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Da kommt unser Fisch! Das geht hier ratzifatzi: eben noch einlaufend
wird der Fang des Tages nur wenige Minuten spaeter schon in der Cofradia
zum Kauf angeboten und kaum sind wir einmal um den Hafen rum, liegt
das Fischerboot auch schon wieder an seinem Stegplatz

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Neuankoemmlinge - die dunkelblaue, unter englischer Flagge fahrende, Yacht
ist schon ein paar Tage an der Pier. Der schwedische 3-Master mit vorwiegend jugendlicher
Besatzung kam heute in der Fruehe an.

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Hm, nee, da war uns das stabile Lagergestell auf dem Varadero Anaga
doch bedeutend lieber. Diesen zierlichen Stuetzen (und andere sehen wir
hier nicht so wirklich) haetten wir unseren Panzerkreuzer wohl nicht
anvertraut

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Atlantik-Ruderboot auf dem Werftgelaende. Hier liegen gleich
2 dieser Boote, die hatte ich mir irgendwie ganz anders vorgestellt.
Trotzdem - mit sowas ueber den Atlantik? Hut ab, ich koennt das nicht!

Eben noch waren wir in Teneriffa, eben noch hat das neue Jahr grad begonnen. Und jetzt haben wir den 29.1., der erste Monat des Jahres ist fast vorrueber, wir ruesten zur Weiterfahrt! Die Windpfeile stehen gut fuer Freitag, Welle auch und mit uns ruesten die Nachbarn ebenfalls fuer den Aufbruch. Da wird nochmal Waesche gewaschen, Gasflaschen werden geprueft, Reffs ins Segel gebunden, Segelpersenninge gewaschen und geraeumt und gekramt was das Zeug haelt (oder besser: hergibt). Am fruehen Morgen nutzen wir die Schwachwind-Periode aus und ziehen noch Reffleinen in unser Grosssegel. Das Segel ist noch nicht ganz wieder unten, da pustet es auch schon wieder los. Aber nur kurz.

Werner tuedelt endlich unsere Angelrolle an der Reling fest, ich widme mich ebenfalls der Waesche — prompt weht es dann natuerlich wieder wie bloede und ein paar Tropfen Regen fallen tatsaechlich auch noch vom Himmel! Einen Kopfkissenbezug kann ich gerade noch so vorm Ueber-Bord-geweht-werden retten! Bloede Ikea-Waeschespinne, die eignet sich echt nur fuer zarte Dessous (haben wir grad weniger an Bord) oder halt wenig Wind.

Ein Bummel durch den Hafen, den Neuankoemmling von heute frueh naeher beaeugen. Viele Jugendliche nehmen ein Sonnenbad auf dem grossen Deck des schwedischen Dreimasters, ein paar der Jungs brechen zum Landgang auf. Spaeter dann folgt der ganze Trupp — Invasion in La Restinga!

Das ruhigere Wetter nutzen Taucher und Fischer gleichermassen, laufen aber auch schon am fruehen Nachmittag alle wieder ein. Schnell noch Buecher tauschen mit der Kassiopeia, Datentausch von Festplatte zu Festplatte ist ebenfalls angesagt. Wir sinnieren darueber nach, das man nun so lange hier ist und trotzdem einiges auf den letzten Druecker erledigt wird oder man nicht mehr dazu kommt. Im Supermarkt gibt es immer noch kein Dulce y leche, nach Valverde in die Ferreteria wollten wir auch noch mal, Obst & Gemuese fuer die Ueberfahrt muss noch eingekauft werden. Die Kassiopeia muss erst noch den neuen Autopiloten kalibrieren (bzw. den Kompass), wird also etwas spaeter starten. Wir erfahren, dass Emma vom Nachbarboot Gitarre spielt und auch unterrichtet, vielleicht haette ich doch meine heimatliche Klampfe mit an Bord nehmen sollen.

Das Abendessen besteht aus frischem Fisch, gerade erst in der Cofradia angeliefert und kurze Zeit spaeter schon in unserer Pfanne brutzelnd. Dieses Mal allerdings lasse ich mir den Vieja vom Fachmann schuppen! Das gebratene Ergebnis ist hoechst lecker!

Eigentlich wollten wir ja auch noch mit Claudi & Michl in die Bar, das verschieben wir aber kurzerhand auf morgen und ich konzentriere mich auf die Vernichtung des “Vino de la Casa” an Bord :-))!