Sonntag, Arbeitstag. Wir nutzen die heutige Windstille - nachdem es in den letzten Wochen immer ordentlich geweht hatte - um endlich mehrere Dinge zu erledigen. Werner steigt - mutig wie er ist - in unseren doch recht hohen Mast um unseren einseitig losen Radarreflektor zu bergen. Das staendige Klonk, Klonk gegen unseren Mast geht nicht nur uns auf den Nerv und ist zudem auch nicht das Beste fürs Material.

Danach steht die Genua auf dem Plan: beim letzten Segeltag hatte sich unser Fall entschieden, etwas nach unten abzusacken, dementsprechend war unser Segeltrimm mehr schlecht als recht (was unser Schiff aber nicht davon abhielt, seine Regattavergangenheit aufleben zu lassen und nach einem Wechsel auf dei große Genua langsam aber sicher alle Schiffe zu ueberholen, die zuvor leicht ueberlegen laechelnd an uns vorueber gezogen waren). Die Genua mußte also dringend etwas nach oben befoerdert werden. Wie das dann so ist, eins zieht das naechste nach sich und wir richten auch noch gleich die Reffleine für die große Rollanlage. Die ist irgendwie zu lang geraten und hat auch die Unart, sich oberhalb der Trommel um das Segel zu wickeln. Ach ja und die Segellatten müssen auch endlich mal an ihre Plaetze im Groß, wie gesagt: ein idealer Tag für all diese Arbeiten. Stechende Sonne und drohende Regen/Gewitterwolken wechseln sich ab und der Wind haelt sich dezent zurück.