Ringggg – Urlaub und trotzdem klingelt der Wecker! Gegenueber am Kai tobt auch schon wieder das pralle Fischerleben…., auf dem Steg ueber uns unterhalten sich zwei Maenner ziemlich laut Wir beschliessen, uns umgehend aus der Koje zu werfen. Schliesslich wollen wir ja was vom Tag haben. Und das Hundeprogramm fordert eben eine andere Zeitplanung wie bisher.

Kneipenidylle in Maasholm

Kneipenidylle in Maasholm

Fischeridylle, eine wunderschoene Ankerbucht – wir umrunden den kleinen Ort, inspizieren noch das Angebot des Baeckers und schaffen es trotz allem, um 11:15 abzulegen. Mit uns laeuft eine richtige Armada aus der Schlei aus, natuerlich zum Grossteil unter Segel! Wir motoren lieber in dem engen Fahrwasser und schaemen uns auch nicht dafuer.

Anfangs ist es noch etwas kuehl, der SW weht mit 3-4 wie gehabt, in Boen auch mal mit 5. Es geht mit halbem Wind Kurs Marstal (wo der Skipper uebrigens gestern eigentlich schon hin wollte). Unsere Manoever in punkto Segelsetzen und –bergen sind absolut verbesserungswuerdig, ebenso unsere diversen Reffleinen! Ein Telefonat mit unserem Freund Heiner bestaetigt uns, dass auch die Doertita heute nach Marstal segeln wird. Heiner ist mit einem Freund schon etwas laenger unterwegs und muss auch schon wieder Richtung Kanal. Die Fahrrinne nach Marstal ist recht eng, die Liegeplaetze an der Pier alle reserviert fuer die richtig grossen Schiffe. Ein einheimischer Segler auf einem der Yachthafenstege meint, wir wuerden an Steg 10 auch mit unserer laenge Platz finden, allerdings nur in Boxen. Als wir unseren Tiefgang mitteilen, winkt er dann doch bedauernd ab. Wir gehen hinter einem kleineren daenischen Segler an die Pier vor eine Sandverladestelle, zwischen einer alten Faehre und dem Reparaturdock. Die Hafenmeister laufen zu bestimmten Uhrzeiten ueber die Stege und kassieren das Liegegeld und wir erhalten die Auskunft, das wir dort liegen bleiben koennen.
Als wir nach dem ersten Spaziergang wieder in die Naehe unseres Schiffes kommen, sehen wir schon von weitem einen 2. Mast neben dem unseren: das kann doch nur die Doertita sein! Somit ist Heiners Ueberraschung geplatzt, die Freude ueber das Wiedersehen aber trotzdem gross!

Auch hinter uns liegt noch ein Segler. Wir trinken ein gemeinsames Anlege-Alser und spazieren spaeter durch die kleinen Gassen Marstals zu einer Art Pizzeria-Imbiss. Geschmacklich nicht berauschend aber essbar, dafuer sind die Preise umso heftiger und lassen uns doch etwas zusammen zucken. Es wird noch ein schoener Abend den wir an Bord ausklingen lassen.