Spaziergang am Sonntag durch Willemstad
Blick auf die andere Seite der St. Annabaai
Ein Sonntagsspaziergang durch Willemstad. Kaum geöffnete Geschäfte, keine Kreuzfahrttouristen, keine Shoppingfans. Nur wenige Menschen sind unterwegs, einige Einheimische nutzen die fast leeren Einkaufsstrassen dazu, Bauschutt abzufahren, Fassaden zu streichen, Bauzäune umzubauen. Auf dem Wasser dagegen ist richtig was los. Pilotboote, Schlepper, Frachtschiffe gehen rein und raus. Die Brücke ist im Dauer-Auf. Die blaue Flagge am Führerstand zeigt an, dass sie ganz geöffnet wird. Rote Flagge = nur ein bisschen Öffnung. Wieder was gelernt - war uns bislang auch noch gar nicht aufgefallen, dass da eine Flagge weht. Erholsames Sitzen im Schatten an der St. Anna Baai, kühle Getränke mit abwechslungsreichem Panorama. Was will Man(n)/frau mehr? Vielleicht noch in der Kirche dem Schöpfer danken, dass wir all das erleben dürfen? Die St. Anna Kirche hat es uns angetan. Schon zum 2. Mal betreten wir sie, lassen in einer der Bänke alles auf uns wirken. Ein paar Einheimische beten, vorne am Altar steht kühles Wasser für durstige Gläubige bereit. Ein Bummel durch die Kura Hulanda Hotelanlage. Die Crew der La Favorita kennt das noch nicht und ist sehr angetan vom stilvollen Ambiente. Trotzdem fragen wir uns, ob hier überhaupt Gäste logieren, belebt wirkt das alles nicht so sehr. Stadtrundgänge sind anstrengend und ermüdend. Auch wenn die Geschäfte geschlossen haben.Da nutzt auch eine nochmalige Ruhepause auf einer schattigen Bank an der St. Anna Baai nicht viel. Und irgendwie sind wir nach dem Programm der letzten Tage/Wochen ein klein wenig froh, als wir vom 15:30 Bus zurück in die Carcasbaai geschaukelt werden. Hier weht uns immer noch ein strammer Wind gegen das Dinghi. Gut, dass wir unsere Klamotten im Rucksack verstaut haben und nur in Badesachen mit der Gummiwutz über die Wellen flitzen, dass es nur so kracht.
eingetragen am 15. November 2015 | von Elke |