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Feierabend. Jenseits der Bruecke lebt man etwas bescheidener.
Hier gibt es keine feinen Boutiquen mehr mit Gucci, Rolex & Co.
Dafuer jede Menge Schrottplaetze und am Strassenrand abgestellte Schrottautos.
Am Abend sitzt man auf dem Buergersteig, mit Freunden und Familie.

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Muell gehoert eigentlich in die grossen Container, die sich hinter der Betonwand links im Bild verbergen.
Anscheinend zu gut verbergen. Oder sie waren einfach mal ueberfuellt. Oder oder

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Interessante Parktechnik. Sieht man in dieser Strasse haeufig, scheint sehr beliebt zu sein

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Kreiseldeko - ob diese Dame den Autofahrern “heimleuchtet”?

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Brunnen, Einfach nur Deko? Hier im Industrieviertel von Marigot gibt es viel zu sehen

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Gebraucht-Baustoffhandlung - hier gibt es von Saeulen, Wasch- und Spuelbecken bis hin zu
Ziegeln, Platten, Poetten einiges, was man am Bau verwerten kann. Recycling quasi

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Kein Recycling, eher “Aufbewahrung” - wenn man das mal so herzlos formulieren darf.
Wir haben uns schon ueber die zahlreichen Rollstuehle auf den Balkonen gewundert … jetzt ist uns klar,
warum die dort stehen: die Bewohner/innen sind wohl nicht mehr so mobil. Bei dieser Gelegenheit faellt uns auf, dass man hier keine Rollstuhlfahrer oder sonstwie Gehbehinderten auf den Strassen sieht. Ob das seinen Grund in den teilweise sehr maroden und teilweise lebensgefaehrlichen Gehwegen hat?

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Balkonfront des Seniorenheimes in Marigot

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Hier bekommt das Wort “Bruchsteinmauer” eine ganz neue Bedeutung. Schade,
dass dieses kleine Hotel nicht mehr in Betrieb ist.

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Seitenstrasse abseits der Shoppingmeilen von Marigot

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Schoen, blau-weiss, bautechnisch wirklich gut in Szene gesetzt. Sowas begeistert mich ja immer extrem

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Die Taxler spielen irgendein Brettspiel, direkt am Strassenrand und in Sichtweite der Arbeits”geraete”

Auf dem Weg zum Supermarkt nehmen wir einen kleinen Umweg. Der erweist sich als etwas l?nger und f?hrt uns durch Gebiete, die wir normalerweise nicht gesehen h?tten. Und in die sich Touristen wohl auch normalerweise eher weniger “verirren”. Hier wird vieles geparkt, was man andernorts nicht mehr braucht, was ausgedient hat. Hier wird am Abend mit den Nachbarn und der Familie “auf der Strasse” zusammen gesessen. Neben Bretterbuden, die als Bar oder Grill genutzt werden. Auf ausrangierten Korbm?beln, denen die Polster abhanden gekommen sind, auf Bretterkisten oder Plastikst?hlen, krumm, kurz vorm auseinanderbrechen. M?ll, der HINTER den leeren Abfallcontainern einfach in die Botanik gekippt wird. Aber sind wir Segler besser? Deponieren wir doch auch unsere M?lls?cke nur allzugerne an (rein passen sie ja nicht mehr) viel zu kleinen und offensichtlich schon hoffnungslos ?berquellenden sog. Papierk?rben. Wo ein paar Meter weiter die grossen Abfallcontainer auf unsere Resteverwertung warten. Autos, in Parkbuchten auf Steine gehievt, mit zerschlagenen Scheiben, halb abgerissenen Kotfl?geln, demoliert, derangiert. Weil sie nicht mehr auf den direkt daneben liegenden Schrottplatz passten? Und das in einem Ort, auf einer Insel, die unserer Ansicht nach die h?chste Dichte an europ?ischen Nobelkarossen hat, die wir bislang auf karibischen Inseln zu Gesicht bekamen. Mercedes ML ist hier als Zweitwagen f?r black Mama gang und g?be. Oder wenigstens ein Wrangler Jeep muss es sein. Aber die landen bestimmt nicht hier wenn ihr Vierradleben einmal zu Ende geht. Oder doch?