Das Osterwochenende ist fast vorrueber, das Ankerfeld wird deutlich kleiner. Viele der einheimischen Yachten gehen ankerauf und fahren Richtung Heimathafen. Die schwedische ASH tuckert noch ein Stueck den Kanal hinauf, wahrscheinlich auf der Suche nach dem Wasserfall. Die Aquajets sind weitgehend verschwunden. Trotzdem sind die Marinastege und die Strassen im Ort noch recht belebt, die Muelleimer quellen fast ueber, grosse Karren mit Koffern gefuellt werden ungewohnt eilig ueber den Steg zu den letzten Motorbooten geschoben,  Aufbruchsstimmung macht sich breit. Aber noch flitzen die kleinen, dicken, braunen Kugelblitzkinder mit ihren Rollern und Raedchen auf der Promeande entlang. Vom Meer her kommt eine dicke, schwarze Regenwolke an., zieht sich langsam ueber die Bucht. Gut, dass wir die Luken am Schiff weitgehend dicht gemacht haben.

Johann, der Oesterreicher, der hier schon einige Jahre lebt und segelt, sitzt neben uns, nutzt das free-wifi der Marina. Zeigt uns Fotos von erfolgreichen Angelversuchen, erzaehlt uns von Kaltfronten, die mit dem Ende des Sommers bald kommen werden und ausgiebigeren Regen bringen. 

Kaltfront – was fuer ein haessliches Wort. Bei deutlich ueber 30° im Schatten schwierig vorstellbar, eas das hier dann genau bedeutet. Jetzt jedenfalls liegen Kinder und Hunde im Schatten, die einen datteln mit dem Mobilphone im Internet, hoeren Musik, die Vierbeiner doesen vor sich hin.

Heute frueh haben wir die letzten Kanister mit Quellwasser in unseren Tank gefuellt, der ist jetzt randvoll und einige Liter bleiben im Kanister, werden so fuer Dusche und Waesche genutzt. Echt entspannend, wenn man so bequem an qualitativ gutes Wasser kommt.