DieLinse glüht, der Akku schwächelt. Zu viele Fotomotive in einem so kleinen Ort für meinen Fotoapparat. Alte Häuser, aus Holz, aus Stein oder aus Beidem. Veranden, mit liebevoll geschnitzten Ornamenen verziert. Haustüren, die es Wert sind, in meinem Türenalbum verewigt zu werden. Gärten, die mein Erdherz erwärmen und die Sehnsucht nach einem eigenen Garten aufkommen lassen. Ganz tief hinten regt sich ein Gedanke. Das es vielleicht auch schön wäre, selbst auf so einer Veranda zu sitzen, die von vorbeikommenden Touristen fotografiert wird. Blumen, Bäume und Sträuche in einem Garten wachsen zu sehen, der von mir gestaltet, gehegt und gepflegt wird. In dem ich lebe, drin stehe und nicht nur von aussen reinschaue. Raus- statt reinschauen. Darin wandeln, Garten(t)räume erschaffen, die mich täglich erfreuen. Ideen nehme ich mit, für diesen Garten der Zukunft. Den es irgendwann auch geben wird. Irgendwo, wenn die Sehnsucht des Reisens, des Unterwegs seins, gestillt ist. Und die Knochen endgültig müde sind, sich erst zusammen zu falten, bevor sie sich am Abend im Bett ausstrecken können. Und die Füsse platt gelaufen sind von den vielen Sightseeings in Städten oder Wanderungen auf Pfaden, die nirgendwohin führen.