Der Tag faengt gut an: mit dem Schlauchboot geht es rueber zum duschen und werden schon auf der Fahrt geduscht: vom ploetzlich und stark einsetzenden Regen. Vorwaesche oder so nennt man das wohl :/). Immerhin ist die Duschkabine schoen geraeumig und das Wasser angenehm warm.

Danach geht es ins Café du Port, das gestern abend bestellte Baguette holen. Im Café ist schon richtig was los. Aehnliche Typen wie gestern Abend sitzen an der Theke und trinken einen Kaffee oder auch schon ein Bier. Und das grade mal um 10 Uhr in der Frueh.

Am anderen Ende des Hafens ertoent bretonische Musik aus einem Dudelsack. Das klingt richtig gut. Auf der Mole nehmen die Teilnehmer einer Prozession Aufstellung. Heiligenfiguren werden in die Nachbarbucht getragen, draussen segeln 3 typisch bretonische Segelboote hin und her. In den braunen Segeln sind so eine Art Haende zu sehen und am Achterstag weht natuerlich voller Stolz die bretonische Flagge. Man erklaert uns, das es eine lokale Prozession sei. Dem hin- und Hher eilenden Kameramann und seinem Team nach zu urteilen, muss es aber auch fuer die lokalen Fernsehsender von Bedeutung sein, darueber zu berichten.

Mit Gesang und Dudelsackmusik setzt sich die Prozession in Bewegung. Auch wenn wir selbst mit Kirchen-Veranstaltungen nicht so viel im Sinn haben, ist das schon beeindruckend.

Zurueck an Bord verkruemeln wir uns fuers Spaetstueck unter Deck. Draussen schauert es in einer Tour, dazu weht ein frischer Wind mit Staerke 5, teilweise auch darueber. Das ist nicht so das geeignete Wetter fuer unsere geplante Schlauchboot-Tour den Fluss hinauf. Und auch nicht, um uns von der Mooring zu loesen und vor Anker zu gehen. Stattdessen wird mal unser Fotoalbum aktualisiert, werden Telefonate mit Freunden und Familie gefuehrt und so kann man den Tag auch gut gestalten.