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Erschoepft vom Strandtag - auf dem Gennaker schlaeft es sich gut

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Strand-Matz. Unter den Baeumen am Strand der Pirates Bay flattert er hin und her

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Karibikfeeling - die Pirates Bay zeigt sich von ihrer schoensten Seite

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Dinghi-Parkplatz an der Pirates Bay Beach

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Neuer Kraul-Freistil - Luftkraulen, Werner uebt schon mal fuer den Inselman
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Das Wasser-Taxi ist im Anmarsch

Geplant war eine Autotour ueber die Insel- geworden ist es ein entspannter Strandtag in der Pirates Bay. Karibikfeeling pur.

Aber von Anfang an. Vollgepackt mit saemtlichen Dieselkanistern und vier Personen quaelt sich unser Dinghi schon arg die Strecke bis zum Anlegesteg in Charlotteville. Werner sucht Noel zwecks Autoabholung auf und wir suchen das Touribuero zwecks Wifi heim. Wenig spaeter ist der Kaeptn zurueck — ohne Auto. Das wartete mit einer defekten Bremsscheibe auf und so etwas bei den hiesigen Steigungen — nee, da verzichten wir doch lieber. Morgen, vielleicht. Na, wenn nicht, wird es halt uebermorgen, wir bleiben karibisch gelassen.

Und was machen wir jetzt? Erst einmal geht es zu Fuss den kleinen Huegel zur Immigration hinauf. Eiiiigentlich haetten unsere neuen Crewmitglieder bei der Einreise eine Crewliste vorlegen muessen. Sie durften aber trotzdem einreisen, wir muessen uns nun aber hier bei der Immigration alle Mann noch einmal einfinden, samt Schiffspapiere. DAS allerdings hatte man uns beim einklarieren auch so erklaert. Der Kaeptn ueberwindet die hakelige Eingangstuer relativ schnell und wir stehen strahlend im Buero des ZOLLS. Ob wir ausklarieren wollen? Nein, die Crew ergaenzen. Oh, das ist jetzt heute unguenstig. Der zustaendige Beamte hatte Probleme, den Bus in Scarborough zu erreichen. Aha, und jetzt? Och, sollen wir doch morgen nochmal kommen. Ein kurzer Anruf beim Kollegen, ja, morgen 10 Uhr solle er wohl da sein. Eventuell.

Also wieder raus in die Waerme. Bananen kaufen koennte man doch. Leider gibt es heute weder Platanas (Kochbananen) noch die kleinen richtigen Bananas. Freitag wieder, vielleicht auch erst naechste Woche. Dann halt nicht. Werner bringt mit dem Dinghi die Kanister zurueck an Bord und holt Badesachen. Denn wir disponieren kurzerhand um, der Rest der Truppe schlendert entspannt den Weg zur Pirates Bay hoch und runter. Fantastische Ausblicke auf die Bucht, die ankernden Boote. Ziegen grasen am Hang, ein Wegweiser fuehrt zu einem kleinen Appartmenthaus oberhalb der Pirates Bay.Das ist Bambus?? Die Besucher staunen ueber die Ausmasse der hiesigen Bambuspflanzen. Eine steile Treppe fuehrt die letzten Meter den Hang hinunter in die Bucht.

Tuerkisgruen-blaues Wasser erstreckt sich vor uns, ein heller Sandstrand, nur die Palmen fehlen zum absoluten Karibikfeeling a la Postkarte. Felsen unterbrechen den Strand, aus dem Hang rinnt ein kleiner Suesswasserbach Richtung Meer. Ist das schoen hier!! Im flachen Wasser tummeln sich kleine Fischchen, werden an den Strand gespuelt und zappeln auf dem Trockenen, wenn sie keine Welle mehr mit zurueck nimmt.Die zahlreiche Kinderschar zweier Catamarane spielen am Strand, das Schlauchboot sowie Surfbretter um sich herum versammelt.Kinderparadies Tobago. Nur wenige Urlauber haben den Weg hierher gefunden. Unter den Baeumen harren einige Plastikliegen auf weitere Badegaeste. Ein Schild verkuendet den Mietpreis, ein Vermieter ist dagegen weit und breit nicht zu sehen. Dafuer kreuzen immer mal wieder die Fischerboote vor dem Strand hin und her, bieten frisch gefangenen Lobster hoch.

Schwimmen, plantschen, im Sand doesen — wir geniessen diesen unerwarteten Strandtag total.Laufen am Strand entlang, klettern ueber die Steine oder laufen einfach drumherum, stehen vor hohen Felswaenden, die dicht bewachsen sind. Ein Vogel flattert aufgeregt unter den AEsten herum, ob ihn meine Anwesenheit oder die aufgehaengte, leere Absolut-Wodka Flasche irritiert? Das Meer strudelt um die im Wasser verteilten Felsbloecke herum. Schnell noch ein Sandpeeling, dann alles im Salzwasser abspuelen — die Haut fuehlt sich wunderbar sanft an. Wellnessprogramm vom Feinsten. Treiben lassen, schwimmen, entspannen. Langsam roetet sich die Haut unserer Gaeste, trotz Sonnencreme. Zurueck ans Boot. Hunger!! Und was isst man als guter Deutscher in der Karibik?? Mir ist eine Packung Sauerkraut in die Finger gefallen. Dazu Wuerstel und Kartoffelpueree. Lecker!

Den Rest des Tages verbringen wir an Bord mit doesen, nochmal im tiefblauen Wasser schwimmen gehen, lesen, erzaehlen. Die Esperanza kehrt von einem kurzen Ausflug zurueck, wollte eigentlich nach Klein Tobago rueber. Aber in den Gewaessern kurven zwei Vermessungsboote rum, die wollen keine Sportboote haben. Also zurueck und neuer Anlauf morgen — fast wie bei uns.

Am Abend bekommen wir noch einen neuen Nachbarn: eine nigelnagelneuemoderne Yacht von bestimmt 25 Metern Laenge und mit blitzblankem grauen Rumpf wirft ihren Anker hinter uns. Ein Teil der offensichtlich professionellen Crew geht von Bord, eine aufgeregt an Deck hin und her rennende Ankierwache bleibt zurueck. UEben die fuer einen Marathon?? Immer wieder guckt man ins Wasser, was es da zu sehen gibt erschliesst sich uns nicht. Hauptsache, der Dampfer kommt uns nicht zu nahe.