Monats-Archiv November, 2009

Windsteueranlage

Schon seit geraumer Zeit beschaeftigen wir uns ja mit dem Thema „Selbststeueranlagen“ explizit mit Windsteueranlagen. Auf jeder Messe wurden die bekannten Anbieter (sofern vertreten) aufgesucht, die Anlagen inspiziert und Fragen gestellt. Jedes Schiff im Hafen mit einer solchen Anlage wurde genauestens angeschaut und den Eignern Loecher in den Bauch gefragt.
Fachliteratur, Internetrecherche etc. vervollstaendigten die Beschaeftigungstherapie. Von dem Studium der Kleinanzeigen, mit dem Zweck, eine gebrauchte Anlage ans Schiff zu bringen, wollen wir gar nicht reden.
Hoehepunkt aller Gedankenwaelzerei war dann ein intensiverer Kontakt mit dem Hersteller der bekannten Windpilot Anlagen. Kurzentschlossen nahmen wir seine Einladung an, ihn in seiner Hamburger Werkstatt zu besuchen, und klingelten heute ueberpuenktlich bei Peter Foerthmann bzw. der Firma Windpilot.
Es war ein intensives, angenehmes und fuer uns ueberaus informatives Gespraech - vielen Dank nochmal dafür, Herr Förthmann! Auch die Werkstattbesichtigung war sehr interessant und aufschlussreich. Und alles zusammen war so ueberzeugend, das wir – was wirklich selten vorkommt – als Abschluß unseres Besuches eine Windpilot Pacific bestellt haben! Im Januar soll das gute Stueck dann anmontiert werden und Peter Foerthmann wird uns die Anlage hoechst persoenlich zum Schiff bringen. Bei dieser Gelegenheit wird er dann auch noch mal unser Ruder und dessen Schwergaengigkeit kontrollieren. Bis dahin muessen wir noch eine wirklich gute, brauchbare Ersatzpinne beschaffen bzw. anfertigen lassen.
Ein weiterer Punkt auf unserer Liste kann dann abgehakt werden und wir sind wieder ein kleines Stueckchen weiter.

Umbauarbeiten

Wieder einmal sind die Umbauarbeiten an unserem Schiff in vollem Gange: das “alte” Teakdeck wurde komplett entfernt und wird durch Flexiteak ersetzt. Dadurch werden wohl auch alle Leckstellen eliminiert (zumindest die uber unserer Koje und im Pantrybereich). Tropfsteinhöhle ade - es darf wieder ruhig und trocken geschlafen werden (hoffentlich) !!!
“unser neuer Decksbelag, noch ist das Flexiteak nur lose aufgelegt”
-”die schwarze Pampe soll fuer eine dauerhafte Verbindung zwischen Decksbelag und Untergrund sorgen”
“steinreich - auf das sich so schnell nicht wieder etwas loest”

Auch einige Aenderungswuensche haben wir wie eigentlich jedes Jahr und diese werden wohl auch umgesetzt.
Fuer uns heisst es heute ebenfalls: Arbeitseinsatz. Wir bekommen die fahrbare Hebebuehne zur Verfuegung gestellt und brummen wie wild um unser Schiff herum, bewaffnet mit diversen Feudeln und der Politur. Da wir den Rumpf erst einmal saeubern muessen bevor die Politur ran darf, sind fuer diese Aktion quasi pro Seite drei Arbeitsgaenge notwendig: saeubern, Politur auftragen, polieren. Uff, am Abend schmerzen unsere Schultern und der Geruch der Arbeitsmaterialien scheint nicht mehr aus unserer Nase zu gehen. Unser Bordhund hat die meiste Zeit friedlich schlummernd im Auto verbracht. In der Halle war es ihm doch zu laut! Da es fast den ganzen Tag durchgaengig regnet, sind wir aber alle drei vollauf zufrieden mit dem Verlauf des Tages. Zum Abschluss bewundern wir noch die Klebearbeiten unseres neuen Decksbelages und sprechen noch einige Punkte mit Alexander durch. Jetzt muessen wir nur noch einen Tag abpassen der temperaturtechnisch guenstig fuer den Antifouling-Anstrich ist!