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Ein Opel Ascona aelteren Baujahres - Erinnerungen an meine Lehrzeit bei der Weinbrennerei Asbach kommen hoch …

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Die Meerwasserbaeder von Garachico - auch heute wieder gesperrt fuer die Schwimmer

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Blick von einem Mirador kurz vor Garachico auf ebendiesen Ort samt davorliegendem Yachthafen

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Kunstwerke am alten “Hafen” von Garachico. Hafen ist
ja eigentlich zuviel gesagt. Mehr eine Ankerbucht. Und
bei den Wellen heute unvorstellbar, dass hier ueberhaupt mal
Boote angelandet sein sollen.

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Kunst am Parkplatz von Garachico - so eine Art Meerjungfrau?

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Teide mit Schneekappe - weithin strahlt der Berg ueber die Insel

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Unterwegs in Santa Cruz - immer wieder begeistern mich die alten Herrnhaeuser

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Balkongelaender aus Kupfer - gesehen in Garachico

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Hier gehen sogar die heiligen 3 Koenige die Waende hoch! Neben “erhaengten” Weihnachtsmaennern
sieht man immer oefter auch die 3 Herren an Fassaden und Balkongelaendern hochturnen

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Fuer uns exotische Fruechte wachsen hier einfach so in den Gaerten - willkommen im Sueden

Garachico zum 2. — ich klinke mich kurzerhand aus der Elektrobastelei aus (sitze eh seit 3 Tagen mehr oder weniger tatenlos auf dem Schiff rum) und fahre mit Ralf & Inge-Lore im Leihwaegelchen nach Garachico. Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, Temperaturen um die 23?C — Idealbedingungen! Wir sind erstaunt ueber die bei relativ wenig Wind hier an der Nord-Westkueste herrschenden Wellen! Die Brandung tobt gegen die Felsen, schlaegt weit hinauf und versucht, die Bananenplantagen zu waessern. Was ist hier wohl bei richtig schlechtem Wetter los? Die Marina von Garachico liegt unter uns. Gut ist die Einfahrt zu sehen — enge Kiste finden wir. Aber vielleicht sieht es ja von See kommend besser aus. Im Hafen selbst ist zwar kein wirklicher Schwell aber trotzdem schieben die Boote an ihren Festmachern hin und her, an den Kaimauern stroemt und gurgelt es.

Eine schier endlos erscheinende Betonweite liegt vor uns, der ganze Hafen wirkt noch sehr leer. Obwohl an den Stegen schon einige Boote festgemacht haben.

Genug Hafenflair getankt — weiter geht es in den Ort selbst. Auch hier Ueberraschung: die rote Flagge weht auch heute an den Naturbaedern und das ist dieses Mal sogar absolut verstaendlich. Werden doch die Becken und Fusswegebei jeder 3. Oder 4. Welle kraeftig ueberspuelt. Wenn man da nicht aufpasst, reisst es einen von den Fuessen. Vorsichtshalber sind aber die besonders gefaehrdeten Pfade abgesperrt. Gegenueber des kleinen Parkplatzes am Ortsrand ist in einer Felsnische die heilige Familie aufgebaut. Angler sitzen wagemutig auf brandungsumtobten Felsen und am Ufer wird das alles von professionell ausgeruesteten Hobbyfotografen abgelichtet. Diverse Kunstwerke sind ebenfalls zu bewundern und fototechnisch sind sie ebenfalls verwertbar. Wir bummeln durch die Gassen, machen eine Kaffe-und Kuchenpause mit Blick aufs bewegte Wasser. Hier spricht man auch Deutsch und das nicht nur am Nebentisch. Der Kuchen ist lecker, die Preise bewegen sich trotz offensichtlicher Touristenfrequentierung im normalen Bereich. Vorbei an diversen Herrenhaeusern, ehemaligen Klosterbauten haben wir die ueberschaubare historische Altstadt recht schnell erkundet. Historisch mutet auch so manches Fahrzeug an, dass in den Gassen (und nicht nur hier) geparkt ist. Neben einem Opel Ascona bewundern wir auch noch einen uralten, aber sportlich-eleganten Volvo. Der allerdings zischt auf der Autobahn an uns vorbei. Foto gibt es daher von diesem Exemplar keines.

Ausserhalb von Garachico winden wir uns wieder einmal ueber eine relativ schmale Serpentinenstrasse den Berg hinauf. Innerhalb kuerzester Zeit macht der Asphalt erst einmal “Meter” wie Ralf das bezeichnet: steil geht es hoch bevor dann die Kurvenstrecke beginnt. Ueber 450 Meter hoch befinden wir uns und entsprechend der Hoehe faellt die Temperatur. Brrr, da nutzt auch der Sonnenschein nicht wirklich viel. Also Fotosession und weiter geht es, vorbei an Bananenplantagen und Weinreben. Ich entdecke eine Art Kakteenfeld. Inge-Lore hat in Botanik besser aufgepasst und belehrt mich, dass das ein Saeulen-dingsbums ist und dieser “Kaktus” zu den Wolfsmilchgewaechsen zaehlt. Trotzdem wachsen hier ganz viele davon auf einer Art Feld.Auffallend viele Gaertnereien sind hier ebenfalls angesiedelt. Ob wir vielleicht mal stoppen koennten….? …. Nein, lieber nicht. Bananenpflanzen oder Palmen auf dem Schiff — das geht dann doch zu weit.

Unglaublich jedenfalls, wie manche Haeuser hier an den Fels geklebt sind. Da wird mir schon vom Hinschauen schwindelig, dort zu wohnen — undenkbar. Aber immerhin kommen hier keine Brandungswellen hin. Und ganz sicher war diese Wohnlage in frueheren Zeiten Piratenfrei. Bis die hier hochgekraxelt waren, hatte es sie schon atmungstechnisch dahingerafft. Und Kneipen/Restaurants/Bars gibt das hier! Eine an der naechsten und oft in “exquisiter Lage”. So nach dem Motto, wir machen aus der Not (der Wohnlage) eine Tugend und vielleicht den ein oder anderen Euro.

Bei soviel Sightseeing vergeht der Tag natuerlich wieder viel zu schnell. Ueber die Autobahn geht es flott zurueck nach Santa Cruz und in die Marina.

Zum Abschluss des Tages gibt es noch einen Bummel per Pedes durch Santa Cruz. Ich muss die vor kurzem erworbene Wifi-Antenne aufgrund Untauglichkeit wieder zurueckgeben. Gut, dass es ein 7-taegiges Rueckgaberecht gibt. Durch nun schon wohl bekannte Strassen und Gassen finde ich den Weg zu TV Nalber auch schon ohne Stadtplan. Die Malwieder-Crew sucht derweil einen Coiffeur auf.

Das war aber auch Zeit, die Leute guckten schon immer so komisch ;-))

Zurueck an Bord erfahre ich dann, dass ausgerechnet heute unser Meister der Elektrokabel das Schiff bereits um 14 Uhr verlassen hat und der Kaeptn mich gut haette brauchen koennen, um z.B. den Windgenerator abzubauen. Hmmm, da hab ich ihn wohl mit meiner Schiffsflucht heute frueh etwas ueberrumpelt. Jetzt ist der Zug abgefahren, nix mehr zu aendern.