SY na ja

Unser 2. Hafentag in Dunkerque neigt sich dem Ende. Der wind hat an Staerke im Laufe des Tages nochmal zugelegt und weht nun schon hier im Hafen konstant mit 7-8 Bft, in den sog.Rafales auch gerne mit 9. Beim Spaziergang zum Grand Bassin du Commerce muessen wir uns ordentlich gegen die Boen stemmen und wir sind heilfroh, nicht draussen sein zu muessen. Fuer die naechsten Tage sind nachlassende Winde zwischen 4-5 vorher gesagt. Vielleicht schaffen wir es ja doch noch, Boulogne zu erreichen… Jetzt haben wir erstmal Fender und Leinen kontrolliert und korrigiert, das Schiff bewegt sich hier im Hafen ganz ordentlich, und geniessen bei Kerzenschein und einem leckeren Linseneintopf den Abend, lesen in Handbuechern, brueten ueber Ansteuerungen und ich schreibe zum 5 Mal den Logbucheintrag neu und versuche, zum 10. Mal eine Verbindung mit der Funkstation in Belgien aufzubauen. Wenn ihr das lest, ist es mir endlich gelungen!! Oder ich habe irgendwoher Internetzugang bekommen und den Eintrag darueber reingebracht. Fotos und der Eintrag fuer Sonntag muessen noch warten!

Frankreich begruesst uns standesgemaess mit einem gigantischen Feuerwerk….der 14.7. ist Nationalfeiertag. In der Stadt ist Musik und man spricht von einem Feuerwerk. Wir koennen uns tatsaechlich noch zu einem Abend-Spaziergang aufraffen, wollen das Gebaeude mit den Duschen schon mal inspizieren. Da geht das Feuerwerk los und wir kommen noch rechtzeitig zum Kai, von dem man einen grandiosen Blick auf das Spektakel hat. Wenn hier schon so viel los ist, was mag dann erst in Paris oder anderen groesseren Staedten abgehen? Mit Musikuntermalung geht eine Rakete nach der anderen hoch und laesst den Himmel in den schoensten Farben erstrahlen. Auf dem Rueckweg kommen wir an einem ebenfalls angestrahlten riesigen Gebaeude vorbei. Das muss wohl ein Verwaltungssitz sein. Gigantisch und sehr aussergewoehnlich von der Architektur. Am Schiff treffen wir die Truppe Niederlaender, die mit dem daenischen Traditionsschiff “Marietje” unterwegs sind. Das Schiff gehoert einem Verein und geht mit wechselnden Crews ebenfalls nach Boulogne. Wir tauschen uns noch etwas ueber die Moeglichkeiten der Weiterfahrt und uebers Wetter aus, wechseln gegenseitig Komplimente ueber unsere Schiffe und dann ist es auch schon wieder nach Mitternacht, als wir in die Koje kriechen.