Der Teide - schneebedeckt aber wolkenfrei (noch)

Der Teide - schneebedeckt aber wolkenfrei (noch)

Leuchtturm am Punta del Hidalgo

Leuchtturm am Punta del Hidalgo

Kitsch, Kunst & Historie - in Garachico

Kitsch, Kunst & Historie - in Garachico

Unser letzter (Auto)Mobiltag! 7 Tage stand das gelbe Spielmobil vor der Tuer und wartete auf seinen Einsatz. Arbeiten an Bord und die Wetterlage machten leider bislang einen Strich durch noch geplante Ausfluege ueber die Insel. Immerhin haben wir unsere Gasflaschen in der im Poligono del Sur angesiedelten DISA-Abgabestation gefuellt bekommen. Zu guter Letzt und Dank tatkraeftiger Unterstuetzung des Werftchefs Hector sogar die Anfangs verschmaehte Konkurrenzflasche der Marke Repsol! Dabei ist gerade die mit 11 KG Inhalt und der Moeglichkeit, daraus unsere grauen Gasflaschen fuellen zu koennen doch schon wichtig fuer uns! Da sie sowohl mit Propan als auch mit Butan gefuellt werden darf und dies auch (sehr unscheinbar) auf dem Griff eingraviert ist, erhielten wir nach Einsendung entsprechender Fotos durch Hector an einen Bueromenschen der Disa die Info, das es kein Problem sei, die Flasche zu fuellen. Also mit dem Ausdruck der Email nochmal zur Station und die Flasche wieder abgegeben. Die Maenner am Tor kennen mich schon und lachen, wenn ich die schmale Strasse bis vors Tor geprescht komme. Fuer 20 Euro wechseln jetzt 11 KG Gas den Besitzer und bei der Abholung ist auch Werner mit von der Partie.

Danach noch schnell in die Marina, zweimal Waesche waschen. Wieder 10 Euro dem Sauberkeitswahn geopfert! Die Wartezeit verbringen wir bei einem Kaffee an Bord der malwieder. Praktisch, wenn die Freunde in der Naehe der Waschmaschine zu finden sind!

In der Marina Santa Cruz ist ordentlich Bewegung und viel Dreck schwimmt im Hafenwasser herum. Starkwind mit bis zu 40 Knoten war vorher gesagt. Der hat sich bislang gluecklicherweise noch nicht eingestellt. Aber die ueber 20 Knoten Suedwind bringen das Wasser auch schon ordentlich in Bewegung und lassen viel Schwell in die Haefen laufen. Auch unser Steg samt Schiff sind fuer den angekuendigten Wind (hoffentlich) gewappnet. Da es ausnahmsweise einmal nicht regnet, ueberschlagen wir schnell die uns noch zur Verfuegung stehende Zeit bis zur Schluessel- und Autorueckgabe. Das Wetter ist uns weiterhin wohl gesonnen und so duesen wir die Autobahn hinauf Richtung Carachico. Die dortige Marina ist brandneu, Hafenmeister etc noch in unscheinbaren Containern untergebracht. Die wuchtige Hafenmole ist verziert mit Meeresgoettern und verfuegt ueber 3 Galerie-aehnlichen Absaetze. Ganz klein wirken die beiden Maenner, die bis zur oberen Rand empor gekraxelt sind. Klein und eng wirkt aber auch die Zufahrt zum Hafen. Der Platz zwischen der roten Tonne und dem Molenkopf erscheint uns sehr, sehr schmal.

Vor Carachico liegt ein ansehnlicher groesserer Felsen im Wasser und dicht vor dem Ufer lugen auch noch eine Reihe kleinerer Steine raus. Die rote Flagge an den Meerwasserbecken kuendet von Schwimmverbot. Eigentlich sieht es doch ganz ruhig aus hier, das Meer.

Ort und Landschaft gefallen uns sehr gut, auch wenn Werners Standardurteil wieder einmal lautet „sehr touristisch“. Klar, wo es huebsch ist, sind auch die Touristen – wie wir ja auch! Ein Rundgang durch den Ort mit „einer der schoensten Kirchen Teneriffas – Santa Ana“ , seinen eindrucksvollen und gut restaurierten Gebaeuden. Um das „Puerto de Tierra“ ist ein wunderschoener kleiner Park entstanden. Das Tor selbst liegt um einiges tiefer wie der Platz „Juan Gonzales de la Torre“ der mit dem Blick auf Park, Kirche und einige alte Gebauede zu einer laengeren Rast einlaedt.

