene Linie, franzoesische Flagge. Zieht mir tief haengendem Anker dicht an der Marina vorbei und platziert sich dann mit aeusserster Praezision zwischen uns und Yelo. Hmm, ob das nicht vielleicht auch zu dicht ist? Wir werden sehen. Die beiden Maenner an Bord machen das Dinghi startklar. Ein zierliches Motoerchen treibt es an. Oder auch nicht. Der erste Versuch, an Land zu fahren scheitert klaeglich an unserer Steuerbordseite. Dankbar wird der zugeworfene Festmacher ergriffen und die Taschen mit der Kleidung wird bei uns an Deck in Sicherheit gebracht. Wasser schwappt ueber die Schlauchbootwuelste. Na, da ist aber nicht viel “Holz vor der Huette”! Im Dinghi steht einiges an Wasser. Neuer Startversuch, fuenf Augenpaare richten sich mantramaessig aufs Motoerli. Endlich laeuft es wieder. Let’s go — blubb, aus iss er wieder. Ein duenner, roter Tampen schlaengelt sich kaum sichtbar im graubraunen Flusswasser unter Dinghi und Motor hervor. Ich mache darauf aufmerksam und tatsaechlich: Der rote Bindfaden hat sich um die Schraube gewickelt. Quasi ein “no-go” fuer jeden Aussenborder. Der naechste Anlauf klappt und mit Vollgas geht es zum Steg hinueber. Die Taschen bleiben sicherheitshalber erst einmal bei uns in Verwahrung. Sie wollen erst einmal in der Marina nach einem Liegeplatz nachfragen. Das wird schwierig, musste doch die gestern angekommene, polnische Yacht heute auch schon an Peter’s Pier verholen. Es werden noch zwei Schiffe erwartet, die Plaetze sind weitgehend vergeben bzw. koennen nur von sehr flachgehenden Schiffen belegt werden weil ganz innen am Steg frei.

Unser Panzerkreuzer scheint sich ueber Nacht mit seiner neuen Liegeplatzsituation arrangiert zu haben. Brav liegt sie an gestreckter Leine hinter der Mooringboje. Gestern Abend noch war diese des oefteren unter unserem Bug abgetaucht und wir standen lange am Bug, probierten verschiedenste Massnahmen aus, zuppelten hier, zogen dort, waehrend das Schiff sich drehte, einruckte, wieder zurueck schwang.

Dafuer hopst jetzt Alex in unserem Dinghi wild umher, bemueht sich redlich, von Aussen an der Fussreling weiter zu arbeiten. Wahrscheinlich muss der Arbeitsplan jetzt auf den Tidenplan eingestellt werden. Am Steg wird das Franzosen-Dinghi gelenzt, die Crew kehrt zurueck an Bord — und geht Ankerauf! Aahh, man(n) geht naeher an die Marina ran. Gute Idee, aber auf den verbleibenden Metern werden die Beiden sicherlich ebenso gebadet :-)

Und ganz still und heimlich faehrt ein franzoesischer Cat den Fluss hinunter, kein Hupen, kein Winken, kein grosser Abschiedstamtam. Man sieht sich ja auch sicherlich bald wieder.

Die beiden Franzosen mit ihrer "Badewanne" auf dem Weg zum Steg nachdem sie ihre Wäsche bei uns wieder abgeholt haben

Die beiden Franzosen mit ihrer

Let’s move - raus aus der Marina, ran an die Mooring

13.08.2014 — Das Wassertaxi ist wieder einsatzbereit

Der Aussenborder zickt immer noch etwas rum, Mecanico Guilherme bleibt allerdings beharrlich und loest im Laufe des Tages unser Problem endgueltig. Alex macht eine Probefahrt, will seine Mooring anschauen. Mittendrin — Arbeitsverweigerung, Motor aus! Wie war das mit dem unfaehigen Bedienungspersonal?? Sorry Alex, ist nicht ernst gemeint!!! Jedenfalls absolviert er die anschliessende Testfahrt mit Guilherme anstandslos, was Alex natuerlich in tiefste Verzweiflung stuerzt — fuer knapp 1 Minute. Ich kann das ja verstehen, hab ich doch an Bord auch so einige Geraetschaften, die ich tunlichst nicht anruehre, am Besten noch nicht mal beachte … it’s maaaaagic, uuuhuuu :-)

Na, jedenfalls koennen wir jetzt morgen auf den Ankerplatz gehen!! Hipphipphurra! Dann gehoeren wir wieder zu den “armen” Menschen, die ihre Wasserkanister am Steg fuellen und diese mit dem Dinghi zum Schiff transportieren. Social live findet dann auch nur mit entsprechenden Vorbereitungen statt und ueberhaupt. Aber schoen ist es trotzdem!!

