Dank Ralf & Inge-Lore heisst es
heute: entspanntes Fruehstueck mit Stadtambiente. Und so ganz
nebenbei laufen noch 2 Waschmaschinen mit unserer Bettwaesche,
Handtuechern und was sich sonst noch so an Bord eines Schiffes
ansammelt.

Anschliessend noch mit unserem
Special-Guide Ralf (wer sonst) die diversen Bootszubehoerlaeden in
der Stadt abklappern, nebenbei viele kleine Lokale und Bars entdecken
und bei bruetender Sonneneinstrahlung wieder zurueck zum Schiff.
Ueber dem Darsena Pesquera hat sich derweil eine unheildrohende graue
Wolkenbank postiert. Ausgerechnet jetzt, wo ich meine Waesche auf die
Leine bringen will!!

Die Sonne kaempft sich aber immer
wieder wohlwollend durch und verstaerkt den Trocknungsprozess.

Im Hafen ist heute richtig Action:
schon frueh am Morgen wird ein groesserer Frachter von einem kleinen
Schlepper an die Pier geschubst. Wie das hier so ueblich ist,
natuerlich mit viel Krach – vor allem aus einem Lautsprecher. Die
Anweisungen verstehen wir leider nicht, aber uns gehen sie ja auch
nix an.

Nichtsahnend sitzen wir beim Kaffee und
beobachten das Flattern der Waesche und das Treiben im Hafen, da
steht ein Spanier neben uns am Schiff und fragt, ob wir einen Atun
haben wollen. Gross sei er und fuer 20 Euro unser. Wir essen doch nur
Filets. Kein Problem, er zerlegt uns das Teil auch. Ich bin trotzdem
skeptisch und sehe mich schon die verbleibenden Tage hier Thunfisch
essen. Und ueberhaupt: hat der Mensch den Thun etwa hier aus dem
Hafenwasser gezerrt??? Die Maenner meinen, wohl eher nicht. Ralf
sieht aber auch nicht gerade begeistert und teilwillig aus. So
verzichten wir Dankend.

Vielleicht das naechste Mal.

Von Tina landet eine Sprachnachricht
auf meinem Telefon: „piu-piu“ floetet es zart. Da ist wohl
Sehnsucht angesagt in Deutschland :-) Es sei so wahnsinnig still zu
Hause, kaum auszuhalten kommt es auf meine diesbezuegliche Nachfrage
zurueck. DAS koennen wir hier nun wirklich nicht behaupten. Still –
wie das wohl ist. Still wird es fuer uns dann auch erst wieder in
Deutschland, wenn wir direkt am Wald in luftiger Dachwohnungshoehe
hausen.

Wie ungewohnt!