Monats-Archiv Februar, 2013

Auszeit in der Kaelte

Wir nehmen uns dann mal eine Auszeit und sind jetzt in der Kaelte angekommen :-)

Der Flug mit Ryanair war wieder spannend, aber halt sauguenstig! Und wir hatten dieses Mal die letzte Sitzreihe fuer uns - dafuer nimmt man dann schon mal das beim Landen von oben kommende “Kondenswasser” in Kauf :-)) -Trotzdem mache ich jetzt schon 3 Kreuze, wenn wir wieder in Malaga gelandet sind!

Der Berg ruft

Ach ist das schoen: Heidi & Dieter plus Hund Tucker sind gestern mit ihrem Wohnmobil hier eingetroffen! Und wir haben gleich wieder gaaaanz viel zu erzaehlen. War ja klar! :-)

Den gestrigen Abend beschliessen wir in einer Tapa-Bar in La LInea.

Heute frueh dann geht es nach einem Fruehstueck mit ueberraschenden Erkenntnissen und Geschmackserlebnissen im vegetarischen Bereich mit dem Wohnmobil nach Gibraltar. Kurze Orientierungsrundfahrt an den verschiedenen Marinas vorbei bis zum Europapoint. „Ist das schoen“ – Heidi fotografiert voellig begeistert alles (fast) was ihr vor die Linse kommt. Sie ist mindestens genauso „schlimm“ wie ich, uebertrifft mich eher sogar noch. Und die Maenner sind sich auch ziemlich einig: „die spinnen die Frauen mit ihrer Fotografierei“.Aber gucken dann doch gerne die Ergebnisse an.

Da wir nun schon halb um den Felsen rum sind, runden wir den Berg komplett. Die Fahrt mit dem Auto durch den Tunnel auf der Ostseite ist laengst nicht so anstrengend/spektakulaer/aufregend/steil wie mit dem Fahrrad. Ratz-fatz sind wir durch und die Umrundung ist perfekt. 2. Anlauf Richtung Seilbahn-Station. Tucker muss leider das Auto hueten, no pets in the cable cabin und wer weiss, wie die Affen Hundebesuch auf „ihrem“ Berg finden. Im Internet hatte ich da schon so die eine oder andere Horrorstoror zu dem Thema gefunden. Wir lassen das nicht drauf ankommen und entschweben ohne Hundi nach oben.

Die Affen sind heute gar nicht so zahlreich vertreten, halten sich mehr weiter unten am Berg auf,doesen faul auf den Steinen rum und kuemmern sich um den zahlreichen Nachwuchs. Wir bleiben auf Distanz, trotzdem fuehlt sich einer bemuessigt, den Inhalt meiner Fleecejackentasche untersuchen zu wollen. Der rote Zipper und das hervorlugende Knisterpapier der Taschentuecher hat ihn magisch angezogen. Ein bestimmtes, tiefes  Nein und wegziehen der Jacke lassen ihn aber umgehend den Rueckzug antreten. Kein Zaehnefletschen, kein Drohen. Na geht doch.

Wer ist hier der Boss? Werner weicht keinen Zentimeter

Wer ist hier der Boss? Werner weicht keinen Zentimeter

 

 

 

 

Immer wieder schoen - Blick zum Djebl Moussa/Marokko

Immer wieder schoen - Blick zum Djebl Moussa/Marokko

-)

Ja, da laust die Heidi doch der Affe :-)

Fasziniert von den Ausblicken uebers Mittelmeer und die Strasse von Gibraltar wandern wir eine steile Steintreppe hinauf. Meine Guete, sind die Stufen von Riesen gemacht worden? Ich komme mit meinen kurzen Dackelbeinen ganz schoen ins Schnaufen. Kondition? Gleich null wuerde ich mal sagen! Aber Anderen geht es ebenso, das troestet mich etwas! Und fuer die vielen Verschnaufpausen habe ich eine gute Tarnung: Mal wird das Meer fotografiert, mal Marokko, mal La Linea, mal eine Moewe – Motive gibt es ja en masse ;-)! Unsere Besucher sind begeistert: Endlich sind sie doch noch auf den Berg gekommen. 4 Tage haben sie in der Marina von Gibraltar gelegen, bei stroemendem Regen. Sind dann leicht frustriert Richtung Almerimar weiter gesegelt.

