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Unser Weihnachtsmarkt: der Markt von Port Antonio, bunt und vielseitig

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tolle Aussicht hat man von der Bar “Talk of Town” - heute ist die Kreuzung leider nicht ganz so belebt wie an den letzten Tagen. Aber es gibt trotzdem viel zu sehen

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Jerk - ich kann mich nicht damit anfreunden, auch wenn dieses hier nicht ganz so verkohlt und fettig aussieht

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Aaaah, jetzt weiss ich, wie die karibischen teilweise üppig proportionierten Damen in ihre Kleidungsstücke kommen: die werden vorab schon an den richtigen Stellen vorgebeult!

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So eine Art Weihnachtsmann: Clive besucht uns am Weihnachtsmorgen auf seinem Bambusfloss. Er hat mit seinen Adleraugen gesehen, dass ich versucht habe, ihn zu fotografieren. Jetzt fährt er auf die kleine Insel, Navy Island,  rüber, Mangos und Bananen holen

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Noch ein Weihnachtsmann. Unser CD-Verkäufer mit der deutschen Freundin entrollt extra fürs Weihnachtsfoto seinen weissen “Rausche”bart, macht Jokes mit uns und hat seinen Spass, weil wir mitmachen

“Merry Christmas coming” - heute wird die Stadt nicht schlafen. Paul hat einige Monate in Deutschland studiert, spricht und versteht unsere Sprache noch recht gut und klärt uns über das heutige Geschehen in der Town auf. Auf dem zentralen Platz (mit der Uhr) sind schon Boxentürme und Zelte aufgebaut. Hier wird gefeiert, die Strassenverkäufer werden bis weit in die Nacht präsent sein und alle Bars bleiben geöffnet. Es wird eine laute Nacht.

Jetzt aber ist Tag und strahlender Sonnenschein. Leider schmerzt des Käptns linkes Knie wieder etwas heftiger. Jetzt schon gleich den Berg hoch? Welches Ansinnen meinerseits. Also erstmal die Treppe rauf zum “Talk of Town” (das schafft das Knie merkwürdigerweise ziemlich gut). Oben treffen wir Jean-Pierre vom Nachbarschiff. Wir folgen seinem Beispiel und ordern “fry chicken”. Mit Reis, ein bisschen Grünzeug von der Marke “beruhige dein Gewissen” und recht lecker. 500 JA$ sind vielleicht nicht supergünstig, aber dafür, dass wir kein Plastikgeschirr unterm Essen haben und mit richtigem Besteck essen dürfen angemessen. Und der Blick von hier oben ist eh unbezahlbar. Unter uns liegt der Markt mit seinen unzähligen Verkaufsständen, überall wird irgendwas gekocht (Suppe) oder gebrutzelt (Fisch oder das berühmte Jerk-Irgendwas). Ein faszinierendes Gewusel und Gewimmel. Ein Bummel über den Markt, unseren diesjährigen Weihnachtsmarkt gewissermassen, muss dann auch noch sein. Und ich weiss endlich, wie die karibischen Frauen ihre teilweise recht ausladenden Proportionen in die ansonsten recht eng geschnittenen Kleidungsstücke bekommen: die Teile werden schon im Laden bzw. am Stand auf Bügel gezerrt, die den Stoff an exakt den richtigen Stellen kräftig ausbeulen. Soweit meine Theorie .. . die Verkäuferin will wissen, warum ich ihr Warenangebot fotografiere, ich soll lieber etwas kaufen. Das ich auf einem kleinen Boot mit wenig Platz aber dafür bereits ausreichendem Kleidungsangebot lebe und deshalb nix kaufen mag, das versteht sie. Frohe Weihnachten trotzdem! Am Tor zur Marina treffen wir unseren besten Freund, den CD-Verkäufer. Auch heute will er wieder eine CD an den Mann bringen, lacht dann aber und meint, er mache nur einen Joke, er würde gerne Jokes machen. Und wir lachen gerne. Fürs Foto entrollt er seinen Bart - I”m the Santa Claus - und das wir unsere Musik selbst machen findet er toll. So gestärkt, bei Leibeskräften wie auch emotional, schafft der Käptn doch tatsächlich noch den Anstieg in Richtung Fort George. Ein noch recht junger Hund kommt auf uns zu, wedelt zutraulich, zeigt sich verspielt. Leider werde ich ihn dann kaum noch los, sehr zum Amüsement zweier einheimischer Frauen, die vor ihren Häusern sitzen und die Abendsonne geniessen. Eine setzt dem Spieltrieb des Wuffi mit energischen Worten in Patois (das versteht er offenbar) ein Ende und mit eingezogenem Schwanz verzieht er sich hinter ein Auto. Der Blick spricht Bände: “Ich wollte doch nur spielen”. sorry, Kleiner.

Schnell ein paar Fotos von gut erhaltenen Guesthouses und von weniger gut erhaltenen anderen Häusern. Vor der kleinen Kirche ist die Krippe schon montiert und der Pfarrer höchstselbst humpelt zwecks späterer Iluminierung nochmal hin, montiert Kabel und Birnchen. Weihnachten kann kommen.