14.08.2014 Wir legen ab

Die Spannung steigt, heut ist der Tag der Tage. Natuerlich mit ordentlich Wind! Von Sueden zieht ein Sturmtief heran, klaert uns Andy nach Konsultation eines Wetterdienstes auf. Aha, nutzt jetzt aber auch nix. Wir wollen heute aus der Marina raus und die Liegeplatz-Geier kreisen ja auch schon ueber bzw. um uns herum. Unseren Platz soll eine grosse Amel Super Maramu einnehmen, die CiCaDa wechselt schon frueh um 6:30 auf den Platz uns Vis-a-Vis und den Amel-Platz nimmt dann spaeter eine jetzt noch vor Anker liegende amerikanische Yacht ein. Soweit der Plan. Der wird dann auch zuegig und mit Unterstuetzung des gesamten Marinapersonals bei annhaehernd Stillwasser umgesetzt. Trotzdem schiebt uns der Wind kraeftig vom Steg weg. Des Skippers Plan, in Propellerdrehrichtung in die Gasse zwischen den beiden Stegen einzudrehen, wird im Keim erstickt. Geht aber auch so. In ausreichendem Abstand schieben wir uns an dem langen Rumpf der CiCaDa (zur Erinnerung, 65 Fuss) und der Amel vobei. Dann sind wir im freien Wasser und steuern Alex’ Mooringboje an. Die bekommen wir erst im dritten Anlauf und auch nur vom Dinghi her zu fassen. Dann liegen wir fest, beobachten das Verhalten unseres Schiffes, legen noch eine Sicherungsleine und haben Musse, die An- und Umlegemanoever der anderen Boote zu beobachten. Die Amel legt zuegig rueckwaerts an, der amerikanische Ankerlieger soll wohl seinen Buganker als Mooring nutzen, laesst diesen auch weit vor dem Steg runter und dann legt sich das Schiff erstmal gepflegt quer. Mehrere Versuche spaeter und ohne Anker klappt es dann endlich.

Jetzt ist Ankerkino angesagt: Der uns naechst gelegene Cat bewegt sich wie ein Laemmerschwanz. Kommt uns ziemlich nahe, driftet wieder ab. Die anderen Catamarane liegen deutlich stabiler und bewegen sich nicht so viel. Wir beobachten unsere Mooringleine und den Laemmerschwanz. Der Wind pustet kraeftig mit Staerken zwischen 16 und ueber 20 Knoten, bewegtes Wasser, bewegtes Schiff. Und die gestern Abend noch so stolz gehisste BVB-Flagge stellt sich als nicht besonders Bootstauglich heraus, ein Haken reisst ab und das ganze Konstrukt muss eingeholt werden. Leider ist die Sorgleine falsch befestigt worden …… d.h. das Grossfall lacht uns jetzt vom Masttopp aus zu. Da muss wohl jemand hoch, den Ausreisser wieder einfangen. Grad kommt der Nachbar wieder fast vorbei. Den kuemmert das aber wenig, meint wohl, weil er zuerst da war, muessen wir halt sehen, wie wir klar kommen bzw. uns von der Mooring loesen. Na mal sehen, ob ein Suedafrikaner abgebruehter ist wie wir.

Aaaah, die Maschine startet — man leitet wohl ein Ausweichankermanoever ein.Kurze Schnack von Kaeptn zu Kaeptn, alles “no problem”. Geht doch :-)

Netzwerke

Im Landleben kaum noch wegzudenken und oft nur virtuell vorhanden: Netzwerke. Die sozialen sind hier also gemeint, nicht die Netzwerke, die wir Segler nur allzuoft im Wasser antreffen. Mal im Propeller oder sonstwie das Vorankommen erschwerend. Nein hier dreht es sich um die menschlichen Netze. Oft in Form von Geschaeftskontakten. Man(n) versucht, entweder einen neuen Job oder potentielle Kaeufer/Interessenten hierueber zu finden. Kann Fragen stellen zu bestimmten Fachgebieten. Insgesamt eine ganz gute Sache, allerdings auch oft genug belaechelt von Leuten, die sagen: ich brauch das nicht, ich habe genug echte Kontakte und Freunde.

