Jahres-Archiv 2014

Ein neues Jahr liegt vor unserem Bug


Erster Weihnachtstag

Erster Weihnachtstag. Ruhig ist es um uns herum, nichts ruehrt sich. Hoppla, doch, da rasselt doch eine Ankerkette!! Der Catamaran hinter uns geht ankerauf. DIE Gelegenheit, noch zusaetzliche 10 Meter unserer Kette raus zu lassen. Das gibt dem Kaeptn mehr Ruhe und dem Schiff mehr Sicherheit — soweit die Theorie. Aber auch in der Praxis vertrauen wir auf den gut und mit ordentlich Rueckwaerts eingegrabenen Buegelanker sowie das Gewicht der 10mm Kette.

Mitten im Kettenrasseln schiesst ein Dinghi heran. Francois, in seiner bewaehrten Fahrtechnik (mitten im Dinghi mit der Bugleine in der Hand stehend, den Motor mit Hilfe der Pinnenverlaengerung mit Vollgas steuernd) kommt laengsseits. Grosses Hallo, ist er doch der Retter in der Not von Chaguaramas, hat uns mit dem defekten Starterkabel unseres Aussenborders an Land gebracht. Wann er angekommen ist, wo er liegt (oh UEberraschung, nicht weit von uns). Jetzt, wo ich das Schiff so sehe, faellt es mir wieder ein: da ist doch gestern morgen eine dunkelblaue Yacht durchs Ankerfeld gefahren. Und ich dachte, die sei aus der Marina raus gegangen. So kann Frau sich taeuschen. Dabei hab ich doch sonst einen Blick fuer Schiffe.

Na, jedenfalls folgt Francois unserer spontanen Einladung zum Kaffee. Aus dem wird dann zwar ein Tee, aber der Weihnachtskuchen von Werner kommt ebenfalls gut bei unserem Besucher an. Und dann erzaehlt er, der Francois. Ziemlich freimuetig und auf eine lustige Art und Weise. Das er zwar als Singlehander unterwegs ist, aber dringend eine Frau sucht, die mit ihm reist. In Holland gibt es doch so viele segelbegeistere Meisjes, ist denn da keine geeignete dabei? Nein, nein, sie soll nur mit dem Leben auf einem Boot gut klar kommen. Segeln koennen soll sie auf keinen Fall und schon gar nicht besser wie er. Und das waere das Problem bei den Hollaenderinnen, die koennten meist gut segeln. Aber eine Frau, die ihm dann sagt, wie es geht — nee, da macht das ja keinen Spass mehr, geht gar nicht. Die Versuche mit anderen Nationalitaeten scheiterten ebenfalls. Zuletzt an Aids. Die in Mindelo gemachte Bekanntschaft einer an der Stange in einem Club tanzenden Maid endete naemlich mit einem HIV-Test, der dann ueberraschenderweise (zumindest fuer Francois) positiv fuer die Dame ausfiel. Er schwebte dann noch einige Wochen in der Angst, sich infiziert zu haben. Was zum Glueck nicht der Fall war. Die Dame jedenfalls blieb dann doch in Mindelo zurueck, waehrend der tapfere Francois mit seiner geringen Segelerfahrung den Sprung ueber den Atlantik wagte. Und gut in der Karibik ankam. Gut, dass er so einen leichten Schlaf hat, Tiefschlafphasen kennt er quasi nicht.

Jetzt ist er wild entschlossen, sich eine asiatische Dame an Bord zu holen. Chattet mit Philippininen. Die seien doch eher noch fraulich, meint er. Na, wir sind gespannt, wie das ausgeht. Ganz sicher werden wir ihn auf dem Weg nach Panama und evtl. auch im Pazifik immer wieder treffen. Vielleicht dann ja mit Bordfrau.

Spontan bietet er jedenfalls an, Werner jederzeit zu helfen, falls es irgendwelche Probleme mit dem Anker gibtwaehrend ich nicht an Bord bin. Dann koenne ich in Deutschland ja doch sicher ruhiger schlafen.

Nach weiteren Stories von seinen Erlebnissen mit den Dienstleistern der Chaguaramas-Bay (er wird wohl keinen Auftrag mehr ohne vorherige Angebotsabgabe erteilen) duest er froehlich winkend wieder vondannen. Ein angenehmer Mensch, der ehemalige Coffeeshop-Betreiber aus Amsterdam mit wenig Segelerfahrung aber viel Liebe zu seinem Schiff und viel Selbstbewusstsein.

