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Freund Heiner - dieses Mal auf eigenem Kiel zur Geburtstagsfeier angereist. Zu meinem 50. war er noch mit dem Moped nach Cadiz gekommen.
 
 
 
 
 
 
 
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Zu vorgerückter Stunde - die Stimmung ist gut, es wird viel gelacht und auf spanisch, englisch, deutsch erzählt
 
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Die Geburtstagsgäste sind eingetroffen, überreichen Präsente und bringen ein Steg-Ständchen. Jetzt kann die Party beginnen!
 
 
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Der Geburtstagskuchen - etwas klein und temperaturfreundlich ausgefallen, aber immerhin selbst gebacken.
 
 
 
(M)Ein 50. In Cadiz und jetzt (s)ein (Werners) Geburtstag in Santa Cruz de Tenerife. So haben wir uns das gewuenscht.
Und gefeiert wird ganz zuenftig mit Kuchen und Grillabend. Doch vor all dem steht erst einmal eine Einkaufsrunde. Inge ist Erkaeltungsmaessig zwar noch etwas gebeutelt, fuehlt sich aber doch wieder soweit hergestellt, dass sie uns mit Ralf im Auto abholen kann. Gemeinsam sind wir staerker und mit diesem Gefuehl stuermen wir erst einen Lidl und anschliessend wird noch der Corte Ingles erobert.
Salat machen, einen weiteren (vergeblichen) Versuch starten, die fuer die Kanaren so typischen Papas ….. zu kochen (bei meinen fehlt irgendwie die Salzkruste auf der Kartoffelschale, aber schmecken tuns auch), Kuchen backen — die Zeit rennt wieder einmal und schon steht Heiner auf dem Steg. Gut, dass wir das Dinghi gestern schon im Schweisse unserer Angesichter von der Almerimar-Pockenkruste befreit haben. Das liegt jetzt tipp-topp sauber glaenzend auf dem Steg und bremst Francesco auf seiner allabendlichen Kontrollrunde leicht aus. Er traegt es aber mit Fassung.
Hector, seines Zeichens Manager der Werft, rueckt mit einer Flasche Cava an und gratuliert ebenfalls. Schade, dass er keine Zeit hat, am Abend beim Grillen dabei zu sein.
Uli & Peer druecken sich vor der Kaffeerunde und auch Inge & Ralf treffen erst spaeter ein. So werden die Geburtstagskerzen nur unter den Argusaugen von Heiner und mir ausgepustet. Damit der aeltere Herr seinen Atem nicht so ueberstrapazieren muss, gibt es nur eine Kerze fuer jedes Lebensjahrzehnt. Die schafft er muehelos und in einem Rutsch. Das Strahlen & Leuchten bleibt aber in den Augen des Geburtstags”kindes” erhalten!
Die restlichen Gaeste treffen ein und bringen ein Staendchen auf dem Steg. Geschenke werden ueberreicht und dann wird gegessen, geredet, gelacht. Antonio und seine Frau Guadeloupe kommen noch dazu. Die beiden kennen wir auch schon von La Linea — wenn auch nicht besonders gut. Aber es ist ja nie zu spaet, sich besser kennen zu lernen. Es geht in die 2. Kaffee und Kuchenrunde, die Stimmung ist gut, die Maegen gut gefuellt, die Nacht ist warm und erstaunlich ruhig. Sogar das allabendlich normalerweise mit viel Schwung und damit verbundenem Wellenschlag einlaufende Arbeitsboot einer Tauchfirma tuckert gemaechlich und langsam heran. Trotzdem reisst Guadeloupe (die das noch nicht kennt) die Augen auf in der Meinung, dass das Boot doch gleich die Kaimauer rammen muesse, so rasant wuerde es heranfahren. Die Augen werden noch groesser und der Mund steht vor Staunen weit offen, als ich ihr erklaere, dass das wirklich langsam sei.
Es wird spaet und das Gros unserer Gaeste ist muede. Werner fasziniert Heiner zu vorgerueckter Stunde mit Doenekes aus seiner Jugendzeit. Die kennt sogar der langjaehrige Freund Heiner noch nicht und hoert entsprechend fasziniert zu. Ich ueberlege wieder einmal ernsthaft, all diese Lach- und Sachgeschichten doch einmal aufzuschreiben, damit auch Werners Enkel noch irgendwann einmal daruber lachen koennen. Aber vielleicht sollte man sie einfach aufnehmen. Vom Urheber selbst gesprochen, das macht vielleicht erst den wahren Reiz der Erlebnisse aus.
Endlich ist das letzte, gut gekuehlte Bier vernichtet und der Ronmiel-Bestand ebenfalls ordentlich dezimiert. Halb fuenf in der Fruehe ist es, bis auch wir drei in unsere Kojen finden. Ans Aufstehen und den Flug mag ich gar nicht denken…..