Brest
Nach dem ersten Frust des Morgens (der Elektronik-Fachmann konnte uns bei unserem Autopilot-Problem nicht helfen) wackeln wir per Pedes den Berg hinauf zum Jardin Botanique. Nicht, weil wir einen Ausflug in die besagte Botanik planen, sondern in den ebenfalls dort ansaessigen Intermarché. Bewaffnet mit 2 Rucksaecken und unserem rollenden “Ruc-sac” fallen wir im ungewohnt leeren Supermarkt ein. Unsere Vorraete muessen jetzt doch langsam in einigen Bereichen aufgestockt werden. Am wichtigsten und dementsprechend zahlreich im Wagen landend sind natuerlich die diversen Kekse fuer Werner. Dafuer darf ich ungestraft nach Terrinen, Sardinen in Dosen, Rillettes und Chips mit Senfgeschmack greifen! Gegenseitige Toleranz kann so angenehm sein ;-)).
Zurueck geht es zum Glueck bergab und wir bekommen tatsaechlich alles heil an Bord. Schon leicht verwunderlich, angesichts unserer ultimativen Verpackungstechnik!
Ueberhaupt sind wir heute ungewohenlich aktiv: unser Motor haette sich einen Oelwechsel verdient. Also bekommt er den jetzt erstmal. Und Diesel soll auch noch aus den Kanistern am Heck in den Tank fliessen. Ob mit Grotamar oder ohne…..das knobeln wir noch aus. Eiiiigentlich muesste noch genug davon im Tank enthalten sein und bei dem Durchfluss den wir momentan haben….mal sehen. Aber jetzt gibt es erstmal was in unsere Maegen.
Gestaerkt mit der restlichen Erbsensuppe und der ersten, frisch an Bord produzierten Pizza (o.k. ich gestehe: der Teig war ein Fertig-Teig aber sehr lecker) macht sich Werner jetzt auf den Weg, unsere Gasflasche fuellen zu lassen - oder zu tauschen. Je nachdem, was moeglich ist.
Und gerade kommt ein finnisches Boot hier in den Hafen, das wir kennen. Das junge Paar ist gestern kurz vor uns im L’Aber Wrach gestartet, mit dem Ziel, die Biskaya zu queren. Und jetzt laufen sie hier ein?? Das verwundert uns, ist doch fuer heute eigentlich ganz moderates Wetter gemeldet und gestern war es auch nicht so schlimm, wie von mir befuerchtet. Aber das war halt auch alles in Kuestennaehe und mag “draussen” anders ausgesehen haben. Vielleicht treffen wir die beiden ja noch und erfahren den Grund der Umkehr.
Von Brest selbst haben wir bislang ausser den Hafenanlagen nichts gesehen. Zu sehr sind wir mit anderen Dingen beschaeftigt, da kommt Sightseeing jetzt etwas kurz. Werner fuehlt sich auf jeden Fall sehr heimisch: hoert man doch auch hier im Yachthafen die Zuege irgendwo lang donnern. Aber sehr selten
eingetragen am 07. August 2012 | von Elke |