Aruba - das Shoppingparadies
2. Tag Aruba. 2. Erfolgreicher Versuch, am Geldautomaten die hiesigen Geldscheinen zu erhalten. Dann führt uns unser Weg direkt zum Marinabüro der Renaissance-Marina. Nochmal Danke sagen für die Hilfe am Montag. Unerwartet weit weg von den Stegen finden wir das Büro, der Hafenmeister sitzt hinter dem Tresen des ebenfalls hier angesiedelten kleinen Bootszubehörladens. Was sieht Adlerfrau’s Auge sofort: die neueste Ausgabe des Bauhaus für Panama und umzu steht gleich mehrfach im Regal! Und auf Nachfrage (dank Jessie und John sind wir ja voll informiert) bekommen wir auch den sehr umfangreichen und ausführlichen Columbienguide in die Hand gedrückt. For free. Wasser bekommen wir hier in der Marina, Müll können wir entsorgen wenn wir ihn sonst nicht los werden, das Dinghi können wir gratis festmachen, die Gasflasche (leider nur die amerikanische) können wir zum füllen abgeben - was will man mehr. Zum Abschluss gibt es noch ein paar Kreuzchen im Stadt- und Inselplan, der von uns angepeilte Supermarkt Smart Price soll sogar vom Ankerplatz durchaus fussläufig erreichbar sein. Na dann. Wir lassen noch zwei Scheinchen da, eines für die Besatzung des Pilotboots und eines für den Mann im Schlauchboot, der bei der Marina angestellt ist. Eigentlich sollen wir nix bezahlen, aber wir sind so dankbar, dass wir das auch in barer Form ausdrücken wollen. Und ausserdem ist doch bald Weihnachten.
Daran kommen wir hier definitiv nicht vorbei. Und irgendwie scheinen wir im Zuckerbäckerland gelandet zu sein: die Fassaden hier an der Uferstrasse sind einfach nur noch kitschig. Aber es gibt sie auch hier, die kleinen im niederländisch-afrikanischen Stil erbauten alten Landhuisjes. Schlicht und trotzdem ansehnlich stehen sie ganz bescheiden irgendwo zwischen modernen oder eben kitschigen Fassaden. Aber die Malls dominieren definitiv. Und das Angebot in den Chinamärkten erinnert uns sehr an andere Karibikinseln, allerdings nicht an die europäisch geprägten. Wir hoffen auf die grossen, etwas ausserhalb der Stadt gelegenen Supermärkte. Mittendrin, ganz unscheinbar in einem kleinen Holzverschlag, die Touristinfo. Im Holzhäuschen eine hochmotivierte Dame, die eigentlich gar nix weiss, uns nix geben kann und die in mir die Frage hochkommen lässt, nach welchen Einstellungskriterien eigentlich die Mitarbeiter mancher Touristinformationen ausgewählt werden. Ich entreisse ihr dann doch noch ein Heft mit Insel- und Stadtplan, man kann ja nie wissen. Einen Restaurantguide hätte sie auch noch im Angebot, samt Discountheftchen. Wer weiss, was ich ihr bei längerem Nachfragen vielleicht doch noch alles hätte entlocken können….. Bimbim - ein helles, glockenklares Bimmeln scheucht uns doch tatsächlich vom Schienenweg runter. Eine dunkelblaue, offene Bahn kommt daher. Tourimässig aber nett anzuschaun. Kein Vergleich mit den dunkelblauen Bussen, die hier den öffentlichen Personennahverkehr meistern. Arubus, die Station ist direkt hinter dem Pizzahut. Unser 2.liebster Aufenthaltsort neben Customs und Immigration: Bushaltestellen oder -terminals. Leider ist das Fahrkartenhäuschen bereits geschlossen, so verschaffen wir uns nur einen Überblick über das Fahrkartenangebot und die diversen Buslinien. Für heute sind wir wieder genug gehatscht, es zieht uns zurück zum Mutterschiff. Die Pelikane haben sich schon mal in Sicherheit gebracht und die Möwen sind derart fasziniert vom Geschehen des Restaurants auf Stelzen, dass sie uns und unseren knatternden Aussenborder schlichtweg ignorieren. Gebannt starren alle auf die Restaurantterrasse. Können Möwen eigentlich riechen? Es duftet aber auch gar zu lecker hier, nix wie weg!!!
eingetragen am 25. November 2015 | von Elke |