Tages-Archiv 25. November 2015

Erste Eindruecke von Aruba

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I love Aruba - ob Aruba uns liebt, naja. Der erste Gang führt uns zur nahe gelegenen Library. Wie war noch mal das Wort auf niederländisch? Ich umschreibe gekonnt und der nette Herr vor dem adretten Wohnhaus meint: “ah, de Bibliothek” - ja klar, hätte ich auch drauf kommen können. Wir sind nah dran und bald auch drin. Im www. Es lässt sich aushalten hier in der Library. Sogar trinken und essen könnten wir was - wenn wir den die hiesige Währung schon in den Taschen hätten. Also machen wir uns auf die Suche nach einem ATM. Mit einer kleinen Verzögerung: am Strassenrand parkt ein etwas älteres Auto. Die dazugehörige Dame sucht in ihrem Kofferraum nach dem Reifenwechselzubehör - Plattfuss vorne rechts. Klar, dass der Käptn seine Hilfe anbietet. Leider ist das Reserverad dermassen luftlos, dass es bei Belastung ebenfalls ziemlich geplättet vor uns “steht”. Nutzt nix, jetzt muss die Dame doch Hilfe rantelefonieren. Ein Mann kommt an das davor geparkte Auto, sieht das Malheur der Dame und kontrolliert erst einmal seine eigenen Reifen. Hilfe bietet er allerdings keine an.

Der Weg in die Stadt führt am Strand und einer kleinen Parkanlage vor dem Renaissance-Hotel entlang. In einer Mall direkt am Hafen vermuten und finden wir einen Geldautomaten. Leider ist der ziemlich unwillig und spuckt keine Scheine aus. Allerdings nicht nur bei uns, die Schlange der Kunden wird lang und länger, alle versuchen mehrfach ihr Glück, können es nicht fassen: kein Geld! Also weiter, entlang des Yachthafens auf in die nächste Shoppingmall. Die ist riesig, mit mehreren Abzweigen, weihnachtlich dekoriert und bietet Käufersherz so ziemlich alles, was es an Nobelmarken evtl. begehren könnte. ATM - Fehlanzeige, hier bezahlt man offenbar nur mit seinem guten Namen. In einer Einkaufsstrasse werden wir dann endlich fündig, wieder kein Geld. Ein Ladeninhaber weist uns den Weg zu einem 3. Automaten, der uns dann endlich wieder zahlungsfähig macht. Allerdings scheint die Zahlung in Dollar hier auch kein Problem zu sein; auf fast allen Preisschildern sind die Preise in beiden Währungen angegeben. Was uns allerdings bei der Aktion auffällt (weil die jungen Leute ebenfalls Bargeld abheben wollen): es scheinen hier sehr viele offensichtlich nicht ganz arme Venezulaner unterwegs zu sein. Klar, ist ja auch nicht weit von hier nach Venezuela.

Die zunehmende Dämmerung mahnt zur Rückkehr an Bord. Die ersten Stunden auf Aruba waren schonmal ganz interessant. Wenn wir jetzt noch einen Supermarkt oder ähnliches finden, dann sind unsere Grundbedürfnisse fürs erste abgedeckt. Lange sitzen wir bei Vollmond im Cockpit, winken John & Jessie zu, die Richtung Venezuela und Kolumbien davon segeln. Was für ein Privileg, so jung eine solche Reise machen zu können.

Aruba - das Shoppingparadies

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Aruba-Impressionen - ein bunter Mix. Und Mittendrin immer wieder die blauen Pferde. Wir liegen ja auch in der Paardenbaai (glaub ich zumindest). Wäre eine gute Idee für die Stadt Verden, blaue Pferde anstelle der jetzigen Vierbeiner aus Bronze.
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Full moon auf Aruba. Beschert uns mal ziemlich wenig, mal etwas mehr Wasser unterm Kiel - Springtide

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10 $ Discount auf nix, das ist doch mal ein tolles Angebot ….

