IMG_1981.JPG Wie verwandele ich innerhalb kurzer Zeit ein bis dato aufgeraeumtes und wohnliches Schiff in das perfekte Chaos? So sieht unser Bad nach Einsatz von Werkzeug und Waschpulver aus. Und natuerlich macht das Chaos auch vor dem Rest nicht halt:
 

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Bild oben: Marco demontiert das alte Radom. Das wahrscheinlich nicht ordnungsgemaess arbeiten konnte, weil ein 4KW Kabel mit einem 2KW Kabel verlaengert wurde. Muss ich noch erwaehnen, dass es sich um ein 4KW-Radom handelt??
 
 
Wieder zurueck in Almerimar. Die ersten Arbeitseinsaetze sind angeschoben. Der Segelmacher Colin bzw. seine reizende Gattin haben sich ein wenig Zeit frei geschaufelt und machen unsere neue Sprayhood nun doch. Gestern wurde schon der Stoff (natuerlich wieder gelb!) in Almeria besorgt, heute soll ausgemessen werden. Der Wassertank hat seine jaehrliche Durchspuel-Reinigungsaktion bekommen, der Boden im Schiff und in der Plicht sind geschrubbt und sauber wie schon lange nicht mehr. Stewart & Regis, die beiden Inox-Fach-Guys haben ebenfalls schon Mass genommen fuer die Verstrebungen unseres Heckbuegels und wollen am Montag mit der Arbeit an Bord anfangen. Marco, seines Zeichens Elektrofachmann, stand heute ebenfalls ohne weitere telefonisch Nachfrage vorm Schiff und legte mit Werner auch schon gleich los: Demontage altes Radargeraet, altes Kabel raus. Praktischerweise ist unser von SVB Bremen versandtes Paket mit dem neuen Radargeraet ebenfalls bereits eingetroffen und so kann es mit der MOntage gleich weiter gehen. Unter Deck hat Werner dann kurzerhand gestern auch noch fuer etwas Durcheinander gesorgt, indem er den alten Wasserhahn im Bad demontieren wollte. Das hat nicht so geklappt, der Hahn ist fest gegammelt. Dafuer hat sich eine Ladung Waschpulver in die Werkzeugtasche ergossen. Zwischendrin dann noch 3 Ladungen Waesche in die Lavanderia bringen und wieder abholen. Und schwitzen, schwitzen, schwitzen. Da nutzt auch kein Sonnenschutz mehr was. Die Abende sind dagegen einfach nur angenehm: bis spaet in die Nacht leicht bekleidet draussen sitzen, an Bord oder in einer Bar, bei Cerveza, Tinto Verano und Tapas. Wir geniessen die gemeinsamen Abende mit Heidi & Dieter und lauschen der teilweise richtig guten Livemusik aus einer der Bars. Neben uns liegt die Stravagain, ein auffallend gepflegtes Stahlschiff mit vielen praktischen Details. Woher kennen wir dieses Schiff nur?? Dann die blitzartige Erkenntnis bei mir: Tagus-Yachtwerft in Amora! Die Stravagain hat dort auf dem Platz ueberwintert, die Eigner hatten sich ein Appartment gemietet und wir sind oft genug an dem Schiff vorbei gegangen. Jetzt erkennen wir auch das Crew-Ehepaar wieder!! So auf dem Wasser sieht irgendwie alles anders aus. Die beiden lachen, erinnern sich ebenfalls wieder an uns. Die Stravagain geht weiter zu den Balearen und wir geben ein paar Tipps, Stadtplaene wechseln das Schiff und werden gerne entgegen genommen.