Wie still doch Wind sein kann. 20 Knoten zeigt die Messanzeige an und wir empfinden absolute Ruhe. Sanft wiegt sich das Schiff hin und her. Zeit, Leinen nachzuspannen, Waesche zu waschen. Das Schiff ist voller Sand. Alle Crews verfallen in den Putzfimmel und fuhrwerken mit Wasserschlauch und Schrubber herum. Auch die Einheimischen kommen, schauen nach dem Rechten, saeubern ihre Boote. An der Mole geht ein englisches Segelboot laengsseits, der wird wohl keine so angenehme Uebefahrt gehabt haben, egal woher er kommt. Phil paddelt auf seinem Standup-Board durch den Hafen und auf dem spanischen Nachbarboot toben zwei ausgelassene Hunde uebers Deck. Der schwarze Labbi hat es mir natuerlich besonders angetan, aber auch der wuschelige Mix sieht lustig aus, erinnert uns ein klein wenig an einen Darsteller bei Starwars (dessen Name ist mir natuerlich grad wieder entfallen). Ein Trupp Soldaten promeniert oben im Ort am Hafen entlang. Die wollen wohl auch mal etwas Waerme und Salzwasserbrise geniessen.

Zeit, mit den Nachbarn zu schwatzen, Wetter, Einkaufsmoeglichkeiten, Wohnhoehlen - die Themen sind vielschichtig. Michl versucht, uns zu einer Schwimmrunde zu ueberreden, macht es sogar tapfer vor. Wir reden uns raus mit so wichtigen Dingen wie Lesen, Gulasch kochen etc. Nein, wir sind einfach bekennende Warmwasserschwimmer und der kurze Temperaturtest mit der Hand hat mir schon signalisiert: No way”. Am kleinen, windgeschuetzten Strand in der hintersten Hafenecke tummeln sich aber dessen ungeachtet einige Canarios, nehmen ein Sonnenbad (die Erwachsenen) oder plantschen im seichten Wasser (die Kinder). Sonntagsidylle bei moderatem Wind. Wie erholsam!

Heckparade im Hafen von La Restinga

Heckparade im Hafen von La Restinga