Das relativiert sich, wenn man mit einem Segelboot unterwegs ist. Abgesehen von eingeschraenkten Kommunikationsmoeglichkeiten und neuen technischen Herausforderungen bekommen virtuelle Netzwerke auf einmal einen ganz neuen Stellenwert. Denn es faellt ja schon etwas schwer, sich mit einer Crew zu treffen, die gerade irgendwo rund Neuseeland segelt, waehrend man selbst noch im Mittelmeer rum eiert. Aber vielleicht waren die ja auch schon im Mittelmeer und koennen Tipps geben. Und wie ist das mit den Kanaren, Kap Verden, Brasilien?? Soviel Neues liegt da vorm Bug. Die Revierfuehrer sind entweder in englisch (faellt mir zugegebenermassen immer noch schwer, soooo viel Text in dieser Sprache zu lesen und auch noch zu verstehen) oder extrem veraltet. Und irgendwie ist das ja auch noch was ganz Anderes, wenn jemand seine persoenlichen Erfahrungen teilt. Jeder hat da seinen eigenen Stil, hat subjektive Empfindungen und ganz persoenliche Eindruecke gewonnen. Aber das ist in den sog. Revierfuehrern ja nicht viel anders. Kennt der Eigner eines Schwertkielbootes die „Sorgen“ einer Skipperin, die 2,40 Tiefgang unter sich weiss und die eigenen Pobacken schon arg zusammen kneift, wenn es in flache Gewaesser geht? Aber die Yacht xy, die hat doch auch fast unseren Tiefgang, waren die da nicht auch??? Schnell mal ins Internet (sofern ein Netz vorhanden) und nachgefragt. Email (klassisch), Facebook (von vielen verteufelt und ignoriert, aber durchaus sinnvoll), Whatsapp (nur eingeschraenkt nutzbar, da nur auf dem Mobilfon zu installieren) und wie sie alle heissen. Und dann gibt es natuerlich auch noch die weite Welt des Wissens, das www. Alternativ kann man vielleicht auch noch die Glaskugel befragen oder Wolkenbilder deuten …… Ach nee, das gehoert ja zu einer anderen Sparte!

Wir jedenfalls sind recht gut „connected“ und es macht mir persoenlich einen Heidenspass, wenn ich meine Kontakte auch mal dazu nutzen kann, anderen zu helfen. Bei der Suche nach einem Winterlagerplatz an der Ostsee -sinnig, wenn man selbst grade in Brasilien und so gar nicht in der Materie ist. Aber dafuer gibt es eben besagte Kontakte. Und die helfen gerne. Bekommen selbst irgendwann ganz sicherlich auch „Hilfe“ in Form von Infos oder auch anderweitig. Hilfst Du mir, helfe ich einem anderen und irgendwann schliesst sich der Kreis wieder.

‚Ihr seid auf den Kap Verden und wollt in den Senegal?? Die Yacht xxy liegt in der Bucht von Praia vor Anker und will auch in den Senegal, schreibt sie doch mal an….‘ Erstaunte Meldung: „wir koennen die Yacht glaube ich sehen, franzoesische Flagge, Ketsch, weisser Rumpf??“ Koennte passen. Via Funk und Email wird Kontakt aufgenommen. Und wir bekommen Feedback: „da muss eine Yacht in Brasilien uns sagen, dass hier in der Ankerbucht eine andere Yacht liegt, die das gleiche Ziel hat wie wir – verrueckt, aber super!“

Oder die abendliche (zumindest fuer uns hier in Brasilien) Talkrunde unter einigen Seglerfrauen. Da wir gealbert und gebloedelt, aber es fliessen auch ernsthafte Informationen, Tipps werden weiter gegeben. Und eine sitzt in Deutschland zu gaaanz spaeter Stunde, liest mit und freut sich, bald auch so richtig dabei zu sein. Macht es jetzt schon richtig, bindet sich ein, stellt Fragen die sich viele nicht zu stellen trauen, saugt alles auf und weiss genau: Wenn sie einmal unterwegs ist mit Mann und Boot, dann wird sie irgendwann diese bis dato virtuellen Kontakte auch persoenlich kennenlernen. Und auch dann schliesst sich ein Kreis und aus virtuellen werden echte Freunde. Ob die Wellenlaenge dann immer noch passt, ob es eine richtige Freundschaft oder eben eine Bekanntschaft wird, das entscheidet sich dann.

