Nach einer kurzen Fahrt unter Maschine von Sonderborg aus haben wir Dyvig erreicht. Die Einfahrt ist betonnt aber schmal und mit 3,10 mtr. auch nicht gerade ueppig tief. Am Steg haben wir immerhin 4,90 mtr.! Alle Laengsseits-Plaetze sind belegt, wir duerfen aber an der Hedi (http://www.museumshafen-kappeln.de/index.php/Schiffe/Hedi.html ) laengsseits gehen, ein Traditionsschiff mit ebenfalls Hund an Bord (Lotta). Unseren Buster an Land und wieder an Bord zu hieven, ist über das Deck der Hedi problemlos moeglich.
Liegeplatz in der Dyvig-Bucht: einkeilt zwischen Tradition (Kutter Hedi) und Moderne (eine Hanse 54)

Spaeter macht eine neue, große Hanse 54 an uns fest, die mit ihrem Tiefgang von 2,80 in der Einfahrt Grundberuehrung hatte und auch nicht wirklich in einen der Boxenliegeplaetze passt. Bis zu dem Moment als die Hanse neben unserem Schiff auftauchte, kamen mir unsere Na Ja und die Hedi ziemlich groß vor, was sich ab da schlagartig aenderte: irgendwie schrumpfte unser Schiff urploetzlich - zum Glueck aber nur rein optisch!

Die Bucht ist absolut idyllisch aber auch im Umbruch begriffen: der Steg an der Nordseite hat den Besitzer gewechselt, es enstehen neue Liegeplaetze, ein neues Hotel mit angeschlossenem Sanitaergebaeude fuer die Segler ist fast fertig und gluecklicherweise sehr traditionell mit Holz und in schoenstem daenisch-rot erbaut worden. Immerhin haben wir hier problemlosen Zugang zu einem WLAN-Anschluss (was besonders Werner begeistert: endlich wieder mal die neuesten Fussballergebnisse und -berichte lesen koennen), liegen ruhig und berappen 16 EUR dafuer. Trotzdem schielen wir etwas neidisch zu den mittlerweile zahlreicher gewordenen Ankerliegern hinueber und schmieden prompt schon Plaene fuer eine Schiffsumruestung, die es uns ermoeglicht, den Hund ins Beiboot zu bekommen. Dann waere auch ankern kein Problem mehr fuer uns. Also noch ein Punkt mehr auf unserer wieder mal laenger gewordenen to-do-Liste fuers Winterlager!
In dieser schoenen Bucht sichten wir am naechsten Morgen auch zwei Schweinswale die hier kreuz und quer durch die Bucht ziehen und uns immer wieder ihre Ruecken für einen kurzen Moment zeigen. Für Fotoaufnahmen reicht es allerdings leider nicht, bleibt uns also nur das innere Foto. Fest steht: hier koennten wir es schon einige Tage aushalten und wir hoffen, das die Erweiterung der 2. Steganlage die Ankermoeglichkeiten nicht allzusehr einschraenken wird und die Hotelanlage die Idylle nicht beeintraechtigt. Es waere schade um diese Bucht.