Monats-Archiv April, 2012

Werftbesuch

Heute haben wir - wenn auch nur kurz - mal wieder unser Schiff “besucht”. Und es hat sich doch tatsaechlich schon einiges getan: die teilweise heruntergefallene Deckenverkleidung in Salon und AK wurde angeklebt und -getackert. Mal sehen, wie lange das jetzt haelt ;-).

Die neuen Batterien sind eingebaut, der Motor wurde gewartet, ein neuer Impeller und eine neue Lenzpumpe (mit 24V!!) sind eingebaut. Vorne am Bug wird eifrig am neuen Ankerbeschlag “gebastelt” - keine leichte Aufgabe bei unserer schmalen Nase.

Das soll unser neuer Ankerbeschlag werden ;-)

Das soll unser neuer Ankerbeschlag werden ;-)

Und unser Unterwasserschiff hat einen 3. Antifouling-Anstrich erhalten - das sollte fuer die ersten 2 Jahre ausreichend sein.

Am Heck ist die Windsteueranlage samt Verstaerkung angebracht. Das hat zur Folge, dass wir schon wieder eine neue Beschriftung anbringen muessen. Eine Badeleiter sowie eine Trittstufe folgen noch.

Windsteueranlage, neue Mini-Badeplattform plus Badeleiter

Windsteueranlage, neue Mini-Badeplattform plus Badeleiter

Und das allerwichtigste: das Luk genau ueber unserer Koje wurde noch einmal etwas erhoeht eingebaut und abgedichtet. Jetzt sollten unsere Nasen und vor allem das Bettzeug bei staerkeren Regenguessen trocken bleiben!!!

Alles in allem sind wir schon ganz zufrieden. Jetzt muessen wir uns noch Gedanken machen, welche Decksfarbe wir aufbringen. Bei der bisher verwendeten Zwei-Komponentenfarbe waren wir mit dem Antirutscheffekt nicht wirklich zufrieden. Da muss eine andere Loesung her, Teak und Flexiteak fallen aus wegen a) zu teuer und b) zu starker Aufheizung! Da qualmen mir als notorischer Barfusslaeuferin sonst allzu schnell die Fusssohlen!!

Es hat gefunkt….

Wissbegierig wie wir sind, haben wir uns ja bereits vor geraumer Zeit (im November 2011) zum TO-Seminar “Kommunikation auf Yachten” angemeldet. Und dieses Wochenende ist es nun soweit: voller Erwartung fahren wir am Freitag zum 2. Mal gen Bad Reichenhall. Im Hotel Seeblick erwartet uns wieder die nette Familie Holzner und wir beziehen das bereits bekannte Zimmer im ueber 800 Jahre alten “Nebengebaude” des Hotels.

Werner verliest das Grusswort des TO-Vorsitzenden, Martin Birkhoff:

Wie bereits beim Medizin-Seminar geht es puenktlich um 17 Uhr los. Der Seminarraum ist dieses Mal leicht ueberfuellt: ich zaehle 31 Menschen….das ist fuer den Raum schon sehr grenzwertig. Wir sitzen gaaanz hinten und haben so unsere Schwierigkeiten, mit dem Sehen und dem Hoeren….ganz abgesehen von dem Verstehen (aber das erst am Samstag). Der Freitagabend ist zum Teil durch die mehr als ausfuehrliche Darstellung der Entstehung und Entwicklung des Funkwesens und die Vorstellung des DARC etwas zaehfluessig. Am Samstag geht es dann gleich in die Vollen: Durch meinen Kopf schwirren Geo’s, Leo’s und Meo’s, die Ionosphaerenschichten reflektieren kurze und lange Wellen, es wird gespiegelt, gerechnet und in Tabellen die ideale Sendezeit fuer die richtige Frequenz gesucht…. mein Hirn schlaegt Funken und ueber mir haengt mit Sicherheit eine Rauchwolke, die SOS funkt :-)….. hochkaraetige und versierte Referenten vermitteln uns viel interessantes und fuer mich vor allem neues. Viele andere Teilnehmer vermitteln den Eindruck, mir da schon viele Schritte voraus zu sein, sind Amateurfunker oder langjaehrige Segler mit Funkerfahrung. Und da das Gros maennlich ist, wirken alle auch noch technisch extrem versiert und erfahren…..

Na ja denke ich mir, hoere weitgehend konzentriert zu, schreibe mit (auch wenn immer wieder betont wird, dass wir ein Handout erhalten und mitschreiben nicht notwendig ist) und hoffe, dass ich irgendwann am Funkgeraet sitzend und mir die Haare verzweifelt raufend mich an den ein oder anderen Tipp von Ruediger Hirche oder Martin Erger erinnern werde, das Haekchen an der richtigen Stelle setze und mein Problem flugs geloest habe. Und wenn alles nix nutzt, dann warten wir halt bis zum naechsten Hafen und einen WLAN-Zugang…. das werde ich dann wohl hinbekommen und die Kommunikation auf UNSERER Yacht wieder aktivieren koennen.

Alles in allem war es ein interessantes, lehrreiches Wochenende und es ist doch auch mal schoen, sich in einem so netten Hotel verwoehnen zu lassen.

Vorfuehrantenne auf der Hotel-Terrasse

Auch unser Bordhund ist mit von der Partie, geniesst allerdings mehr die frische Luft auf der Terrasse und die vielen Aufmerksamkeiten der anderen Teilnehmer

Nix los….

…auf unserer Website und im Bereich Segeln…..ansonsten ist bei uns jede Menge los: unser Hausdach veraendert sich sowohl aussen als auch innen taeglich zum positiven….die Kisten stapeln sich…die Schraenke im Haus werden weniger….das Chaos nimmt dafuer irgendwie allerorten zu….der Hund schwaechelt etwas und macht uns Kummer…..die Zeit scheint uns nur so davon zu fliegen….meine Arbeitstage dafuer allerdings auch…viele liebe Leute melden sich bei uns….um uns herum wimmelt es nur so von startbereiten Seglern, die dem grossen Tag entgegenfiebern und vor allem: entgegen arbeiten! Wir sind also auch hier nicht allein….ein Iridium-Handy haben wir gebraucht erstanden….das Thema “welches Netbook fuer meine Schreibereien, Fotos etc.” ist immer noch nicht durch….diverse Arzttermine stehen immer noch und wieder auf dem Kalender…. Joerg Drexhagen von Yachtfunk.com fragt an, ob wir schon einen “on-board-Termin” fuer ihn haben….die Werft fragt an, wann wir denn mal an unserem Schiff was arbeiten wollen….Freund Lutz moechte auch gerne die letzten Elektro/Elektronikinstallationen mit Werner gemeinsam vornehmen…..es muss noch so viel geklaert und erledigt werden….die Namensliste mit den “potentiellen” Gaesten fuer unsere Schiffstaufe wird immer laenger…..die ersten Absagen fuer diesen Termin kommen auch schon (und die auch noch ausgerechnet von fuer uns wirklichwirklich wichtigen Menschen :-(…)…..