Nicht, dass hier jetzt ein falscher Eindruck entsteht! Wir gehen durchaus auch vor die Tuer, sprechen mit anderen Seglern am Steg, fahren mit dem Dinghi zu anderen Ankerliegern. Man besucht sich gegenseitig, tauscht Buecher, Filme und unternimmt gemeinsam Ausfluege, geht Essen, Einkaufen oder auf Musikveranstaltungen. Achtet gegenseitig auf die allein gelassenen Boote, macht Fahrdienst zum Flughafen, verwoehnt die von der Reise ermatteten Heimkehrer mit einem leckeren Abendessen. Es gibt Whiskytastings oder Rotweinverkostungen. Am Genuss der heimischen Bratwuerschtel duerfen alle teilhaben, beim Barbecue werden Salatschuesseln, Fleischsspiesse und andere Delikatessen herum gereicht. Dein Wasserschlauch ist kaputt? Nimm halt meinen so lange, ich brauch ihn grad nicht.

Und noch schoener ist es dann, wenn man in irgendeiner Ankerbucht oder einem Hafen feststellt, dass man das Boot dahinten von einem Foto kennt … und der Name, ja das ist doch die XXX!! Man lernt sich in echt kennen. Und oft ist es, als haette man sich eben schon immer gekannt. Weiss man doch schon so einiges voneinander und hat sich doch noch sooo viel zu erzaehlen, zu fragen.

Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber in der Summe kommt doch ganz schoen viel zusammen. Und ergaenzt sich mit dem virtuellen Netzwerk, wird zusammen gewebt ein richtig stabiles Netz-Werk. Bunt und vielfaeltig – wie unser Leben. Zu dem aber auch die Familie, an Land lebende Freunde und Bekannte gehören, die sogar extrem wichtig für uns sind und die wir nie vergessen werden ueber all den neuen Menschen, die wir treffen und kennenlernen.

Auch gemeinsam Feste feiern gehört dazu

Auch gemeinsam Geburtstage feiern gehört dazu

Von streikenden Aussenbordmotoren, Suchaktionen und guten Gespraechen

Unser Aussenborder streikt! Verweigert die Zusammenarbeit derart, dass er entweder Vollgas akzeptiert oder umgehend aus geht. Drei gestandene Maenner schaffen es nicht, ihn zur Kooperation zu bewegen. Es wird geschraubt, gesprueht, gedreht und gedrueckt - vergeblich. Im Gegenteil, zu guter Letzt reisst auch noch das Startkabel, jetzt geht grad gar nix mehr. Alex ruft den Mecanico an, der wohnt in Joao Pessoa und verspricht, sich das Elend anzuschauen.

Das war gestern. Und heute frueh um 9 stand Mecanico (Namen weiss ich nicht) wie versprochen am Schiff. Aller guten Dinge sind drei, Mecanico, Skipper und Bootsbauer Alex widmen sich mit vereinten Kraeften dem in einer grossen blauen Tonne geparkten Aussenborder. Und relativ schnell stellt sich heraus, dass des UEbels Ursache ein sich langsam und von innen her aufloesender Pumpball an der Tankleitung ist. Aus der Leitung broeselt es in schwarz und ebensolche Teilchen finden sich sowohl im Tank als auch im Vergaser des Motors.

Zur Reparatur bzw. Diagnose wird irgend etwas benoetigt, was vom Kaeptn in einem nicht allzu großen Glas mit Klappdeckel deponiert wurde. Besagtes Glas stand auch immer dekorativ immer irgendwo gut sichtbar rum wo es eigentlich nicht hingehoerte. Bis, ja bis zu unserer sonntaeglichen Aufraeum- und Putzaktion im Cockpit! Jetzt ist es spurlos verschwunden und genau JETZT wird es gebraucht! Waehrend der Kaeptn an Land eilt, fuehre ich die Suche an Bord weiter. Mit dem Ergebnis, dass ich mir die Stirn an einer bloeden Holzlatte anhaue. Die liegt im Vorschiff und ragt deutlich aus der Tuer raus. Da dort aber normalerweise nix raussteht, sind meine Sinnesorgane auch nicht auf ausweichen programmiert und ich uebersehe das schmale Teil komplett. Wer nicht sehen kann, muss halt fuehlen. Das Glas bleibt verschwunden. Kurzes innehalten – wo waere der logischste Aufbewahrungsort??? Irgendwas hat ER doch am Sonntag in das Fach im Cockpittisch gestellt ….. korrekt! Ich halte Glas und somit benoetigtes Teilchen in den Haenden.

