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Kommt da hinten vielleicht ein kriegerisches Schiff? So haben sicherlich auch um 1800 die Soldaten Ausschau gehalten, hier oben im Fort Louis von Marigot auf St. Martin
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Gipfelstürmerin, Fortbezwingerin - oh, da hinten kommt eine dunkle Regenwolke!

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Von hier oben hat man den vollen Überblick

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Wir haben es tatsaechlich noch geschafft!! Bei der Suche nach einem Baumarkt finden wir den in einem Einkaufszentrum gelegenen Super U, diverse baumarktaehnliche Geschaefte (die leider den begehrten Artikel, eine kleine Pumpe die man mit der Bohrmaschine betreiben kann, nicht fuehren), die katholische Kirche und den Aufstieg zum Fort Louis. “Ach hier ist das, ich dachte, das sei weiter ausserhalb” - Erstaunen bei mir und erstaunliche Lauffreude bei meinem Begleiter, dem Kaeptn. Wo wir schon mal hier sind …. wir wagen uns an den Aufstieg, Stufe fuer Stufe. Und sind, oben angekommen, begeistert und fasziniert von dem Ausblick, der sich uns hier bietet. Marigot liegt zu unseren Fuessen. Und nicht nur das. Auch die Marigot Bay und die Lagune koennen wir ueberblicken. Ein tolles Panorama. Nur mit Muehe finden wir unten in der Bucht unser Boot unter all den spielzeugkleinen Booten heraus. Die klotzigen Motorboote in der Marina wirken allerdings auch von hier oben noch gross und klotzig. Drueben im niederlaendischen Teil steigt ein grosses Flugzeug in den Himmel und hinter uns ziehen Regenwolken ueber die Berge heran. Wir suchen Schutz in einem gut erhaltenen Steinhaus. Es riecht zwar etwas streng hier drin, aber wir koennen die Nasen ja in den Wind halten. Und schon ist der Schauer vorrueber. Wir wandern weiter durch die Festungsanlage, die Siebzehnhundertirgendwas nur mit wenigen Soldaten den angreifenden Feinden Paroli bot. Strategisch gut gelegen, richtet sie auch heute noch ihre Kanonen aufs offene Meer - nur liegen heute keine grossen Fregatten mehr in der Bucht vor Anker.

Zurueck geht es durch kleine Gassen in der 3. und 4. Reihe. Kleine Haeuser kuscheln sich hier aneinander, Gaerten protzen mit ueppigem Gruen oder staubig-grauem Erdreich auf dem sich Plastikstuehle, Drahtkoerbe, Palletten, Wellblechteile und anderer Zierrat tummeln. Eine Treppe runter, wir sind wieder an der grossen Shopping Mall beim Yachthafen angekommen. Gegenueber liegt mein Lieblingsrestaurant- zumindest vom Namen her - “La Vie en Rose”. “Warum haben wir unser Schiff nicht so genannt, das passt doch irgendwie gut?!” Hiermit ist dieser Name fuers naechste schwimmende Heim reserviert. Mit einer sehr dornigen Rose als Logo. Der Kaeptn grinst vor sich hin. Schnell noch ein Sturm auf die Bastille, pardon, natuerlich auf die Boulangerie. Warum stehen immer noch so viele Menschen vor dem Postgebaeude?? Ob heute Zahltag ist? Einige halten einen braunen Umschlag in den Haenden, die ganz vorne spaehen immer wieder hoffnungsvoll durch die Glastuer ins Innere des Postgebaeudes. “Eigentlich muessten wir noch Postkarten schreiben und Briefmarken dafuer kaufen” - “Aber doch wohl nicht heute!”. Nein, heute ganz sicher nicht. Bei Budget Marine finden wir dann noch die gesuchte Pumpe. Mein optisches Gedaechtnis hat mich doch nicht im Stich gelassen, ich wusste, dass ich hier eine solche Pumpe gesehen hatte. Der Preis allerdings ist in unserem “Budget” nicht vorgesehen. Dafuer bekommen wir im Baumarkt mindestens 5 solcher Pumpen. Auch wenn dann kein bekannter Name drauf steht, die Leistung wird so unterschiedlich nicht sein.