Inseltour, Gasflasche die zweite. Auch dieser Tipp entpuppt sich als Fehlschlag, im doppelten Sinne: a) gibt es heute gar kein Gas und b) fuer unsere deutsche Buddel sowieso nicht. Immerhin haben wir die Gegend kennen gelernt und wissen jetzt, dass es auf Curacao doch einige Firmen gibt, die z.B. Fenster und Tueren, Farben oder sonstwas produzieren. Und bald brauchen wir wahrscheinlich keine Strassenkarte mehr, um unsere persoenlichen POI’s zu finden. Ein solcher POI ist heute auch der Boatyard mit dem klangvollen Namen “Royal Marine”. Der Besitzer hat ebenfalls einen koeniglichen Namen - Juan Carlos - und stammt aus Venezuela. Ein ganz netter und wirklich sehr bemueht. Leider kann aber auch er nicht zaubern und den Tiefgang in seiner Kranbox mal eben fuer unsere 2,40 passend machen. Evtl. koennte es am 2.10. klappen, gegen 17 Uhr. Aber versprechen kann und will er uns nichts. Betrueppelt ziehen wir von dannen. Immerhin haben wir die Andori samt Crew getroffen und sind auch gleich zum Geburtstagsgrillen heute abend eingeladen worden. Auch andere Bootsnamen kommen uns bekannt vor: Libera und Silbermoewe z.B., sind wohl doch einige hierher nach Curacao gegangen. Der logische Weg? Mein Kaeptn hatte da heute frueh doch eine kleine Zweifelphase; ganz kleinlaut kam es beim Fruehstueckstisch aus ihm heraus: “manchmal denke ich, Trinidad waere vielleicht doch die bessere Wahl fuer uns gewesen”….. tiefgangtechnisch gesehen ganz sicherlich.

Nichtsdestotrotz feiern wir ausgelassen Geburtstag mit der Truppe vom Royal Marine Boatyard. Die Funken der kleinen Alugrillschalen fliegen unterm Schilfdach des Pavillons hoch und treiben die Temperaturen ebenfalls hoeher, es wird viel gelacht und erzaehlt. Eine lustige Mischung aus Schweizern, Deutschen, Holländern und einem Einheimischen.

Andori auf dem Trockendock - fuer uns ein ungewohnter Anblick

Andori auf dem Trockendock - fuer uns ein ungewohnter Anblick

Spaet erst fahren wir in Richtung Heimat, muessen uns wegen irgendeiner Veranstaltung ueber Seitenstrassen Richtung Hauptstrasse tasten und das alles mit ziemlich schwachem Scheinwerferlicht. Aber Umwege foerdern ja bekanntlich die Ortskenntnisse und irgendwie ist es ganz beruhigend zu sehen, dass auch die Locals an exakt der gleichen Stelle am Ende einer staubigen Piste wenden und sich umorientieren muessen. Wir dagegen haben schon laengst die vertrautet Strasse erreicht und atmen auf. Nachbar Ko von der Samba hoert uns zwar nach Hause kommen - was sich nicht vermeiden laesst, wenn unser Faehrboot unsanft gegen seinen Schiffsrumpf rumpelt beim Uebersetzen - verhaelt sich aber mucksmaeuschenstill. Jetzt noch das versprochene Bier, das will er auf keinen Fall mehr trinken nach dem Genuss einer halben Buddel hochprozentigem Gin oder was auch immer. Den “musste” er unverduennt vernichten, da kein Verduennungsmittel mehr an Bord war. Sowas aber auch.

Royal Marine Werftimpression

Royal Marine Werftimpression

Moderner Ferienhaus-Baustil auf Curacao

Moderner Ferienhaus-Baustil auf Curacao

Spanish Water

Spanish Water