 

 

 

Genug gelaufen, geschaut und fotografiert. An der Station haengt grad eine Gondel rum und wir schweben abwaerts Auf der Ruecktour noch schnell ein Stop an der Tankstelle und am Schmuggler-Laden direkt an der Rollbahn. Gaehnende Leere – „sind die etwa ausverkauft?“ Nein, keine Bange, die Kartons mit den Zigarettenstangen sind noch gut gefuellt. Die Rush-Hour ist hier wohl schon vorbei. Die Auto- und Motorroller-Schlange an der Grenze dagegen ist wieder lang. Kontrollieren die etwas ausgerechnet heute? Tatsaechlich: da steht ein PKW an der Seite und wird gefilzt. Dieter unkt: Na da haben sie bei uns aber was zu tun. Und prompt werden wir angehalten und auf die Seite gebeten. Paesse? Ja, haben wir -  fein, aber auf Spanisch werden uns diverse Fragen gestellt. Nix comprende, grosses Schulterzucken und dicke Fragezeichen unsererseits. Cigarettes? Aaah, ja das verstehen wir. Eifrig nicken wir Si, Si und zeigen die Tuete. 4 Personas, mas Cigarettas?? No,no – vierstimmiges Kopfschuetteln. O.k, wir sind glaubwuerdig und der Zoellner erspart sich die frustrierende Duchsuchung des WoMo’s. Die nachfolgenden Autos werden gestoppt, wir duerfen zurueck setzen und dann weiterfahren!

Als Ausgleich fuer den im Womo zwangsausharrenden Hund Tucker laufen wir noch einmal samt Hund von der Marina zum Cafe Modelo, schlendern durch die Gassen und ueber die Plaetze von La LInea. Heidi & Dieter finden das alles ansprechend und Heidi entdeckt prompt ein wunderschoen gefliestes altes Haus direkt neben der kleinen Kirche. Die beiden koennen schon gut verstehen, dass wir uns hier die vergangenen Monate sehr wohl gefuehlt haben.

Spontan beschliessen wir, das Abendessen in Buffetform im nahe gelegenen China-Wok einzunehmen. Coni & Stefan begleiten uns und so ziehen wir zu sechst dort ein. Gerade haben wir unsere Getraenke erhalten, vergroessert sich die Runde um die 3 derzeitigen „Voodoochile‘s“, die aus Ceuta zurueck sind. Die Zeit rast, was schon kurz vor 23 Uhr? Wir bezahlen und nehmen noch einen Schlummertrunk in der Marina-Lounge-Bar ein. Muede und mit kugelrund gefutterten Baeuchen wackeln die einen gen Koje, waehrend die anderen noch eine kurze Hunde-Hafen-Runde drehen.

Hinten am Marina Office brummt das Boot der Aduana vor sich hin, vor-zurueck. Was machen die da?? Irgendwie steht die Marina derzeit doch sehr stark im Focus der Behoerden.

Ruhetag

Ausruhen im Halbschatten

Ausruhen im Halbschatten

Eigentlich wollten wir schon laengst mit dem Auto Richtung Estepona unterwegs sein. Die Voodoochile hat puenktlich zu ihrem Ausflug nach Ceuta abgelegt und wir haben das Leihauto fuer die naechsten Tage zur freien Verfuegung. Also Beschaffungstour nach Esteopna. Aber erst noch schnell zu Debbie und Luc auf Steg 7. Dort ist der Taucher auf Kontroll- und Reinigungstour am Unterwasserbereich der Jou-Jou zugange, Tauchers Frau, Hilde, steht auf dem Steg und haelt erstmal mit Werner und mir ein Schwaetzchen. Schnell noch Coni und Stefan begruessen, dann weiter zu Debbie und Luc. Die benoetigen eine Sicherung fuer die neue Kuehlbox. Natuerlich muessen wir das Prachtstueck erstmal bestaunen - wie ueberhaupt das ganze Schiff. Das dauert. Noch dazu kommt Werner schnell ins erzaehlen ueber unser Schiff. Ich draengele und endlich kommen wir los. Unterwegs muss natuerlich noch ein Fotostopp eingelegt werden.

