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?Iguana!!!? ? ?Mike!!! Don?t touch him!!!!!!? ? zwei kleine dunkelhäutige Jungs, eben noch brav auf der Wiese sitzend und ihrer Mutter/Tante/Schwester lauschend, spurten über die Wiese des kleinen Parks vor dem Renaissance-Hotel. Der Iguana spurtet mit ausgefahrenem Fahrwerk über den makellosen Rasen ins Gebüsch, keine Chance für die beiden Jäger. Noch eine ganze Weile verfolgen uns ihre aufgeregten Rufe, ihr Lachen. Behende turnt ein ein kleines Mädchen im quietschgrünen Kleidchen am Monument der hochgeschätzten niederländischen Königin hoch. Die Mutter ist hier weniger besorgt; keinerlei Ermahnung, wieder runter zu kommen. Zwei Radfahrpolizisten im ebenfalls neonfarbenen Dress rasten im Schatten einer Palme, wischen sich die Schweisstropfen vom Gesicht. Über den gewunden Weg zischt ein neongrünes Etwas in die niedrigen Büsche der Parkbeete: ein kleiner aber auffallend gefärbter Leguan. Leguane, Iguanas, die wilden Esel, Ziegen ? auf Aruba haben alle diese Tiere übrigens absolutes Wegerecht. Und auch wir Fussgänger werden bevorzugt behandelt: sobald man auch nur Anstalten macht, die Strasse queren zu wollen, halten die Autos an. Das ist auch gut so. Denn Fussgängerampeln haben wir bislang überhaupt keine gesehen und die sog. Zebrastreifen sind auch nicht allzu häufig präsent. Wir bummeln am Strand entlang Richtung Renaissance Marina. Von den schnellen Hochseefishingbooten mit ihren hohen Türmen und meterlangen Angeln wird der ?catch oft he day? auf den Steg gepackt und ausgenommen. Hier liegen sie, mit starren, gebrochenen Augen, die Golddoraden, Wahoo?s und Tuna?s. Aus dem Meer gerissen von jungen, braungebrannten, muskulösen Männern und bleichen Urlaubern. Ob sie wohl in irgendwelchen Restaurants heute Abend auf den Tellern der Touristen landen? Oder in den Familien der Jungs verzehrt werden? Die Kreuzfahrtpier liegt verlassen, nur wenig Betrieb herrscht an der Souvenirmeile. Für die wir uns aber auch nicht interessieren. Unser Ziel heisst ?Ling & Sons?. Laut Hafenmeister und den niederländischen Ankernachbarn ein wirklich guter, grosser Supermarkt. Also zotteln wir die Strasse nordwärts, bekommen allerlei Geschäfte und Firmen zu sehen. Samstag, vieles ist geschlossen. Manches auch für immer. Umwege fördern die Ortskenntnis ? wir fördern unsere, in dem wir auch mal quer gehen, von den direkten Kursen abweichen. Nicht immer positiv ausfallend, aber lehrreich und interessant allemal. Auch heute bewährt sich diese Strategie, wir erreichen den grossen Supermarkt über den Hintereingang und sind baff erstaunt, dass er sooo gross ist! Das Markenlogo ?Ch? auf einigen Produkten am Eingang macht schnell klar, das wir mit Ling & Sons auch gleichzeitig den von den Nachbarn erwähnten Albert Heijn Markt gefunden haben! Gegen das Angebot hier kann der Price-Smart ja glattweg einpacken. Obst, Gemüse, Käse, Fischtheke, Fleischtheke, Backwarenabteilung ? hier werden wir definitiv nicht zum letzten Mal gewesen sein. Und schlagen auch schon mal halbherzig zu. Unser catch of the day besteht aus Stroopwaffeln und Apfelkeksen. Gemütlich traben wir auf dem breiten und fein gepflasterten Gehweg zurück, halten Ausschau nach Bushaltestellen, die aber nicht wirklich oft vorhanden sind. Den Weg vom Supermarkt vollbepackt per pedes bis zu unserem Dinghi …. das wird eine sportliche Herausforderung, der wir uns dann wohl eher gegen Abend stellen werden.

Am Restaurantsteg vor dem Surfside Beach Club wird unser Dinghi bereits stilvoll illuminiert: Kerzenständer weisen den späteren Restaurantgästen den Weg zum ebenfalls gemütlich beleuchteten Pavillon. Das Restaurantpersonal kennt uns schon, man winkt sich freundlich zu. Dann scheuchen wir kurz die Möwenschar auf, die sich allabendlich auf dem Bootssteg und den Dalben versammelt um ja keinen evtl. im Wasser landenden Happen zu versäumen. Täuscht das oder ist es heute wirklich etwas ruhiger auf unserem Ankerplatz? Es ist! Der Windgenerator säuselt zwar stetig aber doch ruhig vor sich hin, eine angenehme Brise weht durchs Cockpit - so lässt es sich aushalten. Dafür gab es aber auch keinen Sonnenuntergang und der Mond wird sich auch durch einige Wolkenschichten durchbeissen müssen. Man kann eben nicht alles haben.