Anstrengend ist es so am Anker. Die erste Nacht war so lala. Geschlafen hab ich (meistens gut), der Skipper hat gefroren!!!! Ein kräftiger Wind wehte durchs Luk ins Schlafgemach und liess ihn erzittern. Das Laken wurde bis unters Kinn gezogen und ich muss gestehen, das auch ich oft zur leichten Fleecedecke gegriffen habe. Aber immer nur zeitweise …. Wechseljahre, Hitzewallung … muss ich mehr sagen?

Vor dem Landgang steht jetzt wieder das Dinghy startklar machen. Also Schlüssel suchen, Schloss öffnen, Dinghy möglichst so zu Wasser lassen, das sich das Fall mit dem wir es am Abend immer in Sicherheit bringen, sich nicht wieder hinter den Solingen versteckt.

Dann Turnübung eins ins Dinghy rein. Starten und ab in die Marina rüber. Dort warten wir auf die Segelmacherin, die uns einen Sonnenschutz fürs Persenning und diverse andere Tuchteile anfertigen soll. Alfonso und Dayro trudeln auch ein und kurze Zeit später geht es im voll gepackten Schlauchboot zurück an Bord. Tücke des Objekts: der Skipper sitzt auf der falschen Seite und dreht einige ungewollte Kreise, gurkt ziemlich dicht an Ankern und Mooringleinen vorbei. Irgendwann schafft er es aber, wieder die Kurslinie zu finden und wir kommen wohlbehalten an. Für weitere Dinghyfahrten darf aber jetzt die Bordfrau wieder ans Steuer. Die muss sich auch erst wieder eingewöhnen und dankt Rasmus quasi stündlich dafür, dass der Aussenborder so brav anspringt.

Im Club Nautico begrüssen uns viele wie verlorene Freunde, freuen sich, dass wir wieder da sind, wollen wissen, was passiert ist. Irgendwie schön. Trotzdem reicht es mir für heute, noch ein Gang zum Carulla (auch wegen Internet) und dann nix wie ins traute, schwimmende, schaukelnde Heim!