 Und somit kommen wir dann puenktlich zur Siestazeit in Estepona an! 14:38 verkuendet die Uhr und die Gitter vor den Geschaeften sind runter gelassen. Naechster Einlass um 17 Uhr!! Werner unkt gleich noch brummelig hinterher: “wenn die heute ueberhaupt nochmal oeffnen”…. Klar, machen die wieder auf.

Wir verkruemeln uns auf einen der schoenen, sonnigen Plaetze in der Altstadt, testen die diversen Cafès und ihre Aussicht. So laesst es sich aushalten.

 

Auf dem Weg von La Linea nach Estepona

Auf dem Weg von La Linea nach Estepona

Ausblick vom Eiscafe aus

Ausblick vom Eiscafe aus

Um kurz nach 17 Uhr sind wir dann wieder am Ziel unserer Wuensche: der Ferreteria. Die gesuchten Schrauben sind auch hier leider nicht erhaeltlich, dafuer aber die gesuchte Gummimatte die in die Backskiste eingeklebt werden soll und die Werner schon bei unserem letzten Estepona-Bummel ins Auge “gefallen” war. Mit der 10 Kg schweren “Beute” geht es dann stracks wieder zum Auto. Nach diversen, ergebnislosen Stopps zwecks Sicherungs-Suche fuer Luc landen wir kurz vor Ladenschluss im Bootszubehoerladen in La Linea. Der ist ganz unspektaktulaer in einer grossen Halle angesiedelt, Eingang durch eine Art Garagentor. Dann noch zum Lidl, unsere Getraenkevorraete ergaenzen. Zum ersten Mal haben wir nun alkoholfreies Bier an Bord, extra fuer Heidi und Dieter gekauft, die uns morgen mit ihrem Wohnmobil besuchen wollen.

In der Markthalle von Estepona

In der Markthalle von EsteponaBlütenpracht an den Resten einer Festung in Estepona

Wir geniessen die Sonne und die Temperaturen im Cafe -lieber ein Kaffee oder doch einen Eisbecher?

Wir geniessen die Sonne und die Temperaturen im Cafe -lieber ein Kaffee oder doch einen Eisbecher?

Treppe zur Altstadt von Estepona - schön verziert mit einem Kieselsteinmosaik

Treppe zur Altstadt von Estepona - schön verziert mit einem Kieselsteinmosaik

Fortsetzung unserer Sanierungsarbeiten

Baustopp auf unserem Deck. Dafuer geht es jetzt im “Untergrund” weiter. Wir raeumen sowohl den Ankerkasten als auch die Backskisten achtern aus, reinigen alles und dann wird unsere schoene rote Farbe aufgebracht.  Damit sind wir hinreichend beschaeftigt. Werner haengt meist kopfueber (oder -unter) mit Farbeimer, -Pinsel und -rolle und malert seine Lieblingsfarbe. Coni & Stefan - frisch aus der Schweiz via London eingeflogen und heute frueh auf dem Flughafen Gibraltar gelandet - bewundern unsere Arbeitsfortschritte. Den angebotenen Kaffee schlagen sie aber angesichts des rot befleckten Skippers aus, dafuer wird aber die Einladung zum abendlichen Eintopfessen gerne angenommen.