Weihnachten unterm Mandelbaum

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Weihnachten unterm Mandelbaum

Weihnachten in der Karibik. Unser 3. Weihnachtsfest unterwegs. Temperaturmaessig steigern wir uns von Jahr zu Jahr. Dieses Jahr soll es Weihnachten unterm Mandelbaum sein, am Strand der Prickly Bay auf Grenada. Die Crews von sechs Yachten haben sich zusammen gerottet, eine oesterreichisch-deutsche Coproduktion solles sein. Mit gegrilltem und hausgemachten Salaten. Jeder steuert was zu.

Am 24.12. trifft man sich erst am fruehen Morgen in der Bar. Skypegespraeche mit den Lieben zu Hause. Mein schoenstes Weihnachtsgeschenk: meinem Enkel via Skype in die grossen dunklen Augen zu sehen. Moderne Technik — manchmal Fluch, manchmal Segen.

Zwischen diversen Emails tauscht sich Frau aus, ueber Weihnachtsgeschenke z.B. “Schenkt ihr euch was zu Weihnachten?”. Meist lautet die Antwort dann “Nein”. Denn das groesste Geschenk, da sind sich alle einig, ist dieses Leben, ist die Reise mit dem Boot von Land zu Land, von Insel zu Insel. Und wenn dann noch eine Salzwasserpumpe in der Pantry installiert wird und diese auch noch super funktioniert, das Salzwasser nur am gewuenschten Platz ins Schiff kommt, dann strahlt die Bordfrau uebers ganze Gesicht und vielleicht mehr wie beim auspacken eines Schmuckstueckes. Wie anspruchslos man doch wird, wie sich die Prioritaeten doch aendern.

Dann geht es zum zweiten Treffpunkt, der Shoppingmall ,zwischen Prickly Bay und St. Georges gelegen. Zwei Stunden spaeter sieht man uns schwer bepackt wieder zurueck zum Busstopp wanken. Der Skipper bricht unter der Last eines schweren Rucksackes fast zusammen, lehnt aber auch jedwede Hilfe ab. Wahrscheinlich will er sich und uns beweisen, dass er nach der Fieberattacke wieder fit ist.

Der Rest des Tages vergeht ratzfatz mit Salatzubereitung und Tasche packen fuers Strandbarbecue. Meine Guete, das ist ja fast der halbe Hausstand, der da mit muss/soll! “Die Voodoochile’s sind schon weg, jetzt aber los”. Schliesslich zeichnen wir fuer die Grillkohle verantwortlich.

Am Strand erwartet uns schon ein festlich gedeckter Tisch der Marke “Klapp und Camping”. Mit Tischtuch und Weihnachtsbaeumchen. Sogar Sitzgelegenheiten sind ausreichend vorhanden, keines der Dinghies muss dafuer herhalten.Ulli dreht am ebenfalls mitgebrachten Musikwuerfel und zaubert zwar keine Weihnachtsmusik aber sehr ansprechende Rhythmen aus dem kleinen Ding.So nach und nach treffen alle anderen Crews ein. Wie Scherenschnitte heben sich Dinghies und ihre Insassen gegen den Westhimmel ab. Die Sonne laesst Sterne auf der Wasseroberflaeche funkeln . Das Wetter ist uns hold: keine Regenwolke mehr in Sicht! Auch die befuerchtete Okkupation unserer Grillstelle durch Locals bleibt aus. Lediglich ein Auto haelt auf dem kleinen Parkplatz, spuckt seine Insassen zum weihnachtlichen Badevergnuegen aus. Die quietschen und lachen eine gute Stunde etwas entfernt von uns im Wasser herum, dann sind wir wieder alleine. Fotoshooting mit Weihnachtszipfelmuetzen: reihum wandern die roten Attribute des Nikolaus. Dann geben wir uns dem Salatbuffet und den meisterlich gegrillten Wurst- und Fleischwaren hin. Zufriedenes Sch….weigen herrscht am Tisch, dezent uebertoent von oesterreichischem Reggaebeat und anderen wenig weihnachtlichen Melodien.

