Weit ab vom Wasser und doch stehen wir am Rand einer Dünenlandschaft.

Weite Sandflächen, auf und ab - sind wir denn am Meer?

Weite Sandflächen, auf und ab - sind wir denn am Meer?

Die Verdener Dünen, ein ca. 15,6 Hektar grosses Gebiet im Verdener Stadtwald gelegen und seit 1930 unter Naturschutz gestellt, breiten sich vor uns uns. Sie sind Bestandteil eines Dünenstreifens am Rande des Aller-Urstromtals und der Achim-Verdener Geest.

Solche, im Binnenland gelegenen, Wanderdünen sind nur noch selten vorzufinden. Vor rund 15000 Jahren gebildet sind sie von Kiefern und Magerrasen besiedelt und von einem Wald- und Gebüschstreifen umgeben, Silbergras und Sandseggen sind weitere pflanzliche Bewohner; aus der Tierwelt tummeln sich solch exotische Gattungen wie Wildbienen, Grabwespen und Dünensandläufer in diesem Lebensraum. Wir sehen allerdings keine davon, ist wohl noch zu kalt.

Der Leihhund wartet gut getarnt darauf, dass wir den Ball möglichst weit weg werfen

Der Leihhund wartet gut getarnt darauf, dass wir den Ball möglichst weit weg werfen

Viele Kiefernwurzeln liegen am Rand der Dünen; der Mensch muss eingreifen und Bäume entfernen, denn überall schieben sich zarte Kiefernschösslinge wie eine grüne Invasion durch den Boden. Skurril geformte Kieferstämme- und äste ziehen die Blicke auf sich, Wegweiser leiten die Spaziergänger und Informationstafeln klären auf.

Entwurzelt - der Mensch greift ein und zieht gleich reihenweise die Wurzeln aus dem Sand

Entwurzelt - der Mensch greift ein und zieht gleich reihenweise die Wurzeln aus dem Sand

Skurrile Stämme und Äste

Skurrile Stämme und Äste

Ruhig ist es hier. Kein Mensch ist unterwegs, keine Reiter traben die ausgewiesenen Reitwege entlang, keine Jogger, keine Radfahrer. So nah an der Stadt gelegen und doch fühlt man sich in einer anderen Welt - in den Dünen weitab vom Meer.