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Der letzte Tag auf Itaparica. Eine Woche sind wir nun schon wieder hier, die Tage sind verflogen wie Stunden. Noch etwas Obst kaufen, die Wasservorraete noch ergaenzen. Hier entfaellt der Einkauf von Wasserflaschen, wir fuellen einfach die Leerbestaende mit dem wirklich guten Mineralwasser der Quelle Fonte de Bica auf. Einer Sage nach soll sie verjuengend wirken, wer als alte Frau hineingeht, kommt als junges Maedel wieder raus. Ich beschliesse, dass ich gar kein junges Maedel mehr sein moechte…… Abschiedsessen im “Puerto dos Amigos”. Auf dem Weg dorthin lernen wir Lyca, eine schokobraune Schoenheit, Bobby, ein blonder Juengling und Sarah, ein ebenfalls blonders zartes Maedel, kennen. 4 und 2 Jahre sind die Beiden erst alt, Sarah ist 7 Monate und schon ganz schoen gross fuer ihr Alter. Die Rede ist von Labbis!! Mein Entzuecken ist natuerlich kaum noch zu bremsen und die drei bekommen durch das kunstvoll geschmiedete Gartentor ausgiebige Streicheleinheiten verpasst. Der Besitzer kommt, freier Oberkoerper, Laufschuhe in der Hand, ganz offensichtlich zu den betuchteren Brasiianern zaehlend (wie auch unschwer an dem am Strassenrand geparkten Wrangler-Jeep erkennbar. Freudig erzaehlt er uns von den Labbis, fragt woher wir kommen, ob wir mit dem Boot hier sind. Er ist unter der Woche in Salvador und verbringt das Wochenende im schmucken Haeuschen auf Itaparica. Ja, gut nachvollziebar, schoen ist das Haeusle, war uns schon frueher angenehm aufgefallen. Schwerzen Herzens trenne ich mich von den Vierbeinern. Im Mercadorestaurante wartet die blauaeugige Katze schon auf uns, irgendwie hat sie wohl Wind von unserer Fischbestellung bekommen, betatscht mich zart mit ihrer Pfote und maunzt leise.Erst links,d ann rechts von mir. Gleich sitzt sie auf meinem Schoss.Werner dagegen bekommt schon mal die Krallen zu spueren. Freches Viech, weg mit dir. Zum Schluss bekommt sie dann aber noch ihren Anteil und waehrend wir den Cafesinho geniessen, putzt sie sich selbstzufrieden die Schnute. Wir werden keines Blickes mehr gewuerdigt. So sind sie halt, die Samtpfoten. Unser Wirt will wissen, ob wir von dem Mastbruch was mitbekommen haben, ob wir auch Probleme hatten und wie das passiert sei. Hmm, das ist jetzt schwierig. Wir radebrechen mit Hilfe des Woerterbuches etwas vor uns hin. Aber er versteht wohl einiges davon und ist zufrieden, hat er wieder was zu erzaehlen bei den anderen Gaesten und den Kneipennachbarn. Auf dem Rueckweg noch einmal eine Runde Labbi’s kraulen. Ein Stueck weiter vorne ist Strassenparty: zwei Autos mit geoffnetem Kofferraum, daneben eine Gruppe junger Maenner. Aus den Autos droehnt die aktuelle Diskomusik Brasiliens. Der ganze Kofferraum besteht nur aus Boxen und Verstaerker!!! Kein Wunder, dass man die Mucke kilometerweit hoert! Im Marinarestaurant ist auch ausnahmsweise Leben, einige Tische sind besetzt. Eigentlich ist jetzt keine Urlaubszeit mehr, es sind nur wenig Touristen unterwegs. Im Sommer koenne man auf der Uferpromenade kaum einen Schritt machen, so viele Menschen seien dann unterwegs. Fuer uns in dieser beschaulichen Winterszeit kaum vorstellbar. Touristen ja, aber nur vereinzelt oder mal in kleinen Gruppen und immer nur kurz. Meist haben wir den Ort und die Gassen fuer uns, finden immer einen Platz in der Bar oder im Restaurant. Mit vollen Wasserkanistern und -flaschen machen wir uns am Spaetnachmittag auf den Weg zum Boot. Gasflasche noch auffuellen (die grosse spanische ist ja noch voll und kann entsprechend eingesetzt werden), Brot backen, den heut frueh schon gebackenen Kuchen probieren, Vorraete pruefen - wir muessen nix vorkochen fuer die naechsten Tage. Wetterberichte sind abgerufen, morgen frueh noch das Dinghi an Deck, dann sind wir startklar und koennen mit ablaufendem Wasser zwischen 9 und 10 Uhr Anker aufgehen. Dann heisst es “Tschau, Bahia, Ate logo” - vielleicht. Nur wenig haben wir von dir gesehen, ein Wiederkommen waere schon angebracht.