Kaum sind wir mit dem Essen fertig, klopft es energisch an die Bordwand! Kontrolle?? Nein, Peer und seine derzeitigen Gaeste stehen bewaffnet mit einer Flasche Rotwein auf dem Steg und sind bereit zur Autoschluessel-Uebergabe. Erst zieren sie sich etwas, unsere traute Viersamkeit “zu stoeren”, kommen dann aber doch noch an Bord und so wird es ein geselliger Schweizerisch-Oesterreichisch-Deutscher Abend. Wermutstropfen dabei sind nur die Plaene der Jou-Jou, die ihren Bug definitiv Richtung Ostsee wenden wird. Und wir hatten doch gehofft, dass Coni und Stefan sich das nochmal ueberlegen wuerden und vielleicht …..aber ist wie es ist und wir hoffen trotzdem auf ein Wiedersehen, wann undwo auch immer das sein wird!

100 Meter Kette, der Meter a 2,5 KG - erstaunlich, dass unser Schiff die Nase so tapfer ueber Wasser haelt!

100 Meter Kette, der Meter a 2,5 KG - erstaunlich, dass unser Schiff die Nase so tapfer ueber Wasser haelt!

Der Skipper hat sich kunstvoll im Ankerkasten zusammen gefaltet

Der Skipper hat sich kunstvoll im Ankerkasten zusammen gefaltet

Das frisch gemalerte Vorschiff mit teilweise neu angebauten Klampen ist teilweise auch schon wieder vom Kreppband befreit

Das frisch gemalerte Vorschiff mit teilweise neu angebauten Klampen ist teilweise auch schon wieder vom Kreppband befreit

Ordentlich kann ja jeder - nur Genies ueberlicken das Chaos! Der Inhalt unserer achterlichen Backskiste ist sauber an Deck aufgestapelt

Ordentlich kann ja jeder - nur Genies ueberlicken das Chaos! Der Inhalt unserer achterlichen Backskiste ist sauber an Deck aufgestapelt

Ruhetag

Eigentlich soll man ja Sonntags von der Arbeit ausruhen. Aber da uns gestern die Decksfarbe vorzeitig ausgegangen ist, es heute in den fruehen Morgenstunden geregnet und der Wind wieder aufgefrischt hat, haben wir den Ruhetag vorgezogen.

Am Kai fuer die Megayachten liegt seit gestern ein Zweimaster, den wollten wir uns unbedingt anschauen. Werner hatte den Skipper in der Dusche getroffen und erfahren, dass es sich um ein schwedisches Schiff handelt, dass mit einer Gruppe Konfirmanten unterwegs ist und quasi im Auftrag Gottes bzw. der schwedischen Kirche segelt. Wirkamen gerade zurecht, um das Ablegemanoever zu beobachten.

In diesem Fall war das Manoever nicht ganz so einfach, da Niedrigwasser und 4 Meter Tiefgang! nicht so ganz passend waren. Die Schrauben wirbelten das Heckwasser ordentlich auf und nichts tat sich.

Viel Wirbel um nix

Viel Wirbel um nix

Als das Schiff sich endlich von der Pier loest, wird der Bug mit einer Leine noch am Kai fixiert waehrend das Dinghi gleichzeitig kraeftig gegen haelt. Der Wind drueckt das Heck in die gewuenschte Richtung und ploetzlich wird die breite Hafeneinfahrt ganz schoen schmal. Zumindest sieht das von Land so aus.

Unterstuetzung durch das Dinghi

Unterstuetzung durch das Dinghi

Geschafft, die Elida nimmt Fahrt auf

Geschafft, die Elida nimmt Fahrt auf

Mit dem Dinghi wird die restliche Mannschaft am Pier aufgenommen und zur Elida gebracht. Und schon wird das beeindruckende Schiff kleiner und verschwindet.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit Uschi & Michael beim Cafe Americano in der Marina-Bar bzw. beim Einkaufen im Mercadona. Auf dem Rueckweg sitzen wir auf einer Parkbank in der Sonne und finden: So ein samstaeglicher Sonn-Tag ist was feines!

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