Arbeitszeit = Regenzeit. Jetzt hat sie uns also voll erwischt, die brasilianische Regenzeit. Die Inti freut sich ueber die ausgiebigen, anhaltenden Regenfaelle – spart die manuelle Schiffswaesche. Uns freut es einerseits ja auch, andererseits muss es natuerlich aus unserer Sicht nicht unbedingt exakt dann regnen, wenn wir unsere Umlenkrollen am Mast ausbauen. Dadurch entstehen naemlich schoene grosse Loecher und durch diese rinnt, nein: fliesst in Stroemen, das Regenwasser in unser Schiff. Wollte ich nicht sowieso den Fussboden wischen? Ein Arbeitsgang waere schon mal gespart.

Jede sich naehernde Wolke wird skeptisch beaeugt, alles provisorisch abgedichtet, kleine blaue Eimerchen (China-Laden in La Linea sei Dank) haengen dekorativ unter der Decke. Ich schicke diverse Stossgebete gen Himmel, dass es uns die Elektronik nicht waessert.

Eine neue Holzunterkonstruktion ist faellig, die bisherige sieht ausgebaut noch maroder aus wie vorher! Zwischen zwei Schauern flitzt Alex, unser Bootsbauhelfer hier vor Ort, mit dem Dinghi in Brians Werkstatt und saegt aus einem gluecklicherweise noch vorhandenen Holzbrett eine passende Unterlage aus. Die eliminiert dann schon einen Grossteil des Wasserfalls. Was so eine kleine Erhoehung an Deck doch ausmacht.

Am Abend stapfen wir dann im stroemenden Regen um die mittlerweile gigantisch grossen Pfuetzen durch das Fischerviertel. Im Mercadinho gibt es heute keine Bananen aber eine Ananas, eine Wassermelone und 3 Aepfel wandern fuer 8 Reais (umgerechnet keine 3Euro) in unseren Rucksack.

Morgen geht es weiter.

Loch an Loch und haelt doch

Loch an Loch und haelt doch

T(r)opf-Parade

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