Es weht und der Wind nimmt zu. Wir koennten uns ein paar Plaetze weiter nach innen verlegen. Aber unser Deck ist noch nicht richtig durchgetrocknet. Also werden wir die naechsten Tage bei vorhergesagtem Regen und Wind bis zu 8 Beaufort am bisherigen Platz verbringen.  An den beiden offerierten Plaetze ist es doch um einiges ruhiger, aber die sind sicherlich auch am Wochenende noch frei, so rege ist die Nachfrage zur Zeit grad nicht.

Wir schieben Lage in den Festmachern. Bei den Nachbarschiffen reisst eine Leine oder rutschen die Fender auf den Ausleger. Da grad niemand an Bord ist, leisten wir zusammen mit Carlos von der Gryphos aktive Nachbarschiffshilfe und richten, was zu richten geht.

Uns selbst genehmigen wir dann eine Auszeit in der Marina-Bar wo schon Uli & Peer, Uschi & Michael ausharren und mit Pepe, dem Wirt schaekern. Weiter geht es zur Post, unsere Briefwahlunterlagen auf den Weg bringen. Die Aktion dauert erstaunliche 2 Minuten!! Wir sind begeistert. Dafuer muessen wir in einen Tabakladen, um Briefmarken fuer zukuenftige Postkarten und Briefe nach Deutschland zu erwerben. Die sind 5 Cent teurer als der Stempel vom Postamt, dafuer hat man sie halt zur Hand und muss nicht lange auf dem Postamt anstehen. Leider hat der Tabakladen (im Cafe OKAY) bis 17 Uhr geschlossen. Wir wandern also etwas durch die Gassen von La Linea und goennen uns einen Kaffee im Lieblings-Cafe Modelo. Auf dem Rueckweg muessen wir uns ganz schoen gegen den Wind stemmen und dem Skipper ist so richtig kalt.

An Bord verzieht er sich daher auch gleich in die Koje. Eine Waermflasche (nein, nicht ICH!) und ein heisser Kakao folgen. Die Wettervorhersage fuer die naechsten Tage laesst mich ebenfalls froesteln. An streichen (egal, ob Epoxy oder Farbe) wird definitiv nicht zu denken sein!

Und jetzt mach ich erstmal den Kartoffeln Feuer unterm Topfboden!