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De Zuch kütt (oder so ähnlich) - fährt doch tatsächlich eine Art Strassenbahn auf den Schienen, aber wohl mehr als Touristenattraktion denn als offizielles Beförderungsgefährt
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Busbahnhof. Wenn es mal zu lange dauert, kann man sich wenigstens mit einer Pizza stärken
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Busfahrplan - immer wieder spannend

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Frohe Weihnachten - auch hier ist die Deko voll up-to-date. Wird wohl doch Zeit, dass wir an Bord auch etwas “aufrüsten”

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Disneylandmässig - Hotel, Restaurant oder Shoppingcenter? Oder eine Mischung aus allem?
Incl. Schweizerhaus

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Cruiseship am Kreuzfahrerterminal

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Einen Container hat ja auch nicht jeder im Vorgarten stehen ….
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Skurril geformte Bäume am Strand

2. Tag Aruba. 2. Erfolgreicher Versuch, am Geldautomaten die hiesigen Geldscheinen zu erhalten. Dann führt uns unser Weg direkt zum Marinabüro der Renaissance-Marina. Nochmal Danke sagen für die Hilfe am Montag. Unerwartet weit weg von den Stegen finden wir das Büro, der Hafenmeister sitzt hinter dem Tresen des ebenfalls hier angesiedelten kleinen Bootszubehörladens. Was sieht Adlerfrau’s Auge sofort: die neueste Ausgabe des Bauhaus für Panama und umzu steht gleich mehrfach im Regal! Und auf Nachfrage (dank Jessie und John sind wir ja voll informiert) bekommen wir auch den sehr umfangreichen und ausführlichen Columbienguide in die Hand gedrückt. For free. Wasser bekommen wir hier in der Marina, Müll können wir entsorgen wenn wir ihn sonst nicht los werden, das Dinghi können wir gratis festmachen, die Gasflasche (leider nur die amerikanische) können wir zum füllen abgeben - was will man mehr. Zum Abschluss gibt es noch ein paar Kreuzchen im Stadt- und Inselplan, der von uns angepeilte Supermarkt Smart Price soll sogar vom Ankerplatz durchaus fussläufig erreichbar sein. Na dann. Wir lassen noch zwei Scheinchen da, eines für die Besatzung des Pilotboots und eines für den Mann im Schlauchboot, der bei der Marina angestellt ist. Eigentlich sollen wir nix bezahlen, aber wir sind so dankbar, dass wir das auch in barer Form ausdrücken wollen. Und ausserdem ist doch bald Weihnachten.

Daran kommen wir hier definitiv nicht vorbei. Und irgendwie scheinen wir im Zuckerbäckerland gelandet zu sein: die Fassaden hier an der Uferstrasse sind einfach nur noch kitschig. Aber es gibt sie auch hier, die kleinen im niederländisch-afrikanischen Stil erbauten alten Landhuisjes. Schlicht und trotzdem ansehnlich stehen sie ganz bescheiden irgendwo zwischen modernen oder eben kitschigen Fassaden. Aber die Malls dominieren definitiv. Und das Angebot in den Chinamärkten erinnert uns sehr an andere Karibikinseln, allerdings nicht an die europäisch geprägten. Wir hoffen auf die grossen, etwas ausserhalb der Stadt gelegenen Supermärkte. Mittendrin, ganz unscheinbar in einem kleinen Holzverschlag, die Touristinfo. Im Holzhäuschen eine hochmotivierte Dame, die eigentlich gar nix weiss, uns nix geben kann und die in mir die Frage hochkommen lässt, nach welchen Einstellungskriterien eigentlich die Mitarbeiter mancher Touristinformationen ausgewählt werden. Ich entreisse ihr dann doch noch ein Heft mit Insel- und Stadtplan, man kann ja nie wissen. Einen Restaurantguide hätte sie auch noch im Angebot, samt Discountheftchen. Wer weiss, was ich ihr bei längerem Nachfragen vielleicht doch noch alles hätte entlocken können….. Bimbim - ein helles, glockenklares Bimmeln scheucht uns doch tatsächlich vom Schienenweg runter. Eine dunkelblaue, offene Bahn kommt daher. Tourimässig aber nett anzuschaun. Kein Vergleich mit den dunkelblauen Bussen, die hier den öffentlichen Personennahverkehr meistern. Arubus, die Station ist direkt hinter dem Pizzahut. Unser 2.liebster Aufenthaltsort neben Customs und Immigration: Bushaltestellen oder -terminals. Leider ist das Fahrkartenhäuschen bereits geschlossen, so verschaffen wir uns nur einen Überblick über das Fahrkartenangebot und die diversen Buslinien. Für heute sind wir wieder genug gehatscht, es zieht uns zurück zum Mutterschiff. Die Pelikane haben sich schon mal in Sicherheit gebracht und die Möwen sind derart fasziniert vom Geschehen des Restaurants auf Stelzen, dass sie uns und unseren knatternden Aussenborder schlichtweg ignorieren. Gebannt starren alle auf die Restaurantterrasse. Können Möwen eigentlich riechen? Es duftet aber auch gar zu lecker hier, nix wie weg!!!