Abendstimmung im Darsena Pesquera von Santa Cruz de Tenerife - ein fantastischer Ausblick auf einen wolkenfreien Teide haben wir in den letzten Tagen an fast jedem Abend!
 
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“Wo bleibt der Teller fuer die fertigen Reibekuchen?” - Werner
hat alles im Blick
 
 
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“Reibekuchen mit Linsensuppe - die Reibekuchen werden auf dem Steg gebrutzelt, das schont unsere Geruchsnerven an Bord heute Nacht”
 
Hinweis: Die Fotos passen nicht zum heutigen Text, sondern sind eher als Ergaenzung/Nachtrag fuer den letzten Eintrag gedacht.
 
Nach ungwohnt ruhigen Naechten war die letzte mal wieder etwas schlafloser und von den Geraeuschen der Fischerboote unterbrochen.Dementsprechend muede trotteln wir in der Frueh um 8 zur Dusche. Derart erfrischt (oder auch nicht) werfen sich Peer & Werner in die Dinghis, um die nicht manoevrierfaehige Sinus unseres Nachbarn Michael vom Steg zum Kran zu befoerdern.
Unser Aussenborder ist mit dieser Aufgabe leicht ueberfordert und geht immer wieder aus. Gut, dass gleich 2 Dinghis die Schlepphilfe  vornehmen.Irgendwann haengt Sinus dann aber doch in den Gurten und wir eilen zum Schiff. Schnell noch einen Kaffee und dann geht es los, denn die Voodoochile-Crew hat einen Leihwagen! Das wird doch gleich mal fuer eine Ergaenzung unserer schwerwiegenden Vorraete ausgenutzt. Der Vino und vor allem das Cerveza geht langsam aber sicher gen Null, Joghurt fehlt und ueberhaupt kann der Kuehlschrank mal wieder gefuellt werden. Also auf zu Mercadona und Lidl. Nachdem wir an der Lidl-Kassa schon 123 Euronen berappen (dafuer ist der Einkaufswagen aber auch echt gut voll), verzichten wir auf den Mercadona Besuch. Uli sprintet nur schnell rein und checkt mal die Konservenlage. Die schaut gut aus, alles was Frau so fuer einen langen Atlantiktoern benoetigt, steht in den Regalen bereit fuer eine spaetere Einkaufstour.
Jetzt noch einen Laden finden, bei dem Peer Keilriemen fuer seine Motoren kaufen kann. Das stellt sich als nicht so einfach heraus. Wir landen im wahrsten Sinne des Wortes in diversen Sackgassen und beschliessen, diese Position auf eine spaetere Einkaufsliste zu setzen.
Auf dem Schiff heisst es dann erst einmal, Platz machen fuer all die zu kuehlenden Einkaeufe. Der Rest ist schnell verstaut, da haben wir doch schon etwas Uebung drin. Was wollten wir jetzt noch machen? Ach ja, so ein verspaetetes Fruehstueck mit dem gerade gekauften frischen Brot waere nicht schlecht!
Derart gestaerkt stellen wir uns den Herausforderungen des Zolls: der will eine sog. EORI Nummer vom Empfaenger (also uns) der in Deutschland von SVB aufgegebenen Pakete. SVB ist ratlos, fragt ob wir eine solche Nummer besorgen koennen. Eine Recherche im Internet bei Zoll-online ergibt, dass eine solche Nummer nur von Privatpersonen beantragt und demzufolge auch verlangt werden kann. Mal sehen, ob wir damit weiterkommen. Wir warten also weiterhin geduldig auf unsere Pakete, 5 an der Zahl –das kann ja noch heiter werden!
Und weil grad sonst nix wichtiges ansteht und wir morgen ja via Kran ans Land gehievt werden sollen, wuchten wir mal eben noch schnell die Fahrraeder aus dem Schiffsbau. Die sehen allerdings nicht so wirklich gut aus, Rost ueberall (soviel zum Thema Aluminiumraeder einer renomierten Marke….), der Hinterreifen meines Radels muss dringend erneuert werden und die anderen sehen auch nicht mehr so frisch aus. Die Packtasche eines Rades ist von innen auch nicht mehr nur schwarz und bekommt umgehend eine Waesche verordnet. “Waescht Du schon wieder”?? staunt Uli unglauebig, als ich mit meiner quitschorangefarbenen Waschbuette an der Voodoochile vorbei Richtung Sanitaerraeume strebe. Als sie die Tasche sieht, nickt sie zustimmend und verstaendig. Das tut echt not!
Ansonsten schlagen wir statt Zeit mal Muecken tot, nutzen die Hotspot-Moeglichkeit unseres Nachbarschiffes Sinus, lesen schon mal ueber die Kap Verden und schwatzen immer wieder mal mit den verschiedenen Nachbarn hier. Im Kuehlschrank wartet ein Albtraum-Himbeer-Desert auf baldigen Verzehr und irgendwie koennt es jetzt mal Zeit fuers Abendbrot werden … :-)