Zurueck an Bord

Knapp 10 Stunden Flug – irgendwie war auf dem Hinflug mehr Platz – eng geht es zu zwischen den Sitzriehen und wenn der Vordermann sich in die bequeme Liegepositur wirft, hat das zwangsweise eine Kettenreaktion zur Folge: wie beim Domino fallen alle Rueckenlehnen nach hinten. Gemaess dem Motto „beengte Platzverhaeltnisse kann der Passagier sich schoen trinken“ werden grosszuegig bemessene Longdrinks oder Wein gereicht.

Irgendwie ueberstehen wir auch diesen Flug, kommen unbehelligt von Zoll oder anderen Behoerden ins Land. Saunafeeling und unser Abholer steht auch schon parat. Selbst gerade erst seit 2 Stunden aus Miami zurueck geht es in seinem grossen Ur-SUV. Der hat Stories auf Lager, der Fahrer natuerlich! Dann stehen wir im Buero unserer favorisierten Leihwagenfirma, der Fuehrerschein wird kopiert, das Auto uebergeben und mit unserer „Baggage“ voll gepackt. Ab geht’s nach Hause. Die Wachhunde der Marina schlafen schon, keiner ruehrt sich, als wir auf den Hof rumpeln. Erst als wir uns dem Haus des Marinabesitzers naehern, werden sie rebellisch.

Kurze Begrue8ung, dann schwingen wir uns vom Heck unseres Hinter“schiffes“ an Deck unseres Schiffchens, wuchten erste Taschen rueber und sind froh, dass unsere Koje einigermassen bezugsfertig ist. Auch sonst sieht es in unserem schwimmenden Zuhause gar nicht so uebel aus nach 3 Monaten Abwesenheit. Etwas staubig und kleine schwarze Tiere liegen an einigen Stellen – vertrocknet, verdurstet, verhungert. Uns ist das egal, Hauptsache, es krabbelt nix!! Luken auf, der Kaeptn verteilt erste Schweisstropfen dekorativ auf dem Boden. Eine leichte Brise weht durchs Luk und den ersten Stegklatsch haben wir von Will auch schon erfahren. Willkommen auf Curacao, willkommen zu Hause, wir staunen, was sich in 3 Monaten in so einer kleinen Steggemeinschaft doch alles veraendert. Aber Details gibt es erst morgen, wenn wir ausgeschlafen haben.