Ein Super-Segel-Tag! Halbwindkurs, Windstaerken zwischen 8 und 15 Knoten bescheren uns Geschwindigkeiten zwischen 3,8 und 8,2 Knoten. Auf der halben Strecke zwischen Ayamonte und Chipiona haben wir wieder einmal eine Delphin-Begegnung: mehrere der eleganten Tier begleiten uns fuer eine ganze Weile, mal neben dem Bug, mal weit vor oder hinter dem Schiff. Einige wirken sehr behaebig und langsam andere springen in gewohnter Manier hoch aus dem Wasser und sind fuer kurze Zeit komplett sichtbar. Manche empfinden wir als recht gross, neben einer groesseren Finne schwimmt ein deutlich kleineres Tier - Mama Delphin mit Kind? - im heute jadegruenen Atlantikwasser. Ich juchze und komme immer wieder vor lauter gucken vom Kurs ab. Wir fahren gefuehlte Stunden an einem grossen Ankerfeld fuer Frachtschiffe vorbei. Jetzt geht es wieder deutlich “abwaerts”, die Horizontlinie sieht zumindest so aus, nachdem ich fuer eine ganze Weile das optische Empfinden hatte, “aufwaerts” zu segeln….. nein, ich will da nicht wirklich drueber diskutieren. Werner zieht mich schon auf, ich solle aufpassen, da hinten wuerden wir dann von der Scheibe runterfallen. Aber das koennen wir ja gar nicht, da geht es doch wieder bergauf! ;-) Nach 10 Stunden feinstem Segeln (endlich mal wieder!) erreichen wir Chipiona und werden von Heiner am Anmeldesteg stuermisch begruesst. Der ist mit seinem Motorrad die vielen Kilometer von Langwedel bis hierher gefahren, um uns zu besuchen!!!! Das ist Freundschaft ;-) Wir verbringen den Abend gemuetlich an Bord und morgen soll es dann nach Cadiz gehen.