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Beliebter Stadtstrand im Ortsteil Barra, kurz vorm Yate Club Salvador
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Wenn man genau hinschaut, kann man auf der Dachterrasse
des linken Hauses einen Beobachter entdecken - aber aus Stein
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Barra - Promenade und Strand sind schon der Bahia von Salvador zugewandt.
Hierher kommen viele auch, um den Sonnenuntergang zu geniessen
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Auflauf im Wasser - junge Bombeiros absolvieren hier irgendein
Schwimmtraining
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Der Leuchtturm von Barra - heute leider nicht zu besichtigen

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Strandpromenade von Barra auf der Atlantikseite. Hier tummeln sich
die Wellenreiter
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Barra - vom Aussichtspunkt mit Statue laufen wir
oberhalb des Strandes Richtung Leuchtturm

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Im Busbahnhof von Salvador. Im Obergeschoss residieren die verschiedenen Gesellschafter der Überlandbusse. Wir wollen uns nach den Tickets für die Fahrt nach Cachoeira erkundigen.

Testfahrt. Wenn wir mit dem Ueberlandbus nach Sao Felix, der Heimatstadt der Firma Dannemann, wollen, muessen wir zum zentralen Busbahnhof von Salvador. Der liegt in der Naehe des Shoppingcenters Iguatemi. Shoppingcenter gibt es in Salvador uebrigens wie Sand am Meer — oder kommt uns das nur so vor, weil die Stadtbusse oft merkwuerdige Kreise fahren und man so halt mehrfach an einem Shoppingcenter vorbei kommt?

Egal, Dank auskunftsfreudiger Menschen an der Haltestelle entern wir relativ schnell den Bus nach Rodovario. Der Kassierer gibt uns zu verstehen, dass wir entspannt sitzen bleiben koennen, er sagt uns schon, wann wir aussteigen muessen. Das ist dann auch kaum zu uebersehen, da der Bus mitten aufs Terminal faehrt. Im ersten Stock dann residieren die verschiedenen Fahrtkartenschalter. Wir muessen zu Santana, das ist Schalter 1-5. Wir bekommen die Abfahrtszeiten und den Fahrpreis genannt und ja, wir koennen heute schon eine Fahrkarte fuer morgen kaufen. Muessen uns dann aber auf die Abfahrtszeit festlegen. Hmm, das ist jetzt so ne Sache, wann kommt am Terminal da Franca ein Bus mit Ziel Rodovario und schafft der es bis zur planmaessigen Abfahrt am Rodovaria Terminal zu sein?? Die Entscheidung wird uns abgenommen, Werners Kreditkarte wird nicht akzeptiert und Bares haben wir noch nicht geholt. Schulterzucken, froehliches Laecheln bei allen Beteiligten, Winken — Adeus und a manana! Wir bummeln noch etwas durch den Busbahnhof, inspizieren das Angebot der zahlreich vorhandenen Geschaefte, staunen ueber die vollen Sitzreihen im Warteraum einer Art Gesundheitszentrum (im Busbahnhof??) und wechseln dann die Strassenseite. Auf der ueberdachten Fussgaengerbruecke boxt der Papst, Verkaufsstaende, Werbezettelverteiler und jede Menge Passanten.

Das Shoppingcenter interessiert uns nicht wirklich, aber der etwas dahinter liegende HiperBompreco, also ein Supermarkt. Der ist etwas groesser wie der schon bekannte in Barra, aber das Angebot reisst uns auch nicht so wirklich vom Hocker. Gibt es hier ueberhaupt Lebensmittel? Die ersten endlos langen Regalreihen sind mit Haushaltswaren, Elektroartikel etc. gefuellt. Bei der Verkaeuferin am Backwarenstand fuehlen wir uns wie Bittsteller — darf man hier vielleicht gar nicht einfach was kaufen? Bezahlt muss hier gleich werden, nix vorne an der Supermarkt-Kasse. Wo bitte ist das Problem?? Mit Hartnaeckigkeit bekommen wir dann aber doch noch die gewuenschten Berliner und Teigtaschen, zahlen und ziehen von dannen. Mittlerweile kann ich sogar dem Preisscanner eine Preisangabe entlocken, so langsam gewoehnen wir uns wohl doch an die hiesigen Supermaerkte.

Mit dem Bus zurueck ans Boot, alles verstauen. Kurze Verschnaufpause und wir ziehen noch einmal los. Barra, genauer gesagt der Leuchtturm von Barra, ist unser naechstes Ziel. Auch hier ist der Kassierer aeusserst hilfsbereit und nachdem wir einige Male mit dem Stadtplan geraschelt haben und der Name Farol Barra gefallen ist, bekommen wir die Auskunft, die uebernaechste Haltestelle sei es, aber er sagt uns rechtzeitig Bescheid. Der Bus nimmt nach dem Shoppingcenter Barra eine leichte Steigung und da schimmert doch tatsaechlich das Meer vor uns!!! Ja, hier muessen wir aussteigen. Palmen, Brandung, Felsen, eine Statue auf einem Aussichtsplatz, Strand und etwas weiter hinten, in der tief stehenden Sonne, steht der Leuchtturm!! Und hier sind ist dann auch eine Promenade, verkehrsberuhigt und in Ueberarbeitung. Baustellen wohin man schaut. Die Gischt fliegt vom Strand bis auf den Gehweg. Im Wasser tummeln sich Surfer bzw. Wellenreiter und am Strand aalen sich die ewig Sonnenhungrigen. Leider ist das Museum im Leuchtturm heute geschlossen. Also weiter die Promenade entlang. Hotels, Pousadas, Restaurants, Caf?s, Bars aller Art reihen sich hier aneinander. Das ist es, was wir bislang so vermisst haben! Etwas weiter oben stehen schoene, alte Gebaeude. Ein kleineres Fort bildet den Abschluss eines aeusserst belebten Strandes. Hier trainieren junge Bombeiros ihren Kraulstil. Sonnenschirm reiht sich an Sonnenschirm, Musik, es wird gegrillt. Ueber allem wachen einige alte Kanonen und ein steinernes Kreuz. Am Yateclub ist dann leider Sackgasse, hier geht es nicht weiter. Langsam geht auch die Sonne unter und wir nehmen den naechsten Bus zurueck ins Comercio-Viertel.

Das Abendessen wird heute an Bord und im Schweisse meines Angesichtes gebrutzelt: Bratkartoffeln mit hauchduennen Steaks. Lecker und ehrlich verdient.Und jetzt nur noch die Fuesse hoch und lang machen! Flip-Flops sind definitiv nicht fuer solche Ausfluege geeignet!!!