„Wo war das denn??“ - Ja, wo war es wohl -  tja, kommste nie drauf, Kaeptn. Frauen koennen halt einfach besser suchen, sich in gewisse Vorgaenge eindenken.

Ich verzieh mich in den Schatten unter das hohe, luftige Dach der Marinagebaeude. Paul kommt etwas desolat wirkend aus seiner Kammer. Seinem fetten Grinsen nach zu urteilen muss der gestrige Abend in einem Ortsteil von Joao Pessoa ein voller Erfolg gewesen sein! Ein kleiner Film auf seinem Handy beweist es. Spaet sei es geworden und es waere grossartig gewesen. Alle haetten gefragt, wo denn Werner, Elke, Doris und Andy seien. Naechsten Montag faehrt er wieder in die kleine Bar, um mit den Jungs Musik zu machen. Und wir sollen auf jeden Fall mitkommen. Die Stimmung sei einfach grossartig, man begrueße sich mit Umarmung, jeder freue sich ueber den Gringo, der einfach auf einer Art Trommel rumklopft – auch wenn er laut eigener Aussage keine Ahnung hat, was er da macht. Auf dem Video ist zwar sein Gesichtsausdruck entsprechend, aber die Bewegungen erscheineIn mir recht professionell und wissend. In der Nacht bekommt er ein Taxi bestellt und der Fahrer wird angewiesen, ihn zu einem fairen Preis in die Marina zu bringen: 20 Reais und keinen Real mehr will er fuer die Fahrt haben. Noch nicht einmal Trinkgeld. Paul ist begeistert von der Herzlichkeit und dem Spirit der Menschen. Und so kommen wir ganz spontan und unverhofft ins philosophieren, ueber das Leben im allgemeine, ob man nun eines, oder vielleicht doch zwei oder gar drei hat. Das man aber definitiv in diesem Leben so einiges machen sollte. Ueber die Grossherzigkeit und Gastfreundichkeit der nicht gerade wohlhabenden Menschen hier. Die aber doch auf ihre Weise unendlich reich sind. Und auch mit „Fremden“ teilen, was sie haben. Da wird dann schon mal der 15jaehrige Sohn zu spaeter Stunde aus dem Bett auf die Couch verbannt, damit der Gast bequem naechtigen kann. Und man fragt auch via SMS nach, ob man gut nach Hause gekommen ist. Es wird nicht komisch geschaut, nach dem Motto „was wollen die denn hier“ sondern man wird integriert und akzeptiert. Aber man muss “open minded” sein, auch darueber sind wir uns einig. Oeffne Deine Augen, Reisender, um zu sehen und oeffne Dein Herz, um zu fuehlen. Verschliess nicht Deinen Geist und lass Dich auf fremde Menschen, Laender und Kulturen ein.

Von weiter vorn kommt ein deutliches Brummen, steigert sich, wird wieder ruhiger. Er lebt wieder!!! Unser Aussenborder tuckert brav und ohne ruckeln oder muckeln im blauen Fass vor sich hin. Reagiert auf jedes Gas geben und zurueck nehmen ordnungsgemaess. Das Startseil ist repariert, die Tankleitung vom broeselenden Pumpball befreit. Der Mecanico beschafft eine neue Leitung, manana. Jetzt schwingt er sich erst einmal aufs Moped und duest gen Joao Pessoa. Alex und Werner lassen dem AB noch etwas weitere Pflege angedeihen und werkeln weiter.

Und Paul holt jetzt erst einmal etwas Schlaf nach. Und hofft darauf, dass sein PC wie unser Aussenborder von einem Fachmann wieder zum Leben erweckt werden kann. Denn er schreibt, ueber die Menschen denen er begegnet. Und alle seine bisherigen Betrachtungen sind auf ebendiesem PC . Backup? Ooooh, wunder Punkt, ich nicke verstehend. Vielleicht doch auf die bewaehrte handschriftliche Form umsteigen und alles irgendwann abtippen? Nein, dadurch kann er sich irgendwie auch noch nicht durchringen. Dabei ist jetzt in seinem Kopf die perfekte Geschichte zum gestrigen Abend. Auch das kann ich gut verstehen, klafft doch auch bei mir eine Luecke zum Thema Madeira, die sich wohl nicht wirklich wieder fuellen laesst…. muss man alle Luecken fuellen?

Leise rieselt - in unserem Fall nicht der Kalk, sondern Gummiteilchen

Leise rieselt - in unserem Fall nicht der Kalk, sondern Gummiteilchen

Aussenborder im Fass
Aussenborder im Fass

Hier der kleine Pool

Marina-Impressionen: Hier der kleine PoolJacare-Impressionen: Die Marinaeigene Folterkammer. Hier kann man nach vielen Tagen auf See seine Fitness aufpolieren. Aber irgendwie macht das keiner ....

Einkaufen

Einkaufen; ganz allgemein und speziell in Jacaré – gehoert zu den beliebtesten und am haeufigsten ausgeuebten Beschaeftigungen in unserem Seglerleben. Was in Deutschland mehr oder weniger fast nebenbei erledigt wird, steht hier fast taeglich auf dem Programmplan. Die Vorratshaltung an Bord – insbesondere von frischen Waren – unterliegt doch argen Einschraenkungen. Das vom Landleben gewohnte Kuehlschrankvolumen erreicht kaum ein Bordkuehlschrank. Ausnahmen moegen auch hier die Regel bestaetigen. Bei uns verrichten eine Kuehlbox und eine sog. Tiefkuehlbox. Volumen? Da es sich um Massanfertigungen handelt, wissen wir es nicht so genau. Die Waende sind schraeg, die Dinger sind tief und ich bin jedes Mal am Fluchen, wenn ich was rausholen muss….. aber das ist ein anderes Thema.

Eingeschraenkt ist oft auch die Erreichbarkeit der „Shopping“- Moeglichkeiten. Hier in Jacaré herrschen fast paradisische Zustaende. Ein Mercadinho = Tante Emma Laden ist nur wenige Meter vom Steg entfernt und fuer die Groesse erstaunlich gut sortiert. Wir bekommen hier so lebenswichtige Dinge wie Kekse, Cacaca, Bier, Sobrasada (leckere Wurst), Anti-Rabata Mittel und sogar Obst, Gemuese, Fleisch (eingeschraenkt). Solche Laeden muss man unterstuetzen, also kaufen wir des oefteren hier ein. Insbesondere die schweren 10 Liter Trinkwasserbuddeln holen wir bevorzugt hier. Fuer spezielle Einkaeufe wie Joghurt, Muesli oder bei Sehnsucht nach einem groesseren Angebot ist allerdings Intermares angesagt.

Intermares ist ca. 2-3 Kilometer von Jacare entfernt und besteht in erster Linie aus Hochhaeusern und eben auch 3 Supermaerkten! Es gibt 3 Moeglichkeiten, dorthin zu kommen: Zu Fuss (die unkomfortablelste Variante, ersetzt aber das Fitnessprogramm), mit dem Bus ab Bahnhof Jacare(semi-komfortabel, kostet 2,35 Reais) oder mit dem Taxi (sehr komfortabel, aber auch am teuersten mit 8-10 Reais, je nach Taxista).

Geiz ist geil, also gehen wir meist zu Fuss. Wuerden wir aber offen nie zugeben ;-)) Unsere Sparsamkeit wird unter dem Fitness-Deckmaentelchen sorgsam versteckt J. Da ich langsam meine Faehigkeiten als alleinlaufende Frau wieder entdecke, spaziere ich also mehrfach in der Woche nach Intermares. Mehrfach deshalb, weil es dort auch den naechsten Geldautomaten gibt. Der spuckt immer nur 1000 Reais pro Tag aus. Die Marina will das Liegegeld in Bar haben, d.h. also so oft wie moeglich Geld abheben. Klar, dass ich das dann mit einem Einkauf verbinde. So ausgepraegt ist mein logistisches Verstaendnis (und meine Faulheit) dann doch.

Also Rucksack auf, Taschen rein. Heute wird auch mal die flexible Kuehltasche auf Tragetauglichkeit im Rucksack getestet. Wie immer laufe ich eigentlich viel zu spaet los. Heisst, die Sonne bretzelt schon kraeftig auf mich runter. Und die Strasse bietet wenig Schatten. Dafuer aber einiges an Abwechslung: Zuerst passiere ich die Rueckseiten der diversen Bootswerften und –clubs. Vorbei an einem bedenklich im Wind klappernden Wellblechdach, an suesslich riechenden Abfallhaufen fuehrt mich mein Weg ueber eine staubig-rote Sandpiste Die Alternativroute fuehrt ueber die Kopfstein-Buckelpiste im Fischerdorf von Jacare. Bei beiden Varianten passiere ich aber immer eine tip-top in dunklem Rot gestrichene Mauer. Dahinter verbirgt sich ein Motel , in dem die Brasilianer gewissen Stunden verbringen. Die Hauptauslastung der Zimmer soll in den Mittagsstunden sein. Treffpunkt fuer aussereheliche Affaeren aber auch fuer Ehepaare, die sich etwas Privatspaehre fernab ihrer kleinen Haeuser oder Wohnungen goennen. Muessen sie diese doch nur allzuoft mit einer Grossfamilie teilen, da bleibt nicht viel Platz und Gelegenheit fuer ungehemmten Sex.

Andere Fussgaenger, Autos, Mopeds, Radfahrer , die Bahnlinie muss gequert werden. Gleich danach gaehnt mich ein tiefes Loch im Boden an. Die Absturzgefahr ist aber durch den enthaltenen Muell bereits deutlich reduziert. Muss ich extra erwaehnen, dass das Loch fast genau am Ende des sog. Fussgaengerweges liegt?? Links und rechts der Strasse glitzert eine lagunenartige Wasserflaeche. Ein paar Pferde weiden hier und manchmal sind auch Angler oder Badende dort zu sehen. Kleine Eidechsen flitzen vor den Fuessen rum. Fuchsfarbene, weisse und ab und an auch zitronengelbe Schmetterlinge umflattern mich, am Wegrand wachsen interessant bluehende Un-Kraeuter und dekorative Graeser. Am Ende der Strasse kommt dann die erste Herausforderung: Querung der 6-spurigen Hauptstrasse. Diese fuehrt von Cabedelo nach Joao Pessoa und wird von einer Art Gruenstreifen in der Mitte unterbrochen. In Hoehe der Bushaltestellen gibt es sowohl einen Fussgaengerueberweg als auch auf der ersten Querung eine Bodenwelle. Die ist besonders praktisch: Die Autos muessen eh schon abbremsen weil sie fast nur im Schritttempo zu bewaeltigen ist (die Welle) und sind dann eher gewillt, Fussgaenger queren zu lassen. Dazu wird hierzulande die Warnblinkanlage eingeschaltet, damit auch alle Nachfolgenden kapieren, der steht da in der Gegend rum! Die zweite Querung kann schon mal etwas laenger dauern. Im Zweifelsfall wartet man eine etwas groessere Luecke ab und spurtet los. Entweder werden waghalsige Spurwechsel zwecks Ausweichen durchgefuehrt oder man haelt dann großzuegig doch noch an.

Geschafft! Intermares ist erreicht. An der Tankstelle ist der Geldautomat. D.h. hier stehen in einem klimatisierten Raum gleich mehrere Exemplare. An denen werden dann auch UEberweisungen und andere Geldtransaktionen von den Brasilanern durchgefuehrt. Nebenan ist noch die Correios (Post). Sehr praktisch hier. Sobald Bares in der Tasche ist, geht es weiter. Der erste Supermarkt und eine Art Baeckerei mit Café sind gleich hinter der Tankstelle. Die lassen wir aber rechts liegen. Unser Ziel liegt die Strasse runter Richtung Strand, wo es noch Littoral und Santos (oder so aehnlich) gibt. Aber Wandern macht Durstig. Da kommt der Lastwagen mit Trink-Cocosnuessen gerade recht. Der steht kurz vorm Strand. Aus dem grossen Tiefkuehlschrank wird eine Coco geholt, fachmaennisch mit einigen Schlaegen aufgehackt. Exakt so viel fliegt von der Schale weg, dass ein kleines Loch in der Mitte entsteht. Strohhalm rein, 1 Real bezahlen (1 Euro = 3,0662 Reais, Reais ist die Mehrzahl von Real). Durstloeschend und lecker! Seit neuestem bietet der gute Mann auch bereits abgefuellte 1,5 Liter Flaschen fuer 6 Reais an. Ob ich da wohl was bunkere fuer die Weiterfahrt? Ich stelle mich heute erstmal an den Strand. Gruenlich ist das Wasser heute, aufgewuehlt. Weisse Pferde tanzen auch hinter dem Riffguertel im normalerweise ruhigeren Wasser. Dann eine scharfe Horizontlinie, wie ein Schnitt. Gefolgt von deep-deep blue, wolkengetupft. Fasziniert beobachte ich zwei kleine Punkte im aufgewuehlten Wasser, die von bunten Schirmen getragen, ueber die Oberflaeche flitzen. Die Kronen der Palmen entlang des Strandes biegen sich Richtung Norden. Der Strand beschreibt einen weiten Bogen nach rechts und ganz hinten sind die Hochhaeuser von Joao Pessoa zu sehen.

Meine Cocosnuss ist leer und ich bekomme sie zum Ausloeffeln der zarten Innenschicht noch aufgehackt. Doppelter Genuss! Die Nachfrage an diesen biologisch abbaubaren Trinkgefaessen samt Inhalt ist hoch, staendig halten Autos an und kaufen gleich mehrere Nuesse.

Jetzt aber ab in den Supermarkt. Im ersten erwerbe ich Fleisch und eine Mortadella, im haeufiger frequentierten Littoral dann Yoghurt und Paprika. Da der Rucksack heute nicht allzu schwer auf meinen zarten Schultern lastet, entscheide ich mich fuer den Fussmarsch zurueck. Der zieht sich normalerweise und mit gefuehlten 20 KG auf dem Ruecken von den geschaetzten 2 auf mindestens 20 Kilometern. Heute aber ist das Gewicht gut tragbar, der Gang bleibt aufrecht, das Kinn laeuft keine Gefahr, auf der Strasse aufzuschlagen und irgendwie kommt mir der Weg viiiiel kuerzer vor wie sonst. Vielleicht traegt aber auch die kraeftige Brise dazu bei. Auch wenn es eher Seiten- und kein Rueckenwind ist und der Rucksack eine ordentliche Angriffsflaeche bietet.

Die Schmetterlinge umflattern wieder ganz aufgeregt meine Beine, der Motelhund (er liegt zumindest neben dem Hinteraus/eingang des Motels) schaut mich fragend an. Zeit, darueber zu sinnieren, was es mit dieser Tuer wohl auf sich hat? Ist es ein Fluchtweg, ein Hintereingang oder eher ein –ausgang fuer ganz Heimliche? Oder doch fuer die Angestellten?? Gaeste kommen und gehen ja schon relativ anonym: Eine langer, von hohen Mauern geschuetzter Weg fuehrt zu einem grossen Rolltor. Dahinter verbirgt sich dann ein flacher Gebaeudekomplex. Alles ist dezent beleuchtet und kameraueberwacht. Als Motel ist die Anlage auf den ersten Blick jedenfalls nicht zu identifizieren. Irgendwie laufen wir auch immer zu den falschen Zeiten hier vorbei. Haben wir doch jedenfalls noch nie ein Auto rein- oder rausfahren sehen oder sonstiges Leben. Ausser dem Gaertner, der taeglich und mit grosser Ruhe die heruntergefallenen Blaetter zusammen harkt, und dem Hund.

Jetzt noch ein klein wenig im Schatten der Baeume laufen, einmal rechts in die Staubpiste einbiegen, dann bin ich auch schon wieder auf der Zielgeraden, Marina und Fischerhaus liegen vor mir. Mit letzter Kraft schleppe ich mich auf den Steg. Nein, heute geht das alles. Vielleicht bin ich ja mittlerweile auch schon etwas trainierter?

Der Vollstaendigkeit halber muss erwaehnt werden, dass es in allen grossen Staedten die richtig grossen Supermaerkte gibt, Carrefour, Hyperprecio, Bom Preco und wie sie alle heissen. Und es gibt noch grosse Shoppingcenter, wie z.B. in Joao Pessoa das wirklich gigantisch grosse Manaira-Shoppincenter. Wir sind zugegebenermassen keine Fans solch grosser Laeden. Finden sie oft zu unuebersichtlich und auch nicht unbedingt preiswert. Manchmal kommt man halt nicht dran vorbei, aber im Großen und Ganzen ueberlassen wir es gerne den Einheimischen, dort einzukaufen.

Tja, und zwei Tage spaeter geht das Ganze von vorne los. Der Joghurtvorrat schrumpft bedenklich schnell, der Geldbeutel hat ebenfalls irgendwo ein ziemlich grosses Loch - same procedure as every second day :-) ….

Fotos gibt es leider keine von unserer Einkaufsroute. Vielleicht nehme ich beim naechsten Mal den Fotoapparat mit. Dafuer gibt es einen schon arg verrutschten Sonnenuntergang

Das geht hier aber auch fix mit dem Sonnenuntergang ....

Das geht hier aber auch fix mit dem Sonnenuntergang ....

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