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Diese Richtung … geht es zum Hi-Lo Supermarkt

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Schönheit ….l iegt im Auge des Betrachters. Was ist schön? Das fragen wir uns dieser Tage des Öfteren. Ist Jamaica jetzt eine schöne Insel? Ist Ocho Rios weniger schön wie Port Antonio? Ist dieser Strand schöner oder jener? Ist ein Strand überhaupt schön oder eigentlich auf Dauer langweilig? Ist das Meer schön, ist Segeln schön? Ist die beleibte, dunkelhäutige Dame die ihre Wiesbadener Figur (1. Ring, 2. Ring am 3. Wird gerade gebaut) mit Stolz und Grandezza zur Schau trägt, schön? Ist dieses oder jenes Boot schön? Der junge Uniformierte oder der Rastaman, der seinen mobilen Verkaufsstand am Hafen aufbaut? Die leicht zerfallenen Häuser im Kolonialstil oder die Villa oben am Hang? Wunderschön ?. Was ist ein Wunder an Schönheit? Wann ist etwas wunderschön oder einfach ?nur? schön oder weniger schön, gar nicht schön (=hässlich)? Jamaica jedenfalls ist eine schöne Insel. Und der heutige Segeltag ist ebenfalls schön, wunderschön. Eine sanfte Welle von fast achterlich schaukelt uns unserem Ziel entgegen, Wind sehr raum bis ebenfalls achterlich lässt uns zum Spibaum greifen. Genua nach Backbord, Grosssegel nach Steuerbord ? ist das nicht schön? Es ist und wir geniessen. Wenn Segeln immer so herrlich, so leicht und angenehm wäre.

Die Küste Jamaicas zeigt sich von einer etwas anderen Seite: hier, weiter nordwestlich spielt sich ganz eindeutig das touristische Leben ab. Hotel- und Appartmentanlagen reihen sich fast aneinander, die Landschaft ist immer noch hügelig, aber deutlich sanfter. Tiefe Taleinschnitte ziehen sich weit in die Insel hinein. Mit ordentlich Wind geht es weit in die Bucht von Montego Bay hinein. Ausflugscatamarane kreuzen unseren Kurs, vorm Montego Bay Yacht Club liegt ein Kreuzfahrtschiff. Die Ankerfläche vor dem Yachtclub erscheint uns ziemlich voll, die Stege (oder ist es nur ein Steg?) ebenfalls. Der Aries Dream wird bedeutet, an einem bestimmten Punkt den Anker fallen zu lassen und dann rückwärts an den Steg zu gehen. Der Skipper entscheidet sich dagegen, unser Ding ist das auch nicht und so geht es zurück zum Anfang der Bucht. Hier erscheint es uns windgeschützt, mit Schwell ist derzeit nicht wirklich zu rechnen. Auf ca. 5-6 Metern Wassertiefe fallen unsere Anker, direkt vor einem kleinen Hafenbecken, das sich vollmundig Marina nennt und mit sage und schreibe 4 Booten an äusserst wackeligen Holzstegen bestückt ist. Ein Restaurant namens Pier 1 vervollständigt das Ensemble und direkt dahinter tobt das pralle Leben in Form einer stark befahrenen Strasse. Hier sind wir richtig! Der erste Landgang führt uns in die Ortsmitte, zum ATM. Vorbei an Jamaicas erstem und wahrscheinlich auch kleinstem Gefängnis, das heute einen Souvenirshop berherbergt. Sogar eine Bäckerei finden wir mit einer tollen Auswahl an süssen Stückchen. Der Käptn kann sich gar nicht entscheiden, gut dass wir vorher schon den ATM geplündert und unsere Bargeldvorräte aufgestockt haben! Äusserst zufrieden geht es nach einem kurzen Umweg über die doch recht teuer Pier-Bar zurück an Bord unserer Schiffe. Welcome in Montego Bay. Und ist Montego Bay jetzt schön? Irgendwie schon und das klare, türkisfarbene Wasser (das uns sogar den Blick zum Anker runter erlaubt) allemal, jamaicanisch-karibisch schön halt.