Felslandschaft vor Garachico

Felslandschaft vor Garachico

Garachico

Garachico

In Garachico

In Garachico

Man beachte den Weihnachtsstern vorne links

Man beachte den Weihnachtsstern vorne links

Uns zieht es weiter nach El Sauzal. Hier wohnen Annie & Hajo, ein Seglerpaar, das die Wintermonate im Haeuschen auf Teneriffa verbringt und im Sommer segelnderweise die Ostsee unsicher macht. Nach einigen Diskussionen mit unserer Navigationssoftware finden wir die Adresse doch noch. An einem steilen Hang und mit einem traumhaften Ausblick auf Kueste und Meer liegt das Domizil der Beiden. Wir platzen mitten in ein kleines Geburtstagsessen des Mieters hinein und verabschieden uns nach einem Rundgang durch Haus & Garten auch relativ schnell wieder. Faellt allerdings schwer, denn Hajo weiss viele Geschichten aus seinem Seglerleben und seiner Berufsschifferzeit kurzweilig zum Besten zu geben. Dazu der Blick von der Terrasse – hier koennte man es schon eine Weile aushalten! Aber die Strecke nach Santa Cruz zieht sich und wir muessen den Leihwagen um 18 Uhr wieder zurueck geben. Ganz abgesehen davon warten Inge & Ralf mit Bordgemachter Pizza in Santa Cruz auf uns!! Wer weiss, wieviele Gelegenheiten wir noch haben, gemeinsam zu Abend zu essen!

Gemuetliches Beisammensein im Nieselregen

Gemuetliches Beisammensein im Nieselregen

Was fuer ein Blick - selbst bei dem heute nicht so guten Wetter

Was fuer ein Blick - selbst bei dem heute nicht so guten Wetter. Wir stehen auf der Terrasse von Anni und Hajo's Haus in El Sauzal und staunen. Auch ueber den riesigen, ins Haus integrierten Lavabrocken und den maechtigen Holzbalken, der im Wohnraum die Decke stuetzt oder die eigene Quelle im Garten mit Trinkwasserqualitaet oder oder oder - Wunderschoen!

Mit Hajo & Annie (die ja ein Auto haben) verabreden wir uns fuer einen der naechsten Tage.

Ein kurzer Stopp bei einem Lidl-Markt, dann nix wie zum Schiff, Gasbuddel und Einkaeufe ausladen. Puenktlich dazu regnet es in Stroemen.

Als wir um 18:10 auf dem Cigar-Parkplatz den Schluessel ueberreichen fuehle ich mich fast etwas befreit: Jetzt sind wir wieder Fussgaenger und Busfahrer und da faellt Werner auch schon ein, dass wir ja doch noch eine Bono-Card holen wollten!! Also mache ich mich auf den Weg zum Kiosk waehrend er schon unsere Gastgeber beglueckt. Leider gibt es die gewuenschte Karte nur am Busbahnhof, das ist doch ein ganz schoener Weg vom Plaza de Espana aus. Meine Pizza hab ich mir jedenfalls verdient nach dem Marsch hin und zurueck. Und die ist dann auch schon puenktlich zum Eintreffen in der Marina fertig!

Mein Unterhaltungswert fuer den Abend ist allerdings stark eingeschraenkt. Ich spuere jetzt erst, wie anstrengend die Autofahrerei heute war. Die vielen Kurven, die teils komplizierten Aus- und Auffahrten, die steilen schmalen Strassen in den Orten – das macht muede und dementsprechend unhoeflich oft gaehne ich auch. Oder ist es doch die Wintermuedigkeit?? Irgendwie koennen wir Nordeuropaer das wohl doch nicht so schnell abschuetteln, dieses Winterschlaf-Beduerfnis. Jedenfalls geht es Ralf & Inge aehnlich und wir gestehen uns gegenseitig ein, dass wir gerne frueh zu Bett gehen oder unter der kuscheligen Decke einen Videoabend machen. Draussen sitzen ist irgendwie grad nicht mehr angesagt. Und das obwohl die Temperaturanzeigen in der Stadt immer noch so um die 22-24 Grad pendeln.

Imposante Hafenmauer von Garchico

Imposante Hafenmauer von Garchico

Auch hier findet man die typischen und meist sehr schoenen Holzbalkone

Auch hier findet man die typischen und meist sehr schoenen Holzbalkone

Garachico besticht mit schoenen alten Haeusern

Garachico besticht mit schoenen alten Haeusern

Steinmauern, Bananenpflanzen und Rebstöcke - unterwegs im Gebiet Tacoronte

Steinmauern, Bananenpflanzen und Rebstöcke - unterwegs im Gebiet Tacoronte

Am Ufer von Garachico - neben der alten Festung liegen die Meerwasserbecken

Am Ufer von Garachico - neben der alten Festung liegen die Meerwasserbecken