5.08.2013 Donnerstag – 09:53

Der 2. Tag auf See. Das klingt doch
gut, jetzt wo ich das hier so schreibe!

Fuehlt sich aber irgendwie mehr muede
an, nach Schlafmangel…

Die Wellen sind etwas sanfter geworden.
Der Wind allerding hat ebenfalls nachgelassen. Seit 2 Stunden laeuft
die Maschine mit, um uns auf ueber 5 Knoten Fahrt zu halten. Gg.
Morgen haben wir erst die Genua dazu genommen weil der Wind halber
einfiel, beim naechsten Wachwechsel die Genua dann auch komplett
ausgerollt.

In der Nacht passierten uns einige
Frachter. Das Wasser phosphoresziert in den Wellenkaemmen neben dem
Schiff. Das ich das noch erleben darf!!! So oft hab ich davon
gelesen, es aber selbst nie gesehen…

Einige Stunden leuchtet ein halber Mond
die Szenerie dezent aus, dann versinkt alles in der Schwaerze der
Nacht. Dafuer funkeln unendlich viele Sterne und Werner sieht jetzt
auch endlich einmal eine Sternschnuppe. Hoffentlich wuenscht er sich
was. Eine Zeitlang rollen ganz schoene Wellentruemmer heran, krachen
gg. Das Schiff, heben es an und werfen es schwungvoll wieder ab. Eine
ganz neue Geraeuschkulisse entsteht, teils beaengstigend. Einige Male
bin ich fest ueberzeugt, dass jetzt irgendetwas kaputt gegangen ist.
Ueberall klopft und kloetert was rum. In bisher ruhigen Schapps
machen sich jetzt Spraydosen und Sikatuben selbststaendig und klopfen
im Takt der Schiffsbewegung gegen die Holzklappe.

Am fruehen Abend (ca 21:20) kam uns ein
Frachter bedrohlich nahe. Auf Werners Funkspruch hin reagierte er
nicht sprachlich aber immerhin mit einer minimalen Kursaenderung –
nicht ausreichend. Also nochmal ueber Funk anquaken – wieder ein
paar Grad Kursaenderung. 3 x geht das so, bis es passt und er endlich
vor uns vorbei geht. Da kommt man schon etwas ins schwitzen. Auf
Kanal 16 hoeren wir zwar eine Stimme in einer undefinierbaren
Sprache, aber wir koennen damit halt nix anfangen. Immerhin: ES lebt!
Alle anderen Frachter passieren uns in der Nacht dann in grosser
Entfernung, werden aber entsprechend misstrauisch von uns beaeugt.

10:30 – Werner errechnet unser 1.
Etmal, wir sind jetzt 24 Stunden unterwegs und haben 135 SM zurueck
gelegt. Wenn wir gestern nicht so lange mit der Genua rumgehampelt
haetten, waeren es sicherlich 140 geworden. Das ist nicht schlecht
fuer die Eingewoehnungsphase, finden wir!

15.08.2013 Donnerstag – 09:53

Der 2. Tag auf See. Das klingt doch
gut, jetzt wo ich das hier so schreibe!

Fuehlt sich aber irgendwie mehr muede
an, nach Schlafmangel…

Die Wellen sind etwas sanfter geworden.
Der Wind allerding hat ebenfalls nachgelassen. Seit 2 Stunden laeuft
die Maschine mit, um uns auf ueber 5 Knoten Fahrt zu halten. Gg.
Morgen haben wir erst die Genua dazu genommen weil der Wind halber
einfiel, beim naechsten Wachwechsel die Genua dann auch komplett
ausgerollt.

In der Nacht passierten uns einige
Frachter. Das Wasser phosphoresziert in den Wellenkaemmen neben dem
Schiff. Das ich das noch erleben darf!!! So oft hab ich davon
gelesen, es aber selbst nie gesehen…

Einige Stunden leuchtet ein halber Mond
die Szenerie dezent aus, dann versinkt alles in der Schwaerze der
Nacht. Dafuer funkeln unendlich viele Sterne und Werner sieht jetzt
auch endlich einmal eine Sternschnuppe. Hoffentlich wuenscht er sich
was. Eine Zeitlang rollen ganz schoene Wellentruemmer heran, krachen
gg. Das Schiff, heben es an und werfen es schwungvoll wieder ab. Eine
ganz neue Geraeuschkulisse entsteht, teils beaengstigend. Einige Male
bin ich fest ueberzeugt, dass jetzt irgendetwas kaputt gegangen ist.
Ueberall klopft und kloetert was rum. In bisher ruhigen Schapps
machen sich jetzt Spraydosen und Sikatuben selbststaendig und klopfen
im Takt der Schiffsbewegung gegen die Holzklappe.

Am fruehen Abend (ca 21:20) kam uns ein
Frachter bedrohlich nahe. Auf Werners Funkspruch hin reagierte er
nicht sprachlich aber immerhin mit einer minimalen Kursaenderung –
nicht ausreichend. Also nochmal ueber Funk anquaken – wieder ein
paar Grad Kursaenderung. 3 x geht das so, bis es passt und er endlich
vor uns vorbei geht. Da kommt man schon etwas ins schwitzen. Auf
Kanal 16 hoeren wir zwar eine Stimme in einer undefinierbaren
Sprache, aber wir koennen damit halt nix anfangen. Immerhin: ES lebt!
Alle anderen Frachter passieren uns in der Nacht dann in grosser
Entfernung, werden aber entsprechend misstrauisch von uns beaeugt.

10:30 – Werner errechnet unser 1.
Etmal, wir sind jetzt 24 Stunden unterwegs und haben 135 SM zurueck
gelegt. Wenn wir gestern nicht so lange mit der Genua rumgehampelt
haetten, waeren es sicherlich 140 geworden. Das ist nicht schlecht
fuer die Eingewoehnungsphase, finden wir!