Monats-Archiv Januar, 2014

Wolken und Meer

Gomera - Einfach nur Fotos ……
 
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Das Dorfhuus

Das klingt ja nun so gar nicht nach spanisch, nach Gomera oder Kanaren. Und richtig! Es handelt sich hier um ein schweizerisches-saarlaendisches Projekt, welches sich mit einer alten, unmodern gewordenen Lebensform befasst und diese wieder neu aufleben lassen moechte. Und da wir die Menschen, die hinter diesem Projekt stehen, sehr moegen und vor allem schaetzen, ruehren wir hier gerne ein klein wenig die Werbetrommel fuer das “Dorfhuus”. Wer mehr wissen moechte oder wissen will, wer und was genau dahinter steckt, der schaue doch mal unter diesem Link nach (der auch dauerhaft in unserer Linkleiste verankert ist). Viel Spass beim stoebern auf der Dorfhuus-Seite!

http://www.dorfhuus.ch/

Gomera - Rundfahrt

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Alte Fischfabrik, heute nicht mehr in Betrieb. Hinunter fuehrt eine breite, relativ neue Strasse. Nachteil: Steinschlag haut
ordentliche Loecher in den Teer und die Steine liegen auch zum Grossteil noch auf der Fahrbahn. Aber hier fahren ja auch nur ein paar Angler oder wanderwuetige Touris hoch und runter

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Die Landwirtschaft auf Gomera wird ausschliesslich auf solchen von Natursteinmauern gepraegten Terrassen betrieben. Aufwendig und muehevoll.

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Solche Steinhaeuser sehen wir auf dem Weg nach Valle Gran Rey immer wieder an den Berghaengen, mal mehr mal weniger baufaellig

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Farbenfrohe Senora im Hafen Playa de Santiago
 

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Skurriles aber sicherlich praktisches und bequemes Sitzmoebel auf einem Catamarin, Playa de Santiago
 
mehr Fotos gibt es wieder auf der Facebook-Seite (auch für Nicht-FB-Fans anzuschauen):
 
 
Gomera-Rundfahrt…. oder besser rauf und runter-Fahrt. Kurvenreich geht es auch hier wieder zu. Wenn auch gaaanz anders wie auf Teneriffa oder La Palma. Wandern kann man hier auch bis der Orthoepaede einschreitet. Wir nicht, wir fahren lieber mit dem Auto. Das geht doch deutlich schneller. Und ist nicht ganz so anstrengend. Spaet wird es aber trotzdem immer, bis wir wieder in unserem schwimmenden Zuhause sind. Und weil ich ja immer die ganzen Ortsnamen vergesse oder verwechsle, jetzt aber keine Lust mehr habe, den Gockel zu befragen, gibt es einfach nur ein paar Fotos. Auch wenn die tiefen Schluchten und hohen Berge und die grandiosen Aus- und Einblicke gar nicht wirklich so gut rueberkommen. Manchmal fehlt halt doch das Profikoennen oder ein Weitwinkelobjektiv.

Miss(t)verstaendnis

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Beliebter Treffpunkt der Einheimischen - Kartenspiel unter hohen, schattenspendenden (indischen) Lorbeerbäumen
 

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So kann man als kleiner Laden auch gut auffallen. Einen Laden für massangefertigte Dessous
gibt es hier ebenfalls - San Sebastian de la Gomera
 

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Kirche in San Sebastian
 

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Pastellfarben sind hier ebenfalls sehr beliebt - San Sebastian
 

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Wenn schon marode, dann bitte schön mit Blumenkübeln (auch wenn nur vorm Nachbarhaus stehend)
San Sebastian
 

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Die kleine Hexe im Anflug auf La Gomera - das gefaellt MIR natuerlich besonders gut
und erinnert mich ein klein wenig an die “Hexen”-Boot Zeit mit der SY Sycorax

 
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Hafenzufahrt von San Sebastian de la Gomera mit dem betonnten Fahrweg fuer die Sportboote
 

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Leben am Abgrund - im wahrsten Sinne des Wortes. Unverbaubarer Blick inclusive
 
 

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Playa la Cueva - San Sebastian

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Die Marina Gomera vom Faehrterminal aus
 

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Stilleben in einer Bar in San Sebastian

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Und nochmal die indischen Lorbeerbaeume. Immer wieder beeindruckend in ihrer Form, Farbe und Groesse

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Platz vor dem Rathaus und Blick in die kleinen Strassen von San Sebastian
Ausschlafen. Denkste! Das Handy klingelt — irgendwas ist irgendwie immer meinem Schoenheitsschlaf im Wege. Ob die alle der Meinung sind, nutzt eh nix mehr — Menno, versuchen koennt man mich es doch wenigstens lassen!
So schnacken wir halt mit dem ersten Kaffee mit dem netten, deutschen Nachbarn (man sollte sich nie von der Flagge am Heck taeuschen lassen, die ist in diesem Fall naemlich ne englische). Wir stellen so einige Gemeinsamkeiten fest: altes Regattaboot, Holz, gemeinsame Segelbekannte etc etc. — ausreichend Gespraechsstoff fuer viiiiiele Stunden. Nur bei der Segelerfahrung muessen wir definitiv passen.
Dann geht es zum Marinabuero. Noch freundlich laechelnd ueberreichen wir unsere Papiere. Dann werden uns die knallharten Fakten in Form des Liegegeldes praesentiert. Und Werner faellt die Kinnlade auf den Boden: Anstelle der am Telefon genannten 25 Euronen sind jetzt pro Tag 31 zzgl.einer nicht ganz so hohen Tages-Steuer zzgl. der hiesigen Maerchensteuer UND zzg. einem satten Betrag von 59,60 fuer die sog. und nur fuer Schiffe ab 12 (da liegen wir nunmal deutlich drueber) Meter faellig werdende Navigationssteuer werden aufgerufen!
Und dabei hatten wir extra 3x per Email nach dem Preis inclusive ALLER Steuern und Gebuehren gefragt. Da diese Mails nicht beantwortet wurden, gab es eine telefonische Anfrage. Und in der wurden uns eben die 25 EUR  genannt. Ein Preis, der durchaus akzeptabel waere. Nun aber sitzt die bis eben noch sehr nette Dame hinter ihrem Schreibtisch und beruft sich darauf, 12 Meter Schiffslaenge verstanden zu haben. Jetzt presst Senora die Lippen aufeinander und gibt mit weinerlicher Stimme zwar zu, es sei ihr Fehler gewesen, ist aber auch nicht bereit, uns in irgendeiner Form entgegen zu kommen. “Yes, it’s my fault” — aber bezahlen sollen wir dafuer. Immerhin findet sie jetzt unsere Email in ihrem Account. Warum die nicht beantwortet wurde, tja das bleibt wohl ein Raetsel. Und nein, die Navigationssteuer ist immer nur fuer einen ganzen Monat zu zahlen, egal, wie lange man sich in kanarischen Gewaessern aufhaelt. Ein Herr (ihr Boss, Kollege?) mischt sich ein und nach langem Hin und Her einigen wir uns auf einen Discount auf den normalen Liegeplatz. Was zwar den Tages-Gesamtpreis nicht wirklich auf 25 Euro bringt, wir aber jetzt hinnehmen.
Wir bekommen noch einen kleinen Bonus, Free-Wifi. Immerhin. Es geht uns ja auch nicht wirklich um die Euros, eher ums Prinzip. Wenn man schon anfragt, sollte man eine korrekte Antwort bekommen. Aber nicht irgendwas sagen, nach dem Motto: Wenn sie erstmal hier sind, bleibt ihnen ja eh nix anderes uebrig, als zu zahlen. Oder sich spaeter damit herausreden, dass vielleicht grad so viele Leute im Buero waren und man das am Telefon nicht richtig verstanden hat. Auch wenn 15 und 12 irgendwie in allen Sprachen doch sehr unterschiedlich klingt und kaum miss zu verstehen ist. Trotzdem lassen wir uns davon die Insel nicht vermiesen, machen einen ersten Bummel durch den Ort und nach etwas rumsuchen finden wir einen Autovermieter, der uns wenigstens ein Auto zu einem nicht ganz so horrenden Preis ab morgen Mittag zur Verfuegung stellen kann. Hier ist gerade High-Season und dementsprechend schwierig ist es, ohne laengere Vorabreservierung einen Leihwagen der Kategorie A oder B zu erhalten.
San Sebastian erinnert uns ein bisschen an unser San Andres auf Teneriffa. Partiell vielleicht etwas schoener von den Gebaeuden her, natuerlich groesser und auch deutlich mehr Touristen sind unterwegs. Aber sonst — sehr nett alles.
Und vom Playa de la Cueva haben wir wieder einen phantastischen Blick auf “unseren” Berg, den Teide! Der laesst uns wohl noch nicht so schnell los.
In der Sonne ist es schoen warm, aber gegen Abend wird es auch ziemlich schnell kuehl. Noch eine Runde um das Hafenbecken. Aus dem Luk der unter deutscher Flagge fahrenden “Zwiebel” taucht der Skipper auf. Den Heimathafen der Zwiebel kennen wir nicht. “Wo bitte ist Ruhlsdorf?” und so lernen wir Werner kennen, den Eigner der Zwiebel und des Gartenlokals “Bootshaus” in besagtem Ruhlsdorf. Man kann auch Kanus leihen und damit den Finowkanal befahren oder den Tr?del — den zwei aeltesten Kanaelen Deutschlands. Da gibt es doch tatsaechlich fernab von Deutschland noch so etwas wie Heimatkunde fuer uns. Und wer sich fuer dieses Stueck Deutschland und Kanufahren interessiert oder einfach eine Brotzeit im Bootshaus machen moechte, der kann sich unter www.bootshaus-ruhlsdorf.de schon mal vorab mehr Infos abholen. Und schoene Gruesse an den Bootshaus-Werner von uns ausrichten, falls ihr mal hinfahrt!
Zurueck an Bord bauen wir doch unsere Kuchenbude auf. Der Wind pfeift ganz ordentlich die Berge herunter. Wir sitzen zwar in Lee, geschuetzt durch die Sprayhood, aber die Kuchenbude macht das Ganze noch etwas kuscheliger und ich sitze bis Mitternacht draussen zwecks Tastaturquaelen. Ist schon schoen, mal nicht irgendwo vor einem Buero an einer zugigen Ecke sitzen zu muessen, um ins Internet zu kommen :-)!

Gomera!

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Angekommen - in der Marina Gomera, San Sebastian de la Gomera
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Der Zufahrts-”Kanal” zur Marina Gomera
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Welche Leichtigkeit am Himmel
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Muede bin ich, geh zur Ruh. Das Motorengeraeusch hat immer eine enorm beruhigend Wirkung auf mich… ;-)
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El Teide - so schnell laesst er uns einfach nicht los
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Santa Cruz im Morgenlicht
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Unser neuer Autopilot arbeitet brav und sehr dezent
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Das Auditorium von Santa Cruz de Tenerife - von der Seeseite her
Sonntag, 12. Januar 2014 –Wir bewegen uns!!! Und zwar samt Schiff.Das ist - entgegen aller anderslautenden Aussagen - NICHT festgewachsen.
Haette der Wecker nicht sowieso geklingelt, HEUTE haette ich die 3 Tenerfenos, die mit lautem Erzaehlen, Husten, Raeuspern (um es mal charmant auszudruecken), Lachen, Poltern ihr kleines Sportboot genau neben unserer Koje startklar machen — geschlagen,gewuergt oder ins Wasser geschubst! Der gestrige Abschiedsabend auf der Frigg haengt mir noch etwas im Schlafshirt. So aber denke ich mehr wehmuetig, ob mir das wohl fehlen wird? Jedes Wochenende mehr oder weniger der gleiche Radau der frueh einfallenden Sonntagsangler, ob am Steg oder oben auf dem Kai.
So lange waren wir jetzt hier und schaffen es noch nicht einmal, uns von allen zu verabschieden. Wochenende — Fernando hatte gestern seinen freien Abend und der Sonntags-Marinero ist noch nicht im Dienst. Kein Wind, der Hafen ist bis auf die ersten Sonntagsangler ruhig und unbewegt. Ablegen, Fender & Leinen verstauen, Grosssegel hoch. Irgendwas hakt ja dabei immer — dieses Mal ist das Grossfall mit dem Steuerbord-Backstag im Clinch. Das im stockdunklen festzustellen dauert etwas. Aber dann ist alles entwirrt, das Gross oben und wir nehmen Kurs auf die hafenausfahrt. Draussen liegen zwei dicke, hell erleuchtete Poette auf Reede. Wir druecken uns am Heck des naechstgelegenen vorbei

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