Gesaettigt und hochzufrieden lehnt man sich — soweit moeglich — zurueck. Laechelt und seufzt zufrieden: “Ist das nicht schoen”.Es wird sinniert, ob das jetzt wirklich Mandelbaeume um uns herum sind. Und ob wir jetzt Weihnacht unterm Mandelbaum oder doch unter Palmen feiern. Denn davon stehen ebenfalls einige dekorativ am Strand herum, bilden den Rahmen fuer weitere Fotoshootings vor dem abendlich gefaerbten Himmel. Schwarze Silhouetten vor nachtblauem Himmel an dem eine schmale Mondsichel haengt. Und auf dem Tisch leuchten die mitgebrachten Laternen stimmungsvoll, animieren zum Absingen diverser Weihnachtslieder. Schon komisch, in die Kirche hat es heute keinen von uns gezogen (behaupte ich zumindest mal), aber an alten, fest verwurzelten Traditionen wie den Weihnachtsliedern kommen auch wir irgendwie nicht vorbei. Leider sind wir nicht wirklich textsicher. Und Christiane von der Spica haelt alleine auch nicht lange durch. Also doch wieder Musik aus der Retorte.

Die oben auf der Strasse vorbeifahrenden Autos verlangsamen ihr Tempo nur allzuoft, die Insassen schauen zu uns herunter, wundern sich sicher, was die Gringos da an ihrem Beach veranstalten. Ob die drueben in der Marinabar auch so viel Spass haben wie wir? Sailors Midnight ist schon laengst vorrueber, als es uns in die Kojen zieht. Uli schlaeft schon mal eine Runde im Dinghi vor. Alles wird fein saeuberlich weg gepackt, auch gegen den Protest des Enya-Skippers, warum wir ihm den Hocker wegnehmen, ob wir wirklich alle schon nach Hause wollen. die Muelltuete wandert zwecks Entsorgung in unsere Gummiwutz. Vorsicht mit der noch etwas warmen OEllampe! Die vertraegt sich sicherlich nicht mit den Gummiwuelsten. Nochmal alles ableuchten — da liegt doch tatsaechlich noch eine Sonnenbrille auf dem Boden. Was ist mit den Aschenbechern in Form von halben Kokosnuessen? Die bleiben hier, kann man sicher weiter verwenden. Dann ist alles verstaut und die fahrbaren Untersaetze schieben sich durch die sanfte Brandung in die Bucht hinaus.

Kurzfristig herrscht teilweise leichte Irritation hinsichtlich der einzuschlagenden Richtung. “Wisst ihr, wo wir hin muessen?” toent es aus dem Nachbardinghi. Wissen wir, unser niedrig haengendes, aber extrem helles Automatiklicht weist uns zielsicher den Weg durchs Ankerwirrwarr. Das uns dabei die Nachbarn zweimal gefaehrlich nahe kommen und der Skipper mich anraunzt, ob ich die denn nicht sehe, laesst mich in meiner Entspanntheit ziemlich kalt.

Etwas spaeter duest das Dinghi der Blue Felix an uns vorbei. Nanu, die liegen doch ganz woanders? “Wisst ihr, wo die Enya liegt — so ungefaehr?” Wissen wir, aber irgendwie ist links nicht rechts und voraus wohl eher seitwaerts. Ob sie die Enya noch finden werden? Die nimmermuede Jugend will hier noch weiter tagen, uns zieht es nur noch in die Koje.

Halt, da war doch noch was!!! Ein Paeckchen aus Verden ruft “heute ist Auspacktag”. Zum Vorschein kommen eine BVB-Cap fuer den Kaeptn, eine Weihnachtsmannschneekugel und aromatisches Duschgel fuer die Bordfrau. Jetzt haben wir also doch noch ein Weihnachtspaeckchen ausgepackt und freuen uns wie kleine Kinder drueber.

Dann heisst es “Stille Nacht, heilige Nacht”. Sanft und ruhig liegt das Wasser der Bucht um uns herum, ganz sanft nur schaukelt uns naja in den Schlaf. Von Land dringt Musik und Gesang herueber, irgendwo ist eine Weihnachtsparty noch im vollen Gange. Wir haben genug gefeiert und vor allem: schoen gefeiert. Weihnachten 2014 — unterm Mandelbaum und so ganz anders wie alle vorherigen Weihnachten. Aber wir denken gerne an 2012 und 2013 zurueck, an La Linea und an Teneriffa, an Freunde, die jetzt ganz woanders sind, viele Seemeilen von uns entfernt und gedanklich doch so nah. Friede sei mit Euch.

Karibische Weihnachten 2014

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Unter diesem Link kann man viele Fotos von Grenada, unseren Wanderungen oder unserer Weihnachtsfeier anschauen. Viel Spass! (Auch für Nicht-Facebooker zugänglich!)

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Hash-Hash

Hash-Hash oder Damenwandern

Die Damen wandern. Hier auf Grenada zieht es uns in die Laufschuhe rein und los geht es. Die Kaeptns sind ganz froh dass sie nicht mit muessen und widmen sich derweil dem desolaten und arbeitsverweigernden Windgenerator der naja. Ich kenne den einen Weg, Ulli einen anderen. Kurzzeitige Irritationen hinsichtlich der zu waehlenden Richtung wird demokratisch ueberwunden. Im Zweifelsfall orientieren wir uns an der Sonne. Durch eine Villensiedlung geht es ueber geteerte Strassen und Wege Richtung Nachbarbucht. Mount Hartmans Bay? Oder war die noch eine Bucht weiter? Bei so vielen „Bays“ verliert Frau schon mal den UEberblick und bringt die ganzen Namen durcheinander. Traumhafte Ausblicke bieten sich uns immer wieder und nicht auf wirklich schoene Haeuser. Wer hier wohnt, muss bestimmt nicht darben. Sogar die Autos haben von ihren Parkplaetzen aus einen gigantisch schoenen Ausblick auf die Bucht. Steil fuehrt ein Weg runter ans Ufer, das blaue Wasser eines kleinen Pools schimmert zu uns herauf, reetgedeckte Daecher, ein kleiner Steg. Ein Schild weist auf ein Hotel/Restaurant hin. Super Lage, so direkt am Wasser. Da koennten wir doch eine Erfrischung zu uns nehmen. Am Pfoertnerhaeuschen begruessen uns zwei (zum Glueck angeleinte) Wuffis der Marke schwergewichtig: ein Rottweiler und eine Art Mastino (zumindest wird es wohl noch einer) tun erst scheinheilig freundlich und bellen uns dann grimmig an als wir unseren Weg fortsetzen. Uli will am liebsten gar nicht mehr hinaufgehen. Aber weiter runter? Irgendwie sieht das doch alles sehr nach „private“ aus. Wir haben Hemmungen, weiter zu gehen. Beruhigend auf die Verteidiger der Privatsphaere einredend druecken wir uns ganz weit rechts wieder den steilen Weg hinauf, gehen zurueck zu einer anderen Strasse. Hier ist eine Marina ausgeschildert. Die lassen wir aber erst eimal rechts liegen und schlagen uns links auf einem unbefestigten Weg ins Gebuesch. „Den Weg kenn ich, den sind wir schon gegangen. Da sah es aber ganz anders aus, laengst nicht so gruen“. Ich bin skeptisch, lasse mich aber schnell ueberzeugen. So folgen wir ganz ungewollt und unversehens den Papierschnipseln des letzten Hash-Events vom vergangenen Samstag. Hash, das ist eine Art Rallye. Einheimische und Gaeste treffen sich irgendwo und folgen ausgelegten Papierschnipseln. Lernen dabei die Umgebung und andere Leute kennen. Den Abschluss bildet ein kleines Fest mit Essen, Trinken und Musik. Eine sehr gesellige Veranstaltung also. Wie auch immer, wir wandeln durch dichtes Gruen und Uli ist verbluefft. War doch beim letzten Stop auf Grenada alles irgendwie braun und kahl, von wegen satte karibische Vegetation. Riesige, rote Monsterkrabben flitzen ueber den matschigen Sumpfboden links und rechts von uns, verschwinden blitzschnell in ihren Loechern. Ob es hier Schlangen gibt?? Wir halten Ausschau, wollen es uns aber eine reale Begegnung erst gar nicht vorstellen.

Vorbei an einem kleinen Sumpfgebiet, ziemlich viel Unrat aller Art (vielleicht sollten die Hasher mal Muelltueten einpacken und eine Aktion „sauberes Grenada“ durchfuehren) kommen wir an eine Art steil aufragende Felswand und dann liegt auch schon Hog Island vor uns. Links und rechts davon ankern Schiffe und eine Bruecke fuehrt hinueber zur kleinen Insel. Gehoert hatte ich schon von dieser Bruecke und in meiner Phantasie handelte es sich um ein romantisches kleines Holzbruecklein fuer Fussgaenger. Vor uns liegt allerdings eine massive Betonbruecke mit noch massiveren Leitplanken versehen, links und rechts neben der „Fahrbahn“ gibt es einen Fussgaengerweg. Das ganze wird gekroent von einem massiven Stahltor, das den Zugang verwehrt!! Unglaublich, welches Auto sollte denn mal ueber diese Bruecke fahren? Und warum ist das ganze abgesperrt? Zwei Hundebesitzer kommen mit ihren Vierbeinern des Weges und klaeren uns auf: das Gelaender am Fussgaengerteil ist marode bzw. nicht mehr vorhanden, soll ersetzt werden. Aber wann? Bis zur Wiedereroeffnung hat man sich damit beholfen, dass der Absperrzaun an der Seite entfernt wurde. Durch eine Luecke koennen auch nicht ganz so kletterfreudige Spaziergaenger die Bruecke erklimmen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und schon stehen wir auf Hog Island und begutachten kritisch die Ankermoeglichkeiten sowie die Umgebung. Wo landet man denn hier mit dem Dinghi an, wenn man einkaufen will? Der Wasserweg an Land erscheint uns jedenfalls recht weit. Dafuer gibt es viel Natur rundrum, aber auch einige Schiffswracks. So wirklich prickelnd finden wir es dann hier doch nicht, ein Umzug von der Prickly Bay hierher erscheint uns nicht reizvoll.

Die Sonne ist derweil hoeher gestiegen, der kuehlende Wind hat etwas nachgelassen und wir sind froh, dass wir relativ schnell (Rueckwege sind immer irgendwie kuerzer) die ….. Bay und die dortige Marina erreichen. Das kalte Wasser auf der schattigen Bar-Terrasse zischt und hier finden wir es auch ganz nett. Wir sind erstaunt, dass in allen Buchten gar nicht der befuerchtete Massenandrang herrscht. Am Marinasteg liegen die Schiffe laengsseits anstatt platzsparend mit dem Heck zum Steg und auch auf dem Ankerplatz gibt es noch einige Luecken, ist noch Platz fuer Schiffe. Hatte nicht so ziemlich jede Crew auf Trinidad verkuendet, nach Grenada zu segeln? Wo sind die alle? Oder gibt es hier doch so viele Buchten, dass die vielen Schiffe alle einen Platz finden?

Nach gut 3 Stunden sind wir jedenfalls wieder an der Prickly Bay und koennen auf unsere Schiffe runterschauen. Schoen schaut das aus, die eine an der Mooringboje, die andere etwas weiter hinten vor Anker, Beide auf tuerkisblauem Wasser schwebend. Ein greller Pfiff ruft unser Wassertaxi herbei und bringt uns zurueck an Bord. Jetzt ein erfrischendes Bad in dem grossen Gegenstrompool, da pfeifen wir doch auf jeden noch so schoen angelegten Pool in einem Garten.

Harbourhouse - tolle Wohnlage mit Blick auf Mt. Hartman Bay

Harbourhouse - tolle Wohnlage mit Blick auf Mt. Hartman Bay

Wanderung von der Prickly Bay zu Hog Island

Wanderung von der Prickly Bay zu Hog Island

Tor zur Brücke nach Hog-Island - wegen Renovierung dauerhaft geschlossen

Tor zur Brücke nach Hog-Island - wegen Renovierung dauerhaft geschlossen

Sumpflandschaft

Sumpflandschaft

Verschiedene Stadien an einer Pflanze - leider wissen wir nicht, um welche es sich handelt

Verschiedene Stadien an einer Pflanze - leider wissen wir nicht, um welche es sich handelt

Mount Hartman Bay liegt unter uns
Mount Hartman Bay liegt unter uns

Auf Grenada haben selbst die Parkplätze für PKW einen tollen Blick auf die Bucht

Auf Grenada haben selbst die Parkplätze für PKW einen tollen Blick auf die Bucht

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