Um 20:13 liegen wir vor Anker in der Bucht von Palmeira auf Sal/Kap Verden! Nach ca. 725 SM (wir fahren gerne immer mal so kleine Boegen) und 126 Stunden sind wir angekommen. Der Anker hat erst beim 2. Anlauf gehalten, aber da kam es dann auch schon nicht mehr drauf an. Neben uns liegt die Cachique, Heimathafen Walluf. Die Crew ist noch in Deutschland bzw. auf dem Weg hierher per Flugzeug und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Rosi & Ludwig, morgen oder uebermorgen. Und jetzt sitzen wir hier ganz allein und doch nicht allein und irgendwie ist es ganz komisch: Angekommen zu sein und obwohl das Schiff sich noch leicht bewegt, bewegt sich irgendwie doch nix mehr. Kein Schwanken, kein Rollen hin und her, kein immer mit einer Hand irgendwo festhalten - egal, was man macht. Keine Sterne sind zu sehen, wenigstens haengt die schmale Mondsichel vertraut da oben am schwarzen Himmel. Von der neuen, verlaengerten Hafenmole dringen die ueblichen Geraeusche herueber: Generatorenbrummen, Gabelstapler, Rufe, Autos fahren. Angekommen auf Sal, einer Mondlandschaft mitten im Atlantik. So richtig huebsch ist die Bucht nicht, mit ihren seit 2005 mehr gewordenen Zweckbauten der Fischer und der Oelgesellschaften. Aber auch nicht sooo haesslich, huebsch-haesslich halt - irgendwie. Wie ungewohnt - nach 5 Tagen auf dem Meer ohne Geraeusche des Landlebens jetzt das hier. Wir sind froh, heute nicht mehr an Land gehen zu muessen, vielleicht gibt uns eine Nacht mit mehr als 3 Stunden Schlaf am Stueck die innere Ruhe fuer das Landleben zurueck. Und dann folgen auch ausfuehrliche Berichte und Fotos.