Veränderungen
Es tut sich was
Guilana meint, es stehe schon in der Bibel geschrieben „wer fragt, bekommt auch etwas“ - wir hätten eben Jesus (so heisst der aus Galizien stammende Manager von Ferroalquimar) gefragt und haben ganz viel bekommen.
Und tatsächlich: in den letzten Tagen kommen wir aus dem Staunen kaum noch raus: die Dusche ist täglich blitzblank geputzt, Toilettenpapier ist vorhanden und muss nicht selbst mitgebracht werden, ein Ventilator zwecks Geruchsabzug wurde installiert. Und die Krönung allen: eine Waschmaschine plus Trockner werden installiert.
Das Wifi funktioniert bestens, die Klimaanlage hält den Aufenthaltsraum angenehm temperiert und der Fernseher schweigt meistens beleidigt. Immerhin ist dafür inzwischen sogar eine Fernbedienung aufgetaucht!
Ansonsten tut sich auch einiges: immer neue Schiffe werden aus dem Wasser genommen und wir haben einiges zu gucken, denn alle müssen an uns vorbei. Darunter viele Berufsschiffe an denen dann Tag und Nacht geschweisst und gewerkelt wird, aber auch immer mehr Yachten finden den Weg hierher. So wie Kevin mit seiner Marianne. Der war vor ein paar Tagen schon per Pedes hier, hatte uns nach unseren Erfahrungen mit der Werft gefragt und da Manzanilla wohl voll belegt ist, hängt seine Marianne also heute im Krangeschirr von Ferroalquimar und wird vor uns eingeparkt.
Dafür jubelt, jauchzt, singt und tanzt die Bordfrau der kolumbianisch-italienischen Yacht Nadja unterm Schiffsbauch rum: die letzten Antifoluing-Pinselstriche sind getan, morgen geht es ins Wasser. Nadja hat dann 4 Monate auf der Werft gestanden. Wir hatten bei unserem ersten Besuch unter ihrem maroden Holzbauch gestanden und darüber gestaunt, wie kaputt dieses
Schiff war. Jetzt strahlt sie in neuem Farb-Glanz und wir drücken fest die Daumen, dass alles dicht ist
eingetragen am 22. September